Pizzas d'Anarosa und Alperschällihorn
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Das “Fremdbild“ vom Pizzas d’Anarosa (welches ursprünglich von
Omega3 gemacht wurde) hat mich sehr fasziniert und es liess mich nicht mehr los. Als ich dies gegenüber
Omega3 einmal erwähnte, hat er mir gesagt, dass das Alperschällihorn, welches gerade daneben ist, ebenfalls hoch oben auf seiner „to-do Liste“ ist. So ist unser gemeinsames Projekt diese beiden Gipfel zu besteigen entstanden. Einmal mussten wir die Sache verschieben, aber bei diesem Anlauf hat es nun geklappt und unsere Erwartungen komplett erfüllt. Wer loses Geröll, Schutthalden und Kraxeleien mag, kommt bei diesen beiden Gipfeln voll auf seine Rechnung, aber auch sonst sind sie abwechslungsreich und bieten gute Rundsichten.
Gestartet sind wir bei der Bushaltestelle
Thalkirch, Turahaus. Wir folgen zuerst dem markierten Wanderweg Richtung Alperschällilücke. Bei dem kleinen See bei P. 2454 machen wir eine kurze Pause und entschliessen uns auch noch dem nahe gelegenen Bodenhorn einen kurzen Besuch abzustatten (vom kleinen See wählen wir mehr oder weniger die Diretissima). Dieser Abstecher lohnt sich auf jeden Fall, denn der Umweg ist nicht allzu gross, man macht nur ca. 50 Höhenmeter mehr und die Aussicht auf die bevorstehenden Gipfel wie auch ins Safiental ist hervorragend.
Nach diesem Abstecher machen wir uns auf den Weg zu den Pizzas d’Anarosa und gehen zuerst zur Alperschällilücke. Von dort steigen wir in nördlicher Richtung auf, umgehen P. 2708 etwas mühsam auf der linken (westlichen) Seite und gelangen bald zum offensichtlichen Aufstiegscouloir, welches in nordöstlicher Richtung verläuft. Wir entscheiden uns gleichzeitig aufzusteigen und dabei so gut möglich je auf einer Seite des Couloirs in etwas felsigem Gelände zu kraxeln, damit wir einander nicht durch fallende Steine gefährden. Lose Steine, Geröll und brüchigen Fels hat es hier wahrlich genug und das Couloir ist auch ziemlich steil, an einigen Stellen muss man auch ein bisschen Klettern, allerdings übersteigt es den zweiten Grad nicht.
Am Ende dieses Couloirs findet man dann rechts eine seichte Rinne (ziemlich treffend als solche im SAC Führer bezeichnet) und folgt dieser steil nach oben, wobei man bald wieder links hält. Etwas oberhalb von P. 2870 gelangt man dann auf den westlichen Rand der Südflanke (Steinmann). Alternativ kann man zu diesem Punkt auch in einer tiefer eingeschnittenen Rinne links dieser seichten Rinne hochklettern, der Fels ist allerdings unangenehm brüchig.
Für den Weiterweg zum Gipfel folgen wir nun einfach mehr oder weniger dem Grat entlang zum Gipfel. Wir geniessen die aussichtsreiche Rundsicht und machen eine längere Mittagsrast. Das von
ma90in94 beschriebene feuchte Gipfelbuch finden wir nicht.
Für den Abstieg wählen wir dieselbe Route wie für den Aufstieg mit der Ausnahme, dass wir P. 2708 auf der östlichen Seite umgehen, was auch viel angenehmer als die westliche Variante ist. Für den Abstieg wechseln wir uns dabei mehrheitlich ab und rutschen je einzeln das Geröll runter, während der andere in einer sicheren Position wartet. Es ist unglaublich wie viel loses Gestein hier herumliegt. Manchmal fliesst noch sehr viel Geröll nach, obwohl man selber schon lange wieder zum Stillstand gekommen ist.
Als letzten Gipfel für heute nehmen wir das Alperschällihorn in Angriff.
Omega3 hatte ihn schon einmal von Nordwesten her versucht, ist damals aber gescheitert. Heute jedoch sollte es klappen, denn wir haben uns beide schlau gemacht, wie man diesen selten besuchten Berg besteigt.
Vom der Alperschällilücke steigen wir zuerst in südöstlicher Richtung über Geröll hoch zu einem von unten relativ schwierig aussehendem Abbruch, welcher sich mehr oder weniger durch die ganze Nordostflanke zieht. Bald schon sieht man aber den offensichtlichen Durchstieg zum Geröllfeld darüber. Die Schwierigkeiten sind moderat (auf jeden Fall einfacher als die am Pizzas d’Anarosa) und der Durchstieg ist an verschiedenen Stellen möglich. Wir wählen einen felsigen Teil östlich der ersten offensichtlichen Rinne.
Anschliessend steigen wir auch den nächsten Geröllhang hoch und gehen an dessen oberes linkes (östliches) Ende (Steinmann). Von dort gehen wir weiter auf einem Schuttband östlich des Grates in der Flanke, bevor wir zu einer weiteren Rinne gelangen, welche rechts auf den Nordostgrat führt. Von hier folgen wir dann dem Grat bis zum Gipfelsteinmann. Dieser Grat ist etwas brüchig, aber bietet keine besonderen Schwierigkeiten und ist auch nicht sonderlich ausgesetzt.
Nach einer weiteren Rast machen wir uns dann (leider) wieder auf den Abstieg; bis kurz vor der Alperschällilücke nehmen wir denselben Weg, den wir hochgekommen sind und anschliessend Schneefelder suchend und findend immer ziemlich direkt runter Richtung Steilerbach und dann Steileralp. Irgendwann beschliessen wir auf den markierten Weg rechts des Steilerbachs zu gehen und folgen diesem dann bis hinunter nach Sufers.
Kurz vor der Abfahrt eines Busses treffen wir dort ein und hoffen, dass uns der Buschauffeur mitnimmt, denn zu dieser Zeit (18:58h) wäre eine Reservation eigentlich obligatorisch (Eilkurs von Bellinzona nach Chur). All unsere Bedenken lösen sich aber in Luft auf, denn der Chauffeur ist äusserst freundlich, hat genug Platz im Bus und nimmt uns auch ohne eine Reservation mit. Wir geniessen die Fahrt nach Chur förmlich, denn einerseits nimmt uns dieser Bus direkt im Eilzugstempo nach Chur ohne umzusteigen und andererseits freuen wir uns über die gelunge Tour.


Gestartet sind wir bei der Bushaltestelle

Nach diesem Abstecher machen wir uns auf den Weg zu den Pizzas d’Anarosa und gehen zuerst zur Alperschällilücke. Von dort steigen wir in nördlicher Richtung auf, umgehen P. 2708 etwas mühsam auf der linken (westlichen) Seite und gelangen bald zum offensichtlichen Aufstiegscouloir, welches in nordöstlicher Richtung verläuft. Wir entscheiden uns gleichzeitig aufzusteigen und dabei so gut möglich je auf einer Seite des Couloirs in etwas felsigem Gelände zu kraxeln, damit wir einander nicht durch fallende Steine gefährden. Lose Steine, Geröll und brüchigen Fels hat es hier wahrlich genug und das Couloir ist auch ziemlich steil, an einigen Stellen muss man auch ein bisschen Klettern, allerdings übersteigt es den zweiten Grad nicht.
Am Ende dieses Couloirs findet man dann rechts eine seichte Rinne (ziemlich treffend als solche im SAC Führer bezeichnet) und folgt dieser steil nach oben, wobei man bald wieder links hält. Etwas oberhalb von P. 2870 gelangt man dann auf den westlichen Rand der Südflanke (Steinmann). Alternativ kann man zu diesem Punkt auch in einer tiefer eingeschnittenen Rinne links dieser seichten Rinne hochklettern, der Fels ist allerdings unangenehm brüchig.
Für den Weiterweg zum Gipfel folgen wir nun einfach mehr oder weniger dem Grat entlang zum Gipfel. Wir geniessen die aussichtsreiche Rundsicht und machen eine längere Mittagsrast. Das von

Für den Abstieg wählen wir dieselbe Route wie für den Aufstieg mit der Ausnahme, dass wir P. 2708 auf der östlichen Seite umgehen, was auch viel angenehmer als die westliche Variante ist. Für den Abstieg wechseln wir uns dabei mehrheitlich ab und rutschen je einzeln das Geröll runter, während der andere in einer sicheren Position wartet. Es ist unglaublich wie viel loses Gestein hier herumliegt. Manchmal fliesst noch sehr viel Geröll nach, obwohl man selber schon lange wieder zum Stillstand gekommen ist.
Als letzten Gipfel für heute nehmen wir das Alperschällihorn in Angriff.

Vom der Alperschällilücke steigen wir zuerst in südöstlicher Richtung über Geröll hoch zu einem von unten relativ schwierig aussehendem Abbruch, welcher sich mehr oder weniger durch die ganze Nordostflanke zieht. Bald schon sieht man aber den offensichtlichen Durchstieg zum Geröllfeld darüber. Die Schwierigkeiten sind moderat (auf jeden Fall einfacher als die am Pizzas d’Anarosa) und der Durchstieg ist an verschiedenen Stellen möglich. Wir wählen einen felsigen Teil östlich der ersten offensichtlichen Rinne.
Anschliessend steigen wir auch den nächsten Geröllhang hoch und gehen an dessen oberes linkes (östliches) Ende (Steinmann). Von dort gehen wir weiter auf einem Schuttband östlich des Grates in der Flanke, bevor wir zu einer weiteren Rinne gelangen, welche rechts auf den Nordostgrat führt. Von hier folgen wir dann dem Grat bis zum Gipfelsteinmann. Dieser Grat ist etwas brüchig, aber bietet keine besonderen Schwierigkeiten und ist auch nicht sonderlich ausgesetzt.
Nach einer weiteren Rast machen wir uns dann (leider) wieder auf den Abstieg; bis kurz vor der Alperschällilücke nehmen wir denselben Weg, den wir hochgekommen sind und anschliessend Schneefelder suchend und findend immer ziemlich direkt runter Richtung Steilerbach und dann Steileralp. Irgendwann beschliessen wir auf den markierten Weg rechts des Steilerbachs zu gehen und folgen diesem dann bis hinunter nach Sufers.
Kurz vor der Abfahrt eines Busses treffen wir dort ein und hoffen, dass uns der Buschauffeur mitnimmt, denn zu dieser Zeit (18:58h) wäre eine Reservation eigentlich obligatorisch (Eilkurs von Bellinzona nach Chur). All unsere Bedenken lösen sich aber in Luft auf, denn der Chauffeur ist äusserst freundlich, hat genug Platz im Bus und nimmt uns auch ohne eine Reservation mit. Wir geniessen die Fahrt nach Chur förmlich, denn einerseits nimmt uns dieser Bus direkt im Eilzugstempo nach Chur ohne umzusteigen und andererseits freuen wir uns über die gelunge Tour.
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