Alperschällihorn 3039 m / Pizzas d'Anarosa Grauhörner 3002 m
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Alperschällihorn:
Das Alperschällihorn ist ein wenig begangener Berg zwischen dem Hinterrhein und dem Safiental. Der Ruf der Splügner Kalkberge ist nicht der beste, allgemein gelten sie als brüchig, mühsam und schwierig. Nachdem wir letztes Jahr mit dem Cufercalhorn einen ersten dieser Gipfel erklommen hatten, der dem schlechten Ruf vollends gerecht wurde, machten wir uns auf vieles gefasst.
Von Sufers Richtung Hinterrhein bis zum Wald bei Punkt 1441m, die asphaltierte Strasse hoch bis ins Glettitobel. Diese Strasse fuhr uns Corinne mit dem Auto hoch. Wanderstart um 04.15 Uhr im Glettitobel auf schönen Wanderweg durch den Oberhofwald, vorbei an den Punkten 1772m,(teilweise sehr hohes und nasses Gras) 2013m, in die Steileralp 2321m, Bachüberschreitung, unter der Südwand von den Pizzas d‘ Anarosa vorbei bis kurz vor die Alperschällilücke.
Zeitbedarf 2 ¾ Std.
Schwieriegkeitsgrad T2
Die Nordflanke des Alperschällihorns werden durch 2 Geröllfelder dominiert, welche mit einem markanten Felsriegel getrennt sind. Aufstieg durchs 1. Geröllfeld bis zum Schlupf
Zeitbedarf 1 Std.
Schwierigkeitsgrad T3
Schlupf bzw. Rinne im Felsriegel durchsteigen, unten und oben mit Steinmann markiert, viel loses Geröll in Rinne, darum stiegen wir einzeln hoch
Zeitbedarf 10 min.
Schwierigkeitsgrad T4
2. Geröllfeld bis an den rechten sichtbaren oberen Rand, anschliessend links hoch über mühsahmeres Geröll zu einem weiteren Steinmann der die Flanke markiert.
Zeitbedarf 30 min.
Schwierigkeit T4
Die Rampe durchquert man mit wenig Höhnenunterschied zum nächsten Steinmann, der die Rinne zum Grat markiert. Die Rampe ist etwas abschüssig und verschmälert sich bis zum Steinmann bis zu 1 m Breite.
Zeitbedarf 8 min.
Schwierigkeit T4
(Anstatt bis zur Rinne zu queren kann in etwas der Hälfte der Querung bereits auf den Grat aufgestiegen werden, so kann die Rinne umgangen werden gemäss Info von Delta)
Die Rinne am rechten Rand hoch bis zum Schnee, dann rechts über ein paar Blöcke auf den Grat. Die Felsen sind sehr brüchig und es ist zur nötigen Vorsicht geboten. Die Fall-Linie der Rinne ist unten offen und beim verengten Ausgang ausgesetzt.
Zeitbedarf 10 min.
Schwierigkeit T5
Für diese Stelle führten wir auch Steigeisen und Eispickel mit. In dieser Rinne sammelt sich viel Schnee an, welcher sehr steil und um die Tageszeit auch noch gefroren ist. Je nach Jahreszeit liegt viel bis kein Schnee in der Rinne. Von der Cufercalhütte aus ist die Schneelage an dieser Stelle besichtbar. (siehe auch Tourenbericht Polder)
Dem geologisch interessanten Grat weiter folgend. Der erste Aufschwung wird westseitig auf einem schmalen Band umgangen. Der zweite Aufschwung wieder ostseitig.
Zeitbedarf 20 min.
Schwierigkeit T4
Den höchsten Punkt des Gipfels erreicht man ostseitig über ein zur Vorsicht bietenden kleinen Aufschwung. Der Gipfel ist sehr eng und ausgesetzt.
Zeitbedarf 3 min.
Schwierigkeit T5
Wir deponierten ein neues Gipfelbuch vor dem Steinmann. Abstieg auf dem gleichen Weg. Mittagsrast auf der Alperschällilücke.
Insgesamt war der Aufstieg einfacher als erwartet. Die Geröllfelder waren weniger mühsam und im Verhältnis einfach zum durchsteigen. Es bietet sich vielfach grobes und feines Geröll an um auf- bzw. abzusteigen. Ein schöner, interessanter Berg, in einer wunderbaren, einsamen Gegend.
Pizzas d‘ Anarosa / Grauhörner:
Die Idee die beiden Gipfel Alperschällihorn und Pizzas d’Anarosa am gleichen Tag zu besteigen entnahm ich den beiden Hikr Berichten von ma90in94 bzw. Omega3+360.
Start um 11.30 Uhr Alperschällilücke, unter Punkt 2708m traversierend über mühsamen, feinen und steilen Schutt bis zur Einstiegsrinne in der Westseite des Berges
Zeitbedarf 40 min.
Schwierigkeit T4
Aufstieg in der mit viel Schutt gefüllten steilen Rinne. Diese zieht sich nach Nordosten hinauf. Dabei sind ein paar Kletterstellen zu überwinden, die aber den II Grad nicht übersteigen. Wir stiegen einzeln hoch, während der andere an einer sicheren Position wartet. Es ist extrem wieviel loses Gestein, dass sich in dieser Rinne befindet und wieviel Steine man auslöst beim Aufstieg. Wenn sich wider erwarten bereits Personen im Aufstieg oder noch schlimmer im Abstieg in der Rinne befinden, sollte unbedingt zugewartet werden mit dem Aufstieg.
Am Ende der Rinne befindet sich ein markantes Felsfenster. Dort ist ein weiterer Aufschwung zu überwinden.
Zeitbedarf 1 Std.
Schwierigkeit T5
Oberhalb dieses Aufschwunges führt das Couloirs noch ein paar Meter weiter, dann biegt man rechts in diesen seichten Graben ein, der etwas erklettert werden muss, anschliessend gegen links wieder in ein Couloir, dass sich kurz vor der Kante nochmals gabelt. Hier die rechte Scharte wählen dann in wenigen Metern auf das flach geneigte Schutt-Plateau (mit Steinmann markiert). Diese Stelle ist die Schlüsselstelle im Aufstieg und mit entsprechender Vorsicht zu begehen. Ab dem links abbiegen aus dem seichten Graben ist die Route auch ausgesetzt. Darum sicherten wir uns über diese Stelle auch mit Seil.
Zeitbedarf 30 min.
Schwierigkeit T5
Über das Gipfelplateu einfach zum 1. Steinmann, von dort über weiter zu den höchsten Punkten. Der Gipfelsteinmann liegt wie ein Adlernest auf einem Felssporn, der noch weniger Platz als auf dem Alperschällihorn zu bieten scheint. Um diesen Steinmann zu erreichen hätten wir wieder ein rechtes Stück absteigen müssen bzw. abklettern, somit beliessen wir den Besuch dieses Steinmannes. Zumal ja Omega3 + 360 das Gipfelbuch schon damals nicht mehr fanden. Wir platzierten am 1. Steinmann ein neues Gipfelbuch.
Zeitbedarf 30 min.
Schwierigkeit T4
Abstieg über die gleiche Route. Ich sicherte Marc immer über eine Seillänge, dann suchte er sich einen geschützen Ort, wobei das nicht immer ganz einfach war und ich stieg dann hinterher nach und versuchte sowenig Geröll wie möglich auszulösen.
Zeitbedarf für Abstieg bis unteren Start der Rinne 1 ½ Std.
Vom Ende der Rinne traversierten wir über die Geröllhalden nach Norden wo, wir dann auf den Verbindungs-Wanderweg zwischen Alperschällilücke und Farcletta digl Lai Grand stiessen. Der Aufstieg zu Farcletta digl Lai Grand war dann physisch und psychisch eine Herausforderung
Zeitbedarf 1 ¼ Std.
Schwierigkeit T3-T2
Von der Farcletta digl Lai Grand auf dem Wanderweg zum Lai Grand, Zwischenhalt am See, wo Corinne mit Jan und Aaron seit längerem warteten (wir beobachteten vom Gipfel der Pizzas d’Anarosa aus wie sie vom Muttolta zum See abstiegen). Rückweg zur Alp Curtignatsch.
Zeitbedarf 1 ½ Std.
Schwierigkeit T2
Die Pizzas d’Anarosa wurden ihrem schlechten Ruf gerecht. Soviel Schutt und instabiles Gestein habe ich noch nie gesehen. Auch die Geröllhalden um die Gipfel sind von der mühsamsten Sorte.
Bereits als Kind beeindruckte mich die lange Zinnenmauer der Pizzas d‘Anarosa bis zum Cufercalhorn, wenn wir am Lai Grand planschten. Durch die Besteigung erfüllte sich ein grosser Traum. Wir stiessen für unsere Verhältnisse aber auch an unsere Grenzen.
Die Wildheit und die unzähligen bizarren Felstürme sind wohl einzigartig und allein darum schon eine Besteigung wert.
Das Alperschällihorn ist ein wenig begangener Berg zwischen dem Hinterrhein und dem Safiental. Der Ruf der Splügner Kalkberge ist nicht der beste, allgemein gelten sie als brüchig, mühsam und schwierig. Nachdem wir letztes Jahr mit dem Cufercalhorn einen ersten dieser Gipfel erklommen hatten, der dem schlechten Ruf vollends gerecht wurde, machten wir uns auf vieles gefasst.
Von Sufers Richtung Hinterrhein bis zum Wald bei Punkt 1441m, die asphaltierte Strasse hoch bis ins Glettitobel. Diese Strasse fuhr uns Corinne mit dem Auto hoch. Wanderstart um 04.15 Uhr im Glettitobel auf schönen Wanderweg durch den Oberhofwald, vorbei an den Punkten 1772m,(teilweise sehr hohes und nasses Gras) 2013m, in die Steileralp 2321m, Bachüberschreitung, unter der Südwand von den Pizzas d‘ Anarosa vorbei bis kurz vor die Alperschällilücke.
Zeitbedarf 2 ¾ Std.
Schwieriegkeitsgrad T2
Die Nordflanke des Alperschällihorns werden durch 2 Geröllfelder dominiert, welche mit einem markanten Felsriegel getrennt sind. Aufstieg durchs 1. Geröllfeld bis zum Schlupf
Zeitbedarf 1 Std.
Schwierigkeitsgrad T3
Schlupf bzw. Rinne im Felsriegel durchsteigen, unten und oben mit Steinmann markiert, viel loses Geröll in Rinne, darum stiegen wir einzeln hoch
Zeitbedarf 10 min.
Schwierigkeitsgrad T4
2. Geröllfeld bis an den rechten sichtbaren oberen Rand, anschliessend links hoch über mühsahmeres Geröll zu einem weiteren Steinmann der die Flanke markiert.
Zeitbedarf 30 min.
Schwierigkeit T4
Die Rampe durchquert man mit wenig Höhnenunterschied zum nächsten Steinmann, der die Rinne zum Grat markiert. Die Rampe ist etwas abschüssig und verschmälert sich bis zum Steinmann bis zu 1 m Breite.
Zeitbedarf 8 min.
Schwierigkeit T4
(Anstatt bis zur Rinne zu queren kann in etwas der Hälfte der Querung bereits auf den Grat aufgestiegen werden, so kann die Rinne umgangen werden gemäss Info von Delta)
Die Rinne am rechten Rand hoch bis zum Schnee, dann rechts über ein paar Blöcke auf den Grat. Die Felsen sind sehr brüchig und es ist zur nötigen Vorsicht geboten. Die Fall-Linie der Rinne ist unten offen und beim verengten Ausgang ausgesetzt.
Zeitbedarf 10 min.
Schwierigkeit T5
Für diese Stelle führten wir auch Steigeisen und Eispickel mit. In dieser Rinne sammelt sich viel Schnee an, welcher sehr steil und um die Tageszeit auch noch gefroren ist. Je nach Jahreszeit liegt viel bis kein Schnee in der Rinne. Von der Cufercalhütte aus ist die Schneelage an dieser Stelle besichtbar. (siehe auch Tourenbericht Polder)
Dem geologisch interessanten Grat weiter folgend. Der erste Aufschwung wird westseitig auf einem schmalen Band umgangen. Der zweite Aufschwung wieder ostseitig.
Zeitbedarf 20 min.
Schwierigkeit T4
Den höchsten Punkt des Gipfels erreicht man ostseitig über ein zur Vorsicht bietenden kleinen Aufschwung. Der Gipfel ist sehr eng und ausgesetzt.
Zeitbedarf 3 min.
Schwierigkeit T5
Wir deponierten ein neues Gipfelbuch vor dem Steinmann. Abstieg auf dem gleichen Weg. Mittagsrast auf der Alperschällilücke.
Insgesamt war der Aufstieg einfacher als erwartet. Die Geröllfelder waren weniger mühsam und im Verhältnis einfach zum durchsteigen. Es bietet sich vielfach grobes und feines Geröll an um auf- bzw. abzusteigen. Ein schöner, interessanter Berg, in einer wunderbaren, einsamen Gegend.
Pizzas d‘ Anarosa / Grauhörner:
Die Idee die beiden Gipfel Alperschällihorn und Pizzas d’Anarosa am gleichen Tag zu besteigen entnahm ich den beiden Hikr Berichten von ma90in94 bzw. Omega3+360.
Start um 11.30 Uhr Alperschällilücke, unter Punkt 2708m traversierend über mühsamen, feinen und steilen Schutt bis zur Einstiegsrinne in der Westseite des Berges
Zeitbedarf 40 min.
Schwierigkeit T4
Aufstieg in der mit viel Schutt gefüllten steilen Rinne. Diese zieht sich nach Nordosten hinauf. Dabei sind ein paar Kletterstellen zu überwinden, die aber den II Grad nicht übersteigen. Wir stiegen einzeln hoch, während der andere an einer sicheren Position wartet. Es ist extrem wieviel loses Gestein, dass sich in dieser Rinne befindet und wieviel Steine man auslöst beim Aufstieg. Wenn sich wider erwarten bereits Personen im Aufstieg oder noch schlimmer im Abstieg in der Rinne befinden, sollte unbedingt zugewartet werden mit dem Aufstieg.
Am Ende der Rinne befindet sich ein markantes Felsfenster. Dort ist ein weiterer Aufschwung zu überwinden.
Zeitbedarf 1 Std.
Schwierigkeit T5
Oberhalb dieses Aufschwunges führt das Couloirs noch ein paar Meter weiter, dann biegt man rechts in diesen seichten Graben ein, der etwas erklettert werden muss, anschliessend gegen links wieder in ein Couloir, dass sich kurz vor der Kante nochmals gabelt. Hier die rechte Scharte wählen dann in wenigen Metern auf das flach geneigte Schutt-Plateau (mit Steinmann markiert). Diese Stelle ist die Schlüsselstelle im Aufstieg und mit entsprechender Vorsicht zu begehen. Ab dem links abbiegen aus dem seichten Graben ist die Route auch ausgesetzt. Darum sicherten wir uns über diese Stelle auch mit Seil.
Zeitbedarf 30 min.
Schwierigkeit T5
Über das Gipfelplateu einfach zum 1. Steinmann, von dort über weiter zu den höchsten Punkten. Der Gipfelsteinmann liegt wie ein Adlernest auf einem Felssporn, der noch weniger Platz als auf dem Alperschällihorn zu bieten scheint. Um diesen Steinmann zu erreichen hätten wir wieder ein rechtes Stück absteigen müssen bzw. abklettern, somit beliessen wir den Besuch dieses Steinmannes. Zumal ja Omega3 + 360 das Gipfelbuch schon damals nicht mehr fanden. Wir platzierten am 1. Steinmann ein neues Gipfelbuch.
Zeitbedarf 30 min.
Schwierigkeit T4
Abstieg über die gleiche Route. Ich sicherte Marc immer über eine Seillänge, dann suchte er sich einen geschützen Ort, wobei das nicht immer ganz einfach war und ich stieg dann hinterher nach und versuchte sowenig Geröll wie möglich auszulösen.
Zeitbedarf für Abstieg bis unteren Start der Rinne 1 ½ Std.
Vom Ende der Rinne traversierten wir über die Geröllhalden nach Norden wo, wir dann auf den Verbindungs-Wanderweg zwischen Alperschällilücke und Farcletta digl Lai Grand stiessen. Der Aufstieg zu Farcletta digl Lai Grand war dann physisch und psychisch eine Herausforderung
Zeitbedarf 1 ¼ Std.
Schwierigkeit T3-T2
Von der Farcletta digl Lai Grand auf dem Wanderweg zum Lai Grand, Zwischenhalt am See, wo Corinne mit Jan und Aaron seit längerem warteten (wir beobachteten vom Gipfel der Pizzas d’Anarosa aus wie sie vom Muttolta zum See abstiegen). Rückweg zur Alp Curtignatsch.
Zeitbedarf 1 ½ Std.
Schwierigkeit T2
Die Pizzas d’Anarosa wurden ihrem schlechten Ruf gerecht. Soviel Schutt und instabiles Gestein habe ich noch nie gesehen. Auch die Geröllhalden um die Gipfel sind von der mühsamsten Sorte.
Bereits als Kind beeindruckte mich die lange Zinnenmauer der Pizzas d‘Anarosa bis zum Cufercalhorn, wenn wir am Lai Grand planschten. Durch die Besteigung erfüllte sich ein grosser Traum. Wir stiessen für unsere Verhältnisse aber auch an unsere Grenzen.
Die Wildheit und die unzähligen bizarren Felstürme sind wohl einzigartig und allein darum schon eine Besteigung wert.
Tourengänger:
StefanP

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