Hirzli - Planggenstock; Gratwanderung hoch über der Linthebene


Publiziert von Ivo66 , 29. Mai 2010 um 18:15.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:29 Mai 2010
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Oberseegruppe   Zürcher Hausberge 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m
Strecke:Niederurnen - Mittelholz - Schwinfärch - Hirzli - Planggenstock - Ober Planggen - Morgenholz - Niederurnen
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Niederurnen; von Zürich/Rapperswil/Winterthur herkommend aufgrund der Baustelle auf der Autobahn die Ausfahrt "Bilten" benützen. Signalisierte Gratisparkplätze beim Gemeindehaus. Man fährt automatisch dorthin
Kartennummer:1:25000 - Linthebene

Aussichtsreiche Bergwanderung - heute allerdings bei Waschküchenwetter mit entsprechend vielen Quellwolken und Nebelschwaden; eine reizvolle Stimmung.

Vom Gemeindehaus in Niederurnen folgten wir dem Strässchen Richtung Talstation der kleinen Luftseilbahn (beim ersten Wanderwegweiser geradeaus). Vorbei an der Talstation geht es recht steil auf einem guten, breiten Weg hinauf nach Mittelholz und von dort (Wegweiser Richtung Hirzli folgen) zunächst weiter durch Wald zur Alphütte Schwinfärch. Die Route folgt hier dem "Skulpturenweg". Entlang der Strecke finden sich zahlreiche Holzschnitzereien, welche verschiedene Wildtiere darstellen. Sehr gelungene Kunstwerke! Da die Aufstiegsroute eher langweilig ist, sind diese Skulpturen als Abwechslung sehr willkommen. Dazu kann man sich an den zahlreichen, wunderschönen Bergblumen erfreuen, die jetzt in voller Blüte sind.

Hinter der Alphütte bei Schwinfärch zweigt der Bergweg links ab und steigt sanft gegen den Wald an und durch diesen in Serpentinen hinauf, bis man schliesslich plötzlich auf der Grathöhe steht. Dort wird man vom eindrücklichen Panorama über die gesamte Linthebene sehr beeindruckt sein. Schnell ist auch das Gipfelchen des Hirzli erreicht.

Die Gratwanderung weiter zum Planggenstock ist entsprechend aussichtsreich - der Wanderwegweiser unterhalb des Hirzli empfiehlt dieses Teilstück nur schwindelfreien Wanderern. Tatsächlich geht es das eine oder andere mal schon wenig neben dem schmalen Pfad sehr steil die Flanken hinunter. Eine ausgesetztere Stelle ist mit einem Drahtseil gut versichert.

In einer knappen halben Stunde ist der Planggenstock erreicht. Nebelschwaden ziehen auf und beim Abstieg nach Ober Planggen geht sogar das eine oder andere Regengüsschen nieder, was nicht weiter stört. Auf dem Planggenstock geht es einfach dem Gratweg entlang weiter; der Bergweg war an einigen Stellen aufgrund der Nässe der letzten Tage recht glitschig, ist aber bei eintsprechender Vorsicht noch mehr oder weniger gut zu begehen.

Von der Alp Ober Planggen geht es gemütlich auf immer besser und breiter werdenden Wegen sanft absteigend zurück zur Bergstation der Seilbahn und von dort auf der gleichen Route wie im Aufstieg hinunter nach Niederurnen. Dieser letzte Abschnitt ging dann nochmals ganz heftig in die Beine. Aber meines Erachtens ist diese Tour bei Benützung der Seilbahn etwas gar kurz, obwohl man landschaftlich nichts verpassen würde.

Fazit: Eine schöne, abwechslungsreiche Tour mit aussichtsreicher Gratwanderung; schon recht früh in der Saison begehbar (es hatte nirgendwo in der Nähe der Route Schneereste).

Tourengänger: Ivo66, Lena


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