Hikr-Treffen 2013, Samstag: von Brülisau via Clubheim in die Bollenwees


Publiziert von Felix , 14. Oktober 2013 um 15:15. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Appenzell
Tour Datum:12 Oktober 2013
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-AI   Alpstein 
Aufstieg: 810 m
Abstieg: 260 m
Strecke:Brülisau - P. 989 - Rossberg - Mittlerer Rossberg - Ruhsitz - Hüttenböhl - P. 1311 - P. 1297 - Brüllenstein - Lawannen - Platten - Plattenbödeli - P. 1216 - P. 1231 - Leck - P. 1461 - Bollenwees - Clubheim - Bollenwees
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Zell, Autobahn Sursee - St. Gallen-Winkeln, Herisau, Appenzell nach Brülisau
Unterkunftmöglichkeiten:Berggasthaus Bollenwees
Kartennummer:1115

Noch vor Erreichen von Brülisau überzieht ein sanftes Weiss die noch sattgrünen Matten; nach einem Startkaffee wandern wir deshalb meist auf der Fahrstrasse hoch; einzig die Abkürzung ab P. 989 verläuft auf einem breiten Weg knapp innerhalb des Waldes.

Der Himmel ist wolkenbedeckt, die Umgebung - soweit ersichtlich - bereits beträchtlich eingeschneit: der frühzeitige Wintereinbruch ist doch währschaft.

 

Auf der teilweise aperen Strasse wandern wir gemütlich hoch zum Berggasthaus Ruhesitz; wo wir ein zweites Mal einkehren - die Trottinetts für die drei km lange Abfahrt nach Brülisau sind hier, mindest vorübergehend, draussen im Schnee eingewintert …

 

Weiter geht unsere Winterwanderung anschliessend via Hüttenböhl zum Abzweig P. 1311; hier führt es hinan zum Geologischen Höhenweg zwischen Stauberen und Hohem Kasten. Wir jedoch folgen dem noch Fahrrinnen aufweisenden Fahrweg - der verschneite Wanderweg scheint uns zu viel an Schneestapfen zu erfordern - Richtung Steig resp. P. 1297.

 

Nachdem wir uns mit den Gamaschen ausgerüstet haben - diese jedoch kaum benötigen - erreichen wir bei allmählich sich auflösender Bewölkung Brüllenstein; ein erstes Mal werden wir blauer Flecken am Himmel gewahr.

 

In relativer Abgeschiedenheit setzen wir unsere Wanderung fort; via Lawannen erreichen wir die originelle, offene Kapelle nahe des Berggasthauses Plattenbödeli.

Unter dem einladenden Dach jenes „Gotteshauses“ setzen wir uns zum frühen Mittagsimbiss nieder; im Berggasthaus selbst kehren wir selbstverständlich auch ein - die Hikr’s sind jedoch alle bereits weitergezogen … Stattdessen widmen wir uns der sympathischen, schönen Hauskatze, bevor wir auf dem „Trampelweg“ weiterziehen - hinunter ans Ende des Sämtisersees und zu P. 1216.

Weiter und weiter klart es auf - es beginnt ein zunehmend aussichtsreicheres Wandern; allmählich zeichnen sich die so imponierenden Berge und Riffe des Alpsteins ab …

 

An P. 1231 und den Töbelihütten vorbei, steigen wir nun wieder an; auf der offenen sanfteren Fläche unterhalb Furgglen können wir erstmals die Dreifaltigkeit erkennen; herrlich, diese Felsformationen, -zähne, und wie sie sich aus den sich auflösenden Wolken heraus abzeichnen!

Nur noch eine kurze, mühelose, Wegstrecke, bei nun stets besseren Wetterbedingungen, folgt; via Leck schreiten wir zum Berggasthaus Bollenwees - hier können wir erste Hikr’s begrüssen.

Nach einem ersten Umtrunk gilt es nun jedoch, die letzten Höhenmeter hinter uns zu bringen: im Aufstieg zum Clubheim sind die Gamaschen recht sinnvoll - gerade wenn man mal etwas abseits des bereits bestens ausgetretenen Pfades die Tiefblicke zum Fählensee geniessen will. Dieser - mit den umliegenden, teilweise schroff aufragenden Felsriffen - stellt ein Fotosujet erster Klasse dar; und wiederspiegelt den Eindruck, auf einer beinahe alpinen Winterwanderung unterwegs zu sein, bestens …

Gemütlich ist dann das Zusammentreffen mit den vielen Gleichgesinnten in der so aussichtsreich gelegenen Hütte; erfreulich das Wiedersehen mit altbekannten Gesichtern - und das Kennenlernen von neuen!

 

Während sich die einen in der Hütte gut unterhalten und verpflegen, erbauen andere die aussergewöhnliche Schneebar - lustig-gemütlich ist der Aufenthalt hier oben.

Nach dem Abstieg (und Zimmerbezug) geht es sehr gesellig weiter in der Bollenwees; ein „chüschtiges“ Nachtessen steht uns bevor; einen etwas nachdenklich stimmenden Vortrag mit angeregter, kontroverser Diskussion mit zwei Rettungsleuten hat Seeger in den Abend eingebaut - herzlichen Dank an ihn und das den Anlass organisierende Team.


Tourengänger: Ursula, Felix


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Kommentare (2)


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Seeger hat gesagt: Die winterlichen Verhältnisse
Gesendet am 15. Oktober 2013 um 11:51
kommen beim Bericht und den Fotos sehr zum Ausdruck.
Ich bin als Organisator glücklich, dass das HIKR-Treffen unfallfrei abgelaufen ist.
Wie Du sicher bemerkt hast, stand die Sicherheit für mich im Mittelpunkt. Ich habe einen grossen Respekt vor Neuschnee. Vielleicht war ich zu vorsichtig. Wer weiss.
Herzliches Dankeschön für die tolle Begegnung mit Euch.
Gruss
Andreas

Felix hat gesagt: RE: Die winterlichen Verhältnisse
Gesendet am 15. Oktober 2013 um 14:02
galt es bestimmt zu beachten - wir hätten unsere Tour auch abgebrochen, wenn sie uns zu riskant erschienen wäre.

Danke und Gruss zurück

Felix


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