Hikr-Treffen 2013, Samstag: von Brülisau via Clubheim in die Bollenwees
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Noch vor Erreichen von Brülisau überzieht ein sanftes Weiss die noch sattgrünen Matten; nach einem Startkaffee wandern wir deshalb meist auf der Fahrstrasse hoch; einzig die Abkürzung ab P. 989 verläuft auf einem breiten Weg knapp innerhalb des Waldes.
Der Himmel ist wolkenbedeckt, die Umgebung - soweit ersichtlich - bereits beträchtlich eingeschneit: der frühzeitige Wintereinbruch ist doch währschaft.
Auf der teilweise aperen Strasse wandern wir gemütlich hoch zum Berggasthaus Ruhesitz; wo wir ein zweites Mal einkehren - die Trottinetts für die drei km lange Abfahrt nach Brülisau sind hier, mindest vorübergehend, draussen im Schnee eingewintert …
Weiter geht unsere Winterwanderung anschliessend via Hüttenböhl zum Abzweig P. 1311; hier führt es hinan zum Geologischen Höhenweg zwischen Stauberen und Hohem Kasten. Wir jedoch folgen dem noch Fahrrinnen aufweisenden Fahrweg - der verschneite Wanderweg scheint uns zu viel an Schneestapfen zu erfordern - Richtung Steig resp. P. 1297.
Nachdem wir uns mit den Gamaschen ausgerüstet haben - diese jedoch kaum benötigen - erreichen wir bei allmählich sich auflösender Bewölkung Brüllenstein; ein erstes Mal werden wir blauer Flecken am Himmel gewahr.
In relativer Abgeschiedenheit setzen wir unsere Wanderung fort; via Lawannen erreichen wir die originelle, offene Kapelle nahe des Berggasthauses Plattenbödeli.
Unter dem einladenden Dach jenes „Gotteshauses“ setzen wir uns zum frühen Mittagsimbiss nieder; im Berggasthaus selbst kehren wir selbstverständlich auch ein - die Hikr’s sind jedoch alle bereits weitergezogen … Stattdessen widmen wir uns der sympathischen, schönen Hauskatze, bevor wir auf dem „Trampelweg“ weiterziehen - hinunter ans Ende des Sämtisersees und zu P. 1216.
Weiter und weiter klart es auf - es beginnt ein zunehmend aussichtsreicheres Wandern; allmählich zeichnen sich die so imponierenden Berge und Riffe des Alpsteins ab …
An P. 1231 und den Töbelihütten vorbei, steigen wir nun wieder an; auf der offenen sanfteren Fläche unterhalb Furgglen können wir erstmals die Dreifaltigkeit erkennen; herrlich, diese Felsformationen, -zähne, und wie sie sich aus den sich auflösenden Wolken heraus abzeichnen!
Nur noch eine kurze, mühelose, Wegstrecke, bei nun stets besseren Wetterbedingungen, folgt; via Leck schreiten wir zum Berggasthaus Bollenwees - hier können wir erste Hikr’s begrüssen.
Nach einem ersten Umtrunk gilt es nun jedoch, die letzten Höhenmeter hinter uns zu bringen: im Aufstieg zum Clubheim sind die Gamaschen recht sinnvoll - gerade wenn man mal etwas abseits des bereits bestens ausgetretenen Pfades die Tiefblicke zum Fählensee geniessen will. Dieser - mit den umliegenden, teilweise schroff aufragenden Felsriffen - stellt ein Fotosujet erster Klasse dar; und wiederspiegelt den Eindruck, auf einer beinahe alpinen Winterwanderung unterwegs zu sein, bestens …
Gemütlich ist dann das Zusammentreffen mit den vielen Gleichgesinnten in der so aussichtsreich gelegenen Hütte; erfreulich das Wiedersehen mit altbekannten Gesichtern - und das Kennenlernen von neuen!
Während sich die einen in der Hütte gut unterhalten und verpflegen, erbauen andere die aussergewöhnliche Schneebar - lustig-gemütlich ist der Aufenthalt hier oben.
Nach dem Abstieg (und Zimmerbezug) geht es sehr gesellig weiter in der Bollenwees; ein „chüschtiges“ Nachtessen steht uns bevor; einen etwas nachdenklich stimmenden Vortrag mit angeregter, kontroverser Diskussion mit zwei Rettungsleuten hat Seeger in den Abend eingebaut - herzlichen Dank an ihn und das den Anlass organisierende Team.
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