Nadelgrat ohne -Horn, dafür mit Steck-


Publiziert von Alpin_Rise , 7. August 2013 um 22:59.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum: 4 August 2013
Hochtouren Schwierigkeit: ZS
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 9:30
Aufstieg: 1600 m
Abstieg: 2200 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Gasenried Post
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Seilbahn cff logo Hannig oder cff logo Saas Fee
Unterkunftmöglichkeiten:Bordierhütte oder Mischabelhütte, der Zustieg zum Nadelgrat dauert von beiden Seiten gleich lang. Meiner Meinung nach hat die Richtung Bordier - Mischabel zwei Vorteile: die Bordierhütte ist ruhiger, schön gelegen und hat einen lohnenden Hüttenzustieg. Von der Mischabelhütte ist man schnell zurück im gut erschlossenen Saas-Fee.

Nadelgrat nennt sich die Zusammenfassung der vier nördlichsten Viertausender der Mischabelkette.  Genau dieser Zusammenzug hoher Gipfel macht den Reiz der Nadelgrat-Traverse aus. Wobei die eigentliche Überschreitung mit Schwierigkeiten um WS relativ einfach ist, liegt die Crux doch im Zugang. Dieser wurde früher häufig über das Dirrujoch ausgeführt. In diesen Sattel zieht von Osten ein steiles, berühmt-berüchtigtes Couloir, das schon oft Bühne tragischer Ereignisse war. Ein solch trauriges Kapitel erzählt uns WoPo1961 so wortgewandt wie hautnah.

Sieben Berichte beschreiben dato auf hikr.org den Nadelgrat oder Teile davon. Nur gerade zwei, nämlich oben erwähnter von WoPo und jener der Alpinos kürzlich beinhalten den (notabene kürzesten) Zugang zum Nadelgrat über das Dirrujoch-Couloir. Beide enden - wenn auch in der Tragweite nicht vergleichbar - in einem Unfall. Ich schreibe diesen Bericht unter anderem, um eine besser Einschätzung der Gefahr zu ermöglichen bzw. um zusätzliche Entscheidungsgrundlagen zu liefern.


Die grandiose, klassische Überschreitung mit nicht ganz harmlosem Zustieg

Wie praktisch jede Hochtour beginnt auch diejenige zum Nadelgrat mit dem Hüttenzustieg. Immerhin ist jener zur Bordierhütte einer der schönsten, den ich kenne und unbedingt empfehlenswert, auch wenn lediglich die Hütte Ziel ist.
Die Unterkunft ist aufgeräumt, strukturiert geführt und im Vergleich zu den Hütten um Zermatt ein Ruhepol in der Hochtourenlandschaft. Erste Ungereimtheiten gab es erst, als wir gerne vor der offiziellen Frühstückszeit um 3 Uhr essen wollten. Sowas gebe es hier nicht, so die kompetent wirkende und bestimmte Antwort der freundlichen Hüttenwartin - gleichzeitig bestätigte sie uns gute Verhältnisse im Couloir. Woher Sie wohl um diese wusste? Auf jeden Fall trafen wir etwas anderes an... Auch der Hinweis auf die Sicherheit und die Sonneneinstrahlung im Couloir war für den Hüttenwart kein gültiges Argument für einen früheres Frühstück..!

Mitten in der Nacht waren die Ersten doch schon um 2.15 Uhr auf den Beinen, ein Führer mit Gast schon weit vor 3 am Tisch. Meine freundliche Nachfrage beim Hüttenwart bezüglich Frühstückszeit  urde unwirsch abgeschmettert, wir sollen nun gefälligst essen - wir taten wie geheissen, nur vom vergärten Orangensaft tranken wir nicht... das restliche Morgenbuffet war jedoch ausserordentlich reichhaltig. Hier hat ein Hüttenwart augenscheinlich seinen Beruf etwas anders aufgefasst als ich das tue - ich hoffe, die Sektion Genf handelt hier demnächst oder wir hatten wirklich ein Ausnahmeerlebnis!

So kamen wir dann schlussendlich um 3:25 Uhr auch aus der Bordierhütte. Nach der Moräne bald auf dem Gletscher folgten wir der Spur der klassischen Balfrin-Überschreitung durch den kleinen Gletscherbruch, darauf ins grosse Becken des Riedgletschers. Dort kamen wir dank gut gefrorenem Schnee zügig und direkt voran - besonders in der Passage unter den Séracs des Hohbärghorns wird besser nicht getrödelt. So standen wir nach 2:15 h am Couloirfuss und der Weiterweg - von grossen Lawinenbahnen zerfurchter und geröllübersäter Firn - sah nicht einladend aus.

Um 5.45 Uhr stiegen wir ins Couloir zum Dirrujoch ein; kein Trittschnee mehr vorhanden, nebst eisigen Lawinenrinnen schroffe Rippen mit einer etwas weicheren, dünnen Schneeauflage, darunter eisharter Firn oder gar Blankeis, in der steilsten Partie deutlich über 50°. Wir arbeiteten uns möglichst ohne Steinschlag auszulösen die 250 Hm nach oben, was uns doch über eine Stunde kostete.
Im oberen Drittel dann die ersten Sonnenstrahlen: Nach Literatur und Logik sollte man das Couloir zu diesem Zeitpunkt spätestens verlassen haben, da dann oft Steinschlag einsetzt - mit der Frühstückszeit um 3 Uhr auf der Bordierhütte werden durchschnittliche Seilschaften im Hochsommer viel zu spät im Couloir sein! Wir hatten zum Glück noch keinen Steinschlag, wurden aber von der Seilschaft vor uns mit etwas Eis und kleinen Steinchen eingedeckt.
Alternativ lässt sich das Couloir ab etwa der Hälfte nach rechts (Norden) bequem zu den Sicherungsstangen verlassen und im brüchigen Fels weiter aufsteigen.

Fazit zum Dirrujoch-Couloir: objektiv gefährlich, besonders in der Phase der Ausaperung, sprich der Haupttourensaison. Es ist nur dann sicher, wenn es in der Nacht gut durchfriert und man vor Sonnenaufgang mindestens die Hälfte hinter sich hat - sind diese Bedingungen nicht gegeben, empfehle ich nicht einzusteigen.
Als gut 2 Std. längere, dafür sichere Alternative bietet sich der Nordgrat des Dirruhorns an; informativer Bericht dieser sehr langen Tour, die Emely zusammen mit Dauerläufer Eugen abgespult hat.
Nebenbemerkung: der Hüttenwart meinte, der Nordgrat des Dirruhorns sei zeitlich nicht viel länger als der Weg durch das Dirrujoch-Couloir. Die Topografie und das Gelände sprechen eine andere Sprache...
Eine weiterer, guter und zeitlich attraktiver Kompromiss ist der Zustieg über das Couloir zur Selle, beschrieben www.hikr.org/tour/post84239.html hier

Der Rest des Nadelgrates war dann purer Genuss: ein kurzer viertelstündiger Sprint ohne Seil und Steigeisen im zwar etwas lottrigen, aber doch genüsslichen Fels über den Südgrat, WS-/II oder T5, auf das Dirruhorn, Ankunft 7:15 Uhr.
Der erste Teil des Aufstiegs zum Hohbärghorn (Ankunft 9:00 Uhr) ist ausser einer kurzen III-er Platte ähnlich leicht, dann folgt eine Firnpassage bis zum Gipfelaufbau. Dieser wird steil, meist etwas in der Nordflanke entlang von Bändern, oben wieder flacher auf der Schneide, begangen. Um WS+, allerdings in schlechter, schuttiger Felsqualität, Firn ist hier von Vorteil.
Der Abstieg ins Hohbärgjoch problemlos im Firn, die folgende Kletterei aufs Stecknadelhorn dann ein Genuss in teilweise fragil strukturiertem, aber doch festem Fels, unten wenige 3er Stellen auf dem Grat. Oben dann 2er Gelände mehrheitlich in der Südflanke, die letzten Meter wieder links des Grates. Auf dem Stecknadelhorn (Ankunft 10:15 Uhr) geniessen wir das Ambiente mit einer längeren Pause.

Wir beschliessen, das gut besuchte Nadelhorn auszulassen, beide waren wir früher schon mal oben. Die Traverse unter dem Nadelhorn zu dessen Normalroute erweist sich dann als nicht ganz trivial. Eine dünne, brüchige Schneeauflage bedeckt Blankeis, von Trittschnee sprichwörtlich keine Spur. Auch die Normalroute vom Nadelhorn hinunter ist am ausapern, die Umgehungen der Felstürmchen zeigen bereits blanke Stellen, ebenso der Weg vom Windjoch zum Hohbalmgletscher. Reine Pflichtübung ist dann der Abstieg vom Schwarzhorn über die Mischabelhütten zu den unverschämt teuren Getränken - an denen wir uns, Ankunft pünktlich um 12 Uhr zur bürgerlichen Essenszeit, bedienen.

Der Nadelgrat Bordierhütte - Mischabelhütte kostete uns mit Pausen rund 8:30 h, reine Gehzeit 7 Stunden - eine eher zügige Zeit, auch den guten Verhältnissen zu verdanken.
Bis zur Seilbahn Hannig und der wohlverdienten, kalorienreichen Stärkung macht dann der übertrieben gesicherte "Klettersteig"-Hüttenweg uns seine Begehenden die Sache doch noch etwas abwechslungsreicher.

Tourengänger: Alpin_Rise


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Kommentare (12)


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Alpenorni hat gesagt: Frühstück
Gesendet am 8. August 2013 um 07:51
Ich frage mich, wie es denn möglich sein kann, dass auf der SAC - Bordier -Hütte, die ja als Ausgangspunkt für Hochtouren, also Richtung Balfrin/Windjoch bzw. eben den Zustiegen zum Nadelgrat, gebaut wurde und dient, ein Aufbruch zu einer verantwortungsbewussten Zeit (wider besseres Wissen !) verhindert wird.
Wie ist denn sowas nur möglich, dass Hinweise auf Sicherheit und objektive Gefahren im Couloir einfach abgeschmettert werden ?
Da würde ich als Hüttenwirt ja keine ruhige Minute mehr haben, bis alle Nadelgrataspiranten das Joch erreicht haben...- was für`n Psychostress - oder sind die Verantwortlichen dagegen immun ?




steibock hat gesagt: Hüttenwart
Gesendet am 8. August 2013 um 09:17
Zuerst mal Bravo zu dieser Tour, ich war vor 3 Wochen und habe ähnliches erlebt.
Der Hüttenwart schnauzte uns an, als wir nach den Bedingungen fragten.
Ob man durch das Couloir kann, das müsse man halt selber wissen war eine seiner Antworten.
Auch wir wollten dann früher los, doch auch uns machte er klar, dass es an seiner Zeit nichts zu ändern gibt. Immerhin habe er den Nadelgrat schon über 300 mal gemacht und das passe so.
(Wenn ich ihn mir anschaue war das letzte mal wahrscheinlich als der Gletscher noch zur Hütte und der Bauch nicht über den Gurt reichte...)
Als Gipfel des gesamten verschlief er das Morgenessen, was anscheinend öfters vorkommt.

Ich werde diese Hütte in Zukunft meiden, auch wenn der Weg schön wäre. Dieser Hüttenwart ist aus meiner Sicht aber absolut untragbar...


Bergstiger hat gesagt: RE:Hüttenwart
Gesendet am 8. August 2013 um 15:34
Ja, bei uns hat er auch verschlafen!

alpinos hat gesagt:
Gesendet am 8. August 2013 um 09:42
Moin Rise,
Erstmal Gratulation zum Nadelgrat - eine wirklich sehr schöne Tour!
Auch bei unserem Aufenthalt auf der Bordierhütte war die Frühstückszeit um 3 Uhr unumstösslich, tatsächlich eine etwas seltsame Hüttenpolitik. Am Fusse des Couloirs angekommen hatten wir dann natürlich das Gefühl, zu spät an zu sein... Die Firnverhältnisse im Couloir stellten sich bei genauerer Betrachtung dann jedoch als sehr gut heraus und wir hatten durchgehend Trittschnee. Der kleine Stein, der seinen Weg zu meiner Schulter fand, war tatsächlich der einzige, der während des gesamten Aufstiegs herunter kam. Ich stimme Dir vollkommen zu - bei deutlich schlechteren Schneeverhältnissen als den bei unserer Tour vorherrschenden und/oder bereits fortgeschrittener Sonneneinstrahlung würde ich auch eher einen Bogen um dieses Couloir machen.

Gruss, AlpinosF

chrismo77 hat gesagt: Hüttenwart
Gesendet am 8. August 2013 um 10:46
Ist wohl immer noch der gleiche anno 2004? Damals am Balfrin unterwegs ...

WoPo1961 hat gesagt:
Gesendet am 8. August 2013 um 11:18
Moin großer Bergsteiger,
auch von der Flachhausener Fraktion nochmal einen Glückwunsch zur Tour. Auch wenn es von den Schwierigkeiten her, für dich eher im unteren Bereich deines Könnens war, so bist du/seid ihr heil und ohne Blessuren dort ausgestiegen.. und DAS zumindest ist immer ein Gückwunsch wert.
Hieß der Hüttenwirt zufällig Pius Schnidrig? Denn mit ihm hatte ich auch schon 2 Begebenheiten, der etwas anderen Art. Ein etwas eigenwilliger Herr, der gerne zeigt, wer "Herr im Hause" ist!
Würde eigentlich passen, zu dem, was du in deinem Bericht diesbezüglich schreibst. Aber vielleicht täusche ich mich auch und mittlerweile ist es ein anderer Hüttenwart.
Egal, danke dir für deinen Bericht... und schön, das dir/euch nix passiert ist!
LG WoPo

Alpin_Rise hat gesagt: Zu Gast bei Freunden
Gesendet am 8. August 2013 um 13:48
Danke für eure Kommentare!

Am Vorabend hatte ich noch einen sehr guten Eindruck, ich hatte ja auch nur mit der Hüttenwartin zu tun gehabt.

Nach meiner Ansicht besteht die Aufgabe der Hüttenwarte wie dem erwähnten PS darin, allen Berggängern einen guten Service rund um sichere Touren zu ermöglichen. Dazu gehören eben auch eine Einschätzung der Verhältnisse, gerade wenn man z.B. den Nadelgrat schon 300 mal "gemacht" hat... dann sollte ein solcher Superprofi ganz genau wissen, wann und ob das Couloir sicher zu begehen ist - dafür müsste man halt ein paar Meter aufsteigen oder mit den Begehern im Nachhinein sprechen bzw. diese anrufen.

Manchmal scheint die alte Garde die "fremden Fötzel" in ihrem Reich lediglich zu dulden und den Platzhirsch zu markieren. In der Art gibt es das zum Glück nur noch auf wenigen Hochgebirgshütten (z.B. Schreckhorn, Mischabel). In den Voralpen wären solche "Gastgeber" schnell gastlos. Dort habe ich in vielen (Wander-)hütten hocherfreuliches erlebt - diese Betriebe müssen sich eben um ihre Gäste bemühen. Hochgebirgshütten funktionieren anders, da die meisten Hochtouris nicht in einem Tag zum Gipfel durchziehen können.
Nun, wie die Dinosaurier zu sagen pflegten: Jede Epoche hat ihr Ende!

G, Rise

Übrigens kennen einige Hütten das "Thermos"-Früstück, wo kein Hüttenwart anwesend ist. Akzeptiere ich gerne, wenn ich dafür meine Aufbruchzeit frei wählen darf.

roger_h hat gesagt: RE:Zu Gast bei Freunden
Gesendet am 8. August 2013 um 14:23
Diese Art Hüttenwart "stirbt" langsam aus, denke ich. Auf der Mischabel ist soweit mir bekannt ist, der Wechsel schon erfolgt und der "Schreck-Hans" ist immer wieder mal Thema in Bergsteiger-Diskussionen.
Ich hatte in den letzten Jahren überwiegend sehr erfreuliche Begegnungen mit Hüttenwarten.

eva79 hat gesagt:
Gesendet am 8. August 2013 um 20:05
Wir waren Mitte Juli am Nadelgrat von der Bordierhütte aus und die Zeit hat da gut gepasst; die Gletscher waren aber noch sehr gut eingeschneit und das Couloir hatte guten Trittschnee.
Ich denke die Weckzeit sollte halt den jeweiligen Verhältnissen angepasst werden und die sind im August nunmal anderst.

Zu uns war der Hüttenwart sehr freundlich, allerdings wagten wir auch nicht an der Weckzeit rumzumeckern:-))).

Ich hoffe auch, dass es in Zukunft weniger dieser "Eigenbrötler" gibt, letzten Endes ist das ja auch grob fahrlässig...

Bertrand hat gesagt:
Gesendet am 13. August 2013 um 16:34
Expérience analogue à l'Allmagellehütte pour aller au Portjengrat : P-déj à 4h (--> Weissmies) ou 7h (--> randonneurs), il a fallu une dure négociation pour obtenir un Do-it-yourself avec thermos vers 5h30...Il y a heureusement des contre-exemple : Baltschiederklause, Yolanda sert le P-déj à l'heure voulue, sans restriction ! Sinon allez rendre visite aux petits refuges des Ecrins/Dauphiné ou l'accueil est invariablement adorable...

kili hat gesagt: Hüttenwart / Respekt
Gesendet am 21. August 2013 um 16:48
Wir waren am letzten Freitag / Samstag 16-17.08 am Nadelgrat. Wir hatte eine tolle Zeit in der Hütte und viel Spass mit dem Hüttenwart und seinem Team.
Frühstück hatten wir früh (02:00) und das reichhaltige Buffet war vorbereitet. Ich denke es braucht etwas Respekt und Fingerspitzengefühl gegenüber dem Hüttenwart der diese Arbeit seit rund 30 Jahren macht.
Man ist Gast und sollte sich auch entsprechend benehmen, zumindest im Wallis wird das noch geschätzt und gewürdigt.

Hier nochmals meinen besten Dank an Pius und sein Team!

PS: Nur schon die Steinböcke rund um die Hütte sind ein Besuch wert!

Alpin_Rise hat gesagt: RE:Hüttenwart / Respekt
Gesendet am 23. August 2013 um 12:25
Ciao Kili,

wart ihr im Couloir oder über den Dirruhorn Nordgrat unterwegs? Und wie waren die Verhältnisse?

Versteh mich nicht falsch, die Hütte ist toll und wir wurden freundlich aufgenommen.
Ich wollte einzig auf die Ungereimtheit (und die barsche Art) zur Frühstückszeit hinweisen, die mir Sicherheitsrelevant erscheint, gerade für wenig(er) erfahrene, langsamere Nadelgrataspiranten.

Gastfreundschaft ist für mich Freundlichkeit des Gastes UND des Gastgebers. Einverstanden bin ich, wenn in deinem Text "Hüttenwart" mit Gast ersetzt werden kann und ebenfalls gilt:
> Ich denke es braucht etwas Respekt und Fingerspitzengefühl gegenüber dem GAST, auch wenn der HÜTTENWART diese Arbeit seit rund 30 Jahren macht.

Meiner Erfahrung nach wird gerade im Wallis auf einigen Hütten Respekt und Fingerspitzengefühl seitens des Gastes nicht geschätzt. Auf jeden Fall stammen meine einzigen negativen Erfahrungen (Ausnahme Schreckhornhütte) alle aus dem Wallis.

G, Rise


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