Hirzli und Planggenstock ab Niederurnen


Publiziert von Bergamotte , 6. April 2014 um 14:55.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum: 5 April 2014
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Oberseegruppe   Zürcher Hausberge 
Zeitbedarf: 4:15
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m
Kartennummer:1133 (R. 101, 103, 104)

Angesichts durchzogener Wetterprognose und schwacher Abstrahlung verspürte ich wenig Lust auf Skitouren. Wandern hingegen geht immer, so eröffne ich heute die Sommersaison 2014. Zunächst wollte ich von Schindellegi über den Höhronen nach Baar spazieren. Aber schliesslich reizte mich Peters alpinere *Vorlage im Niederurner Tal doch mehr.

Um dem angesagten Regen zu entgehen starte ich eher früh bei der Talstation der LSB in Niederurnen. Der offizielle Wanderweg ins Morgenholz (983m) hoch verläuft wenig aufregend über ein steiles Waldsträsschen. Immerhin lassen sich so in Kürze prima Höhenmeter vernichten. Schöner wäre, man könnte durchgehend dem wilden Bach folgen.

Der Normalaufstieg auf den beliebten Aussichtsberg Hirzli (1641m) bleibt auch nachher steil, aber immer einfach (T2). So erreiche ich bereits nach 1:50 den Gipfel. Leider hatten mich auf ca. 1500m die Wolken verschluckt. So darf ich das Rundumpanorama bloss auf den Tafeln geniessen.

Abgesehen vom Panorama bildet natürlich der Gratweg den Höhepunkt der Kombitour auf Hirzli und Planggenstock (1675m). Dieser verläuft mal links, mal rechts der Schneide. Zurzeit liegen auf der Nordseite noch ausgedehnte Schneefelder. Mit Stöcken und gutem Schuhwerk können sie meist gut durchquert werden. An den besonders abschüssigen Stellen empfiehlt sich aber dringend die weglose Umgehung über die apere Südseite bzw. den Grat (heute T4, sonst einfacher).

Vom Planggenstock folge ich weiter dem Grat. Auch hier liegen noch Schneereste, doch das Gelände präsentiert sich weniger ausgesetzt. Anschliessend über den Wanderweg Abstieg zurück ins Niederurner Täli, wo mich der Regen einholt. Die Beiz im Bodenberg lasse ich links liegen, bloss raus aus dem tristen Tal. Ab Morgenholz wähle ich die weitere Variante nördlich vom Bach. Diese verläuft teils der Strasse entlang, bietet aber dennoch mehr Abwechslung. Wer den Asphaltteil minimieren möchte, hält sich an den nicht-markierten Weg über Stogg. Ab Gfell führt ein anregender Waldweg zum historischen Schlössli Niederurnen, welches idyllisch im kleinen Rebberg liegt. Während im Sommer die Terrasse schöne Ausblicke auf die Linthebene verspricht, geniesse ich meinen Kaffee heute in der gemütlichen Gaststube im ersten Stock. Von hier erreicht man in wenigen Minuten das Dorf Niederurnen.


Zeiten
1:50  Niederurnen - Hirzli
2:25  Planggenstock - Niederurnen
 

Tourengänger: Bergamotte


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Kommentare (3)


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justus hat gesagt: trauriges wetter...
Gesendet am 6. April 2014 um 23:34
... hast du da ja leider gehabt. haben heute auf unserem sonntagsnachmittagspaziergang auf der gleichen route deinen gipfelbucheintrag auf dem planggenstock gesehen und hatten schon mitleid wegen dem gestrigen wetter. heute konnte man auch ohne tafeln etwas sehen und die aussicht ist ja schon das beste an diesem wanderklassiker. wahrscheinlich hatten wir es auch etwas trockener auf dem grat. (noch dazu waren wir faul und haben knieschonend die lsb hinunter genommen)

ciao
/justus

ps: im aufstieg ist heute jemand ausversehen mit seinem kleinwagen den wanderweg hinaufgefahren und im ersten steilen stueck zurueckgerutscht und mit dem pneu in einer dieser wasserrinnen haengengeblieben, bevor sie das bort hinunter gefallen waere. sah etwas abenteuerlich aus.

PStraub hat gesagt: Vom Auto im Graben ..
Gesendet am 7. April 2014 um 07:23
.. haben uns Helfer in der Hirzli-Beiz erzählt.
Vermutlich hat das der Verkehrsverein als Attraktion organisiert ;-)

Bergamotte hat gesagt: RE:trauriges wetter...
Gesendet am 7. April 2014 um 11:42
Ja, leider war ich nicht flexibel und konnte nur am Samstag gehen. Etwas Spektakel mit Rutschautos hätte bei der Tristesse deshalb nicht geschadet. Immerhin war's so im Schlössli umso gemütlicher und von anderen Gästen keine Spur.

Beste Grüsse


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