Brienzergrat (Brünig - Harder Kulm)
Brienzergrat "Plus" - vom Brünig nach Harder Kulm
Berichte über den Brienzergrat sowie auch über die Verlängerungsvariante "Brünig - Brienzer Rothorn" gibt es bereits genügend hier auf Hikr (Suchwort: "Brienzergrat"), ich verzichte somit auf die Wegbeschreibung und Nennung aller Details.
Wichtig erscheint mir aber der Hinweis, dass die kurze, sehr ausgesetzte Gratüberquerung von der Höch Gumme in Richtung Arnihaaggen bei P. 2152, welche man wohlgemerkt einfach auf schönem Wanderweg umgehen könnte, alles andere als ein Zuckerschlecken ist. Während Hikr-User hier von "einem Hauch von T6-Feeling" sprechen, muss ich diese Aussage klar verstärken und diese Variante sogar als klares, brüchiges T6 betiteln. Absolute Trittsicherheit ist hier ein Muss und sogar dann wackeln hin und wieder die losen Gratfelsen unter den Füssen. Eine Frage der Zeit, bis sich der Grat um einige Meter setzt... Das Abklettern der einen Stelle ist dank Griff- und Trittmöglichkeiten weniger unangenehm als es von oben betrachtet den Eindruck macht, weniger schwindelfreien Berggänger sei dies jedoch keinesfalls empfohlen.
Zusammengefasst kann die gesamte Brienzergrat-Tour - vom Brünig bis nach Harder Kulm - dank ausgetretenen Pfaden und wo nötig vorhandenen Sicherungsmittel (Ketten, etc.) mit einem T4 bewertet werden, wer aber Varianten wie die oben beschriebene beschreitet oder grundsätzlich keinen Meter vom direkten Grat abweichen möchte, der bekommt aufgrund dieser wenigen Passagen klar eine T6-Tour zu spüren.
Unsere Variante mit der Übernachtung im Berghaus Rothorn Kulm kann ich nur weiterempfehlen. Die abendliche Ruhe, welche nach dem Verlassen der letzten Seil- und Dampfbahn einkehrt, die Sonnenuntergangs-Stimmung auf dem gemütlichen Schongütsch 2320m und natürlich auch das Beobachten der wenige Meter entfernten Steinböcke sind nur einige Gründe, weshalb wir auf alle Fälle wieder dort oben nächtigen würden. Die Qualität des Essen sowie auch des Servicepersonales könnte spürbar verbessert werden, geht aber auch ganz gut mit dem Status quo.
Nebst dem, dass ich die Tour vor 6 Jahren vom Brienzer Rothorn aus bis nach Harder Kulm absolviert hatte und dabei Einblick in diese Tour bekam, diente uns als Hilfs-Literatur auch noch der Tourenbericht von
Tobi. Ich zolle ihm und auch den anderen "One-Day-Hikers" grossen Respekt - die körperliche Leistung ist das eine, die mentale Kraft aber, beim Rothorn die Tour nicht beenden zu wollen und weiter zu marschieren ist wirklich eine Leistung, worauf man stolz sein darf.
Ich bin mir dessen bewusst, dass ich in der Fotogallerie für den einen oder anderen zu viele Steinbock-Fotos zeige. Da ich aber immer wieder nach passenden Tierfotos gefragt werde, publiziere ich lieber ein Foto zu viel als eines zu wenig, so hat's dann für jeden Geschmack das richtige Bild dabei. A propo Steinböcke: Diese haben wir heuer nur beim Brienzer Rothorn aus der Nähe gesehen, dort dafür nur mit wenigen Meter Distanz (kein Wunder, diese werden mittels einem Salzstein auch täglich angelockt und kulinarisch verwöhnt). Eine weitere Steinbock-Gruppe sahen wir weit unterhalb von uns in der Gegend des Tannhorn, man benötigte jedoch den Feldstecher um einzelne Details zu erkennen.
Fazit:
Den Brienzergrat vom Brünig aus zu starten und in 2 Etappen zu absolvieren ist meiner Meinung nach genau die richtige Entscheidung für Genuss-Alpinwanderer, welche genügend Zeit der Natur und sich selbst schenken möchten, trotzdem aber das eigene Leistungsvermögen wieder einmal auf den Prüfstand stellen möchten.
Die eingangs erwähnte Überschreitung des P. 2152 nach der Höch Gumme ist einmal erlebt ok, würde ich aber so aufgrund der schlechten Felsqualität nicht mehr machen und auch nicht unbedingt zur Nachahmung empfehlen. Besser diese Zeit in den Genuss einer verlängerten Gipfelpause investieren. Brienzergrat noch ein drittels Mal (nach August 2008 und Juni 2014)? Sehr gut möglich, dann aber wieder mit der Dampfbahn hoch, Übernachtung auf dem Brienzer Rothorn und frühmorgens vor dem Touristen-Pulk das Weite - im wahrsten Sinne des Wortes! - suchen.
Zeiten:
Tag 1
Distanz: ca. 14.5km
Aufstieg: ca. 1930m
Abstieg: ca. 650m
in Bewegung: 4h 50min
Total: 7h 35min
Tag 2
Distanz: ca. 21km
Aufstieg: ca. 1420m
Abstieg: ca. 2280m
in Bewegung: 6h 40min
Total: 8h 45min
Anmerkung Foto-Zeit: Die Zeitangaben auf den Fotos sind immer noch "Winterzeit" - es muss somit 1h dazu addiert werden.
Tour mit
Schusli - Gratuliere Dir zu Deiner ersten "Weit-Wanderung"!
Berichte über den Brienzergrat sowie auch über die Verlängerungsvariante "Brünig - Brienzer Rothorn" gibt es bereits genügend hier auf Hikr (Suchwort: "Brienzergrat"), ich verzichte somit auf die Wegbeschreibung und Nennung aller Details.
Wichtig erscheint mir aber der Hinweis, dass die kurze, sehr ausgesetzte Gratüberquerung von der Höch Gumme in Richtung Arnihaaggen bei P. 2152, welche man wohlgemerkt einfach auf schönem Wanderweg umgehen könnte, alles andere als ein Zuckerschlecken ist. Während Hikr-User hier von "einem Hauch von T6-Feeling" sprechen, muss ich diese Aussage klar verstärken und diese Variante sogar als klares, brüchiges T6 betiteln. Absolute Trittsicherheit ist hier ein Muss und sogar dann wackeln hin und wieder die losen Gratfelsen unter den Füssen. Eine Frage der Zeit, bis sich der Grat um einige Meter setzt... Das Abklettern der einen Stelle ist dank Griff- und Trittmöglichkeiten weniger unangenehm als es von oben betrachtet den Eindruck macht, weniger schwindelfreien Berggänger sei dies jedoch keinesfalls empfohlen.
Zusammengefasst kann die gesamte Brienzergrat-Tour - vom Brünig bis nach Harder Kulm - dank ausgetretenen Pfaden und wo nötig vorhandenen Sicherungsmittel (Ketten, etc.) mit einem T4 bewertet werden, wer aber Varianten wie die oben beschriebene beschreitet oder grundsätzlich keinen Meter vom direkten Grat abweichen möchte, der bekommt aufgrund dieser wenigen Passagen klar eine T6-Tour zu spüren.
Unsere Variante mit der Übernachtung im Berghaus Rothorn Kulm kann ich nur weiterempfehlen. Die abendliche Ruhe, welche nach dem Verlassen der letzten Seil- und Dampfbahn einkehrt, die Sonnenuntergangs-Stimmung auf dem gemütlichen Schongütsch 2320m und natürlich auch das Beobachten der wenige Meter entfernten Steinböcke sind nur einige Gründe, weshalb wir auf alle Fälle wieder dort oben nächtigen würden. Die Qualität des Essen sowie auch des Servicepersonales könnte spürbar verbessert werden, geht aber auch ganz gut mit dem Status quo.
Nebst dem, dass ich die Tour vor 6 Jahren vom Brienzer Rothorn aus bis nach Harder Kulm absolviert hatte und dabei Einblick in diese Tour bekam, diente uns als Hilfs-Literatur auch noch der Tourenbericht von

Ich bin mir dessen bewusst, dass ich in der Fotogallerie für den einen oder anderen zu viele Steinbock-Fotos zeige. Da ich aber immer wieder nach passenden Tierfotos gefragt werde, publiziere ich lieber ein Foto zu viel als eines zu wenig, so hat's dann für jeden Geschmack das richtige Bild dabei. A propo Steinböcke: Diese haben wir heuer nur beim Brienzer Rothorn aus der Nähe gesehen, dort dafür nur mit wenigen Meter Distanz (kein Wunder, diese werden mittels einem Salzstein auch täglich angelockt und kulinarisch verwöhnt). Eine weitere Steinbock-Gruppe sahen wir weit unterhalb von uns in der Gegend des Tannhorn, man benötigte jedoch den Feldstecher um einzelne Details zu erkennen.
Fazit:
Den Brienzergrat vom Brünig aus zu starten und in 2 Etappen zu absolvieren ist meiner Meinung nach genau die richtige Entscheidung für Genuss-Alpinwanderer, welche genügend Zeit der Natur und sich selbst schenken möchten, trotzdem aber das eigene Leistungsvermögen wieder einmal auf den Prüfstand stellen möchten.
Die eingangs erwähnte Überschreitung des P. 2152 nach der Höch Gumme ist einmal erlebt ok, würde ich aber so aufgrund der schlechten Felsqualität nicht mehr machen und auch nicht unbedingt zur Nachahmung empfehlen. Besser diese Zeit in den Genuss einer verlängerten Gipfelpause investieren. Brienzergrat noch ein drittels Mal (nach August 2008 und Juni 2014)? Sehr gut möglich, dann aber wieder mit der Dampfbahn hoch, Übernachtung auf dem Brienzer Rothorn und frühmorgens vor dem Touristen-Pulk das Weite - im wahrsten Sinne des Wortes! - suchen.
Zeiten:
Tag 1
Distanz: ca. 14.5km
Aufstieg: ca. 1930m
Abstieg: ca. 650m
in Bewegung: 4h 50min
Total: 7h 35min
Tag 2
Distanz: ca. 21km
Aufstieg: ca. 1420m
Abstieg: ca. 2280m
in Bewegung: 6h 40min
Total: 8h 45min
Anmerkung Foto-Zeit: Die Zeitangaben auf den Fotos sind immer noch "Winterzeit" - es muss somit 1h dazu addiert werden.
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