Grosser Mythen 1898m via Chalberstöckli/Schafweg
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Die Chalberstöckli-Route auf den Grossen Mythen - Aufarbeiten eines einschneidenden Erlebnisses
Als ich meine erste Mythenüberschreitung im Mai diesen Jahres machte, schrieb ich noch, dass mich keine 10 Pferde über das Chalberstöckli auf den Gipfel bringen würden. Zu sehr waren noch die Erinnerungen von vor über 5 1/2 Jahre präsent, als ich nur mit viel Glück eine Rutschpartie auf einem Schneefeld relativ unbeschadet überstand. Heute, fast ein halbes Jahr nach diesem Bericht, wollte ich es schliesslich doch wissen: War meine Angst begründet oder alles nur "halb so wild"?
Ich startete an der Talstation Brunni und erreichte rasch die Holzegg. Weiter zum Einstieg über das grosse Geröllfeld. Oft ist zu lesen sich links zu halten - es war allerdings eine passable Spur mitten durchs Geröll, sodass ich schon bald auf die ersten pinken Kreise traf, die mich bis zum Ausstieg begleitet haben. Die Stelle, an der ich damals "abstürzte", war ohne Schnee und deshalb nahm ich sie als gar nicht so bedrohlich wahr. Auch der weitere Weg zum Chalberstöckli stellt vor keinerlei Probleme.
Ab dem Chalberstöckli wird es dann steil, die Hände kommen richtig zum Einsatz. Direkt an den ersten beiden Stellen hat es Seile bzw. Ketten. Recht schnell erreicht man dann auch schon die erste Felspassage, die allerdings durch ein paar Ketten deutlich entschärft wurde (ohne die Ketten III-Kletterei). Der in fast jedem Bericht fotografierte Quergang sieht auf Bildern dramatisch aus, in der Realität ist er aber gutmütig aufgrund der vielen Seile. Ich hatte mir die Stelle deutlich ausgesetzter und trittarmer vorgestellt.
Deutlich anspruchsvoller (finde ich) ist die Passage die direkt im Anschluss folgt. Insbesondere die etwa 3m hohe, erdige Stufe fordert vollste Konzentration, da es hinter einem tief runter geht und die Tritte nicht sehr verlässlich wirken. Gar nicht auszudenken, wenn es hier mal nass wäre.
Ist man darüber hinweg, steht man auch schon auf dem netten Plateau direkt gegenüber vom Normalweg auf Höhe der Steinbank. Von hier geht es jetzt unschwierig über Gras hoch zum Normalweg und in ein paar Minuten weiter zum Gipfel.
Nach einer kurzen Pause steige ich über das Rotgrätli und den anschliessenden Schafweg zur Kehre 22 auf dem Grüezi-Weg. Wie ein anderer Hikr merke ich auch beim Eintrag ins Nollenbrünneli-Buch, dass ich mich vergessen habe ins Routenbuch am Chalberstöckli einzutragen. Naja, kann ja noch nachgeholt werden.
Fazit: Meine Angst war unbegründet, da die Route gut begehbar ist und nicht allzu viel Adrenalin freisetzt. Weiterhin war ich (bis auf den Normalweg) heute auf beiden Routen allein unterwegs, was am Gr Mythen nicht häufig vorkommt. Denn obwohl das Gipfelhaus seit einer Woche geschlossen ist, waren am heutigen Montag doch gut 40-50 Leute unterwegs.
Als ich meine erste Mythenüberschreitung im Mai diesen Jahres machte, schrieb ich noch, dass mich keine 10 Pferde über das Chalberstöckli auf den Gipfel bringen würden. Zu sehr waren noch die Erinnerungen von vor über 5 1/2 Jahre präsent, als ich nur mit viel Glück eine Rutschpartie auf einem Schneefeld relativ unbeschadet überstand. Heute, fast ein halbes Jahr nach diesem Bericht, wollte ich es schliesslich doch wissen: War meine Angst begründet oder alles nur "halb so wild"?
Ich startete an der Talstation Brunni und erreichte rasch die Holzegg. Weiter zum Einstieg über das grosse Geröllfeld. Oft ist zu lesen sich links zu halten - es war allerdings eine passable Spur mitten durchs Geröll, sodass ich schon bald auf die ersten pinken Kreise traf, die mich bis zum Ausstieg begleitet haben. Die Stelle, an der ich damals "abstürzte", war ohne Schnee und deshalb nahm ich sie als gar nicht so bedrohlich wahr. Auch der weitere Weg zum Chalberstöckli stellt vor keinerlei Probleme.
Ab dem Chalberstöckli wird es dann steil, die Hände kommen richtig zum Einsatz. Direkt an den ersten beiden Stellen hat es Seile bzw. Ketten. Recht schnell erreicht man dann auch schon die erste Felspassage, die allerdings durch ein paar Ketten deutlich entschärft wurde (ohne die Ketten III-Kletterei). Der in fast jedem Bericht fotografierte Quergang sieht auf Bildern dramatisch aus, in der Realität ist er aber gutmütig aufgrund der vielen Seile. Ich hatte mir die Stelle deutlich ausgesetzter und trittarmer vorgestellt.
Deutlich anspruchsvoller (finde ich) ist die Passage die direkt im Anschluss folgt. Insbesondere die etwa 3m hohe, erdige Stufe fordert vollste Konzentration, da es hinter einem tief runter geht und die Tritte nicht sehr verlässlich wirken. Gar nicht auszudenken, wenn es hier mal nass wäre.
Ist man darüber hinweg, steht man auch schon auf dem netten Plateau direkt gegenüber vom Normalweg auf Höhe der Steinbank. Von hier geht es jetzt unschwierig über Gras hoch zum Normalweg und in ein paar Minuten weiter zum Gipfel.
Nach einer kurzen Pause steige ich über das Rotgrätli und den anschliessenden Schafweg zur Kehre 22 auf dem Grüezi-Weg. Wie ein anderer Hikr merke ich auch beim Eintrag ins Nollenbrünneli-Buch, dass ich mich vergessen habe ins Routenbuch am Chalberstöckli einzutragen. Naja, kann ja noch nachgeholt werden.
Fazit: Meine Angst war unbegründet, da die Route gut begehbar ist und nicht allzu viel Adrenalin freisetzt. Weiterhin war ich (bis auf den Normalweg) heute auf beiden Routen allein unterwegs, was am Gr Mythen nicht häufig vorkommt. Denn obwohl das Gipfelhaus seit einer Woche geschlossen ist, waren am heutigen Montag doch gut 40-50 Leute unterwegs.
Tourengänger:
marc1317

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