Kenzenkopf (1745 m) - bike & hike von Halblech


Publiziert von 83_Stefan , 30. Mai 2013 um 16:49.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum:28 Mai 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Mountainbike Schwierigkeit: L - Leicht fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 950 m
Abstieg: 950 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:In Halblech an der B17 der Beschilderung zum Parkplatz der Kenzenhütte folgen.
Unterkunftmöglichkeiten:Kenzenhütte (1285 m, privat).
Kartennummer:Bayerisches Landesamt für Vermessung und Geoinformation - UK50-49 Pfaffenwinkel Ammergauer Alpen nördl. Teil.

Von der Ebene in die Berge - so lässt sich diese Tour in den nördlichen Ammergauer Alpen treffend beschreiben. Gestartet wird in Halblech im Ostallgäu, wo das gleichnamige Flüsschen die Berge verlässt und in die Ebene austritt. Mit dem Radl geht's dann hinein ins Kenzengebiet, das von scharfgeschnittenen Felsgestalten umrahmt wird - was für eine Kulisse nur einen Katzensprung vom Flachland entfernt! Das Ziel ist der Kenzenkopf, ein eigenständiger Berg inmitten dieses Felsenrunds, von dem sich sowohl die Felsarena des Kenzengebiets, als auch das Allgäu sehr schön zeigt. Mit der bewirtschafteten Kenzenhütte bietet sich zudem die Möglichkeit, die Tour auf mehrere Tage aufzuteilen und weitere Gipfel anzuhängen.

Von Halblech fährt man auf geteerter Straße hinein ins Halblechtal. Vorsicht vor den hier auf der schmalen Straße verkehrenden Anliegerfahrzeugen! An der Reiselsbergbrücke teilen sich die Wege und man folgt der geteerten Straße - kurzfristig recht steil - weiter in Richtung Kenzenhütte. Hoch über dem Lobental leitet die Straße in einigem Auf und Ab zum Wankerfleck, einem grünen Weidefleck mit prächtiger Felskulisse. Danach geht's wieder in den Wald und teilweise steil hinauf zur Kenzenhütte, wo die Teerstraße endet und das Radldepot erreicht ist (bis hier für Faule alternativ auch mit dem Hüttentaxi "Kenzenbus").

Nun beginnt der alpine Teil der Tour. Auf einem Schottersträßchen kurz in südlicher Richtung dahin, bis nach rechts der Steig zum Kenzensattel abzweigt (beschildert). Er leitet durch den Wald an eine Felsstufe über einem Wasserfall heran, die gesichert (Ketten und Geländer) ohne Schwierigkeit überwunden wird.  Der Steig verlässt den Wald und erreicht das Trümmerkar, das nach Osten vom Kenzensattel herunter zieht. Entweder dem Weg folgend hinauf zum Sattel und nach rechts auf deutlichen Spuren zum Gipfelkreuz, oder bereits vor dem Erreichen des Sattels - kürzer, aber viel anstrengender - über einen steilen Schuttstrom direkt hinauf zu den Wegspuren. Das Kreuz (mit Gipfelbuch) steht etwas unterhalb des höchsten Punkts, der über einen ziemlich ausgesetzten Grat zu erreichen ist.

Der Rückweg verläuft auf beschriebener Route. Alternativ wäre ein Abstieg über das Gumpenkar möglich, doch dann sollte man seinen Drahtesel bereits am Wankerfleck parken.

Schwierigkeiten:
Mit dem Radl von Halblech zur Kenzenhütte: L (alternativ zu Fuß T1 oder mit dem Hüttentaxi).
Via Kenzensattel zum Kenzenkopf: T2.

Fazit:
Eine lohnende 3*-Bike&Hike-Tour, die vor allem durch den Gegensatz zwischen der weiten Ebene und der Felsarena um den Wankerfleck glänzt. Wer lieber zu Fuß als mit dem Radl unterwegs ist, dem sollte bewusst sein, dass der Fußmarsch zur Kenzenhütte recht zeitaufwändig ist. Die Hütte vermittelt dank des nach Fahrplan verkehrenden Hüttentaxis eher den Charme einer Gaststätte, als den einer Bergsteigerunterkunft.

Kategorien: Ammergauer Alpen, bike and hike, 3*-Tour, 1700er, T2.

Tourengänger: 83_Stefan


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 16067v2.kml Tourenskizze (kein GPS)

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Kommentare (9)


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maxl hat gesagt:
Gesendet am 30. Mai 2013 um 18:04
gut ausgenutzt!! da muss man jede Minute Sonne mitnehmen, diesen "Frühling"...

83_Stefan hat gesagt: RE:
Gesendet am 30. Mai 2013 um 19:00
"Frühling", genau ;-) ... jetzt soll's mit dem Regen ja erst richtig anfangen. Zitat BR: es muss mit "außerordentlich großen Regenmengen gerechnet werden". Aber endlich tut Petrus mal was gegen die ständige Waldbrandgefahr und gegen die außerordentliche Trockenheit. Außerdem kann man sich die lästige Sonnencreme sparen. Ich werde mir jetzt dann langsam die Winterreifen für 2013/14 montieren, denn schließlich soll man frühzeitig dran sein... sorry, das ist Galgenhumor ;-) .

maxl hat gesagt: RE:
Gesendet am 30. Mai 2013 um 19:04
Galgen ja, aber Humor??? Auf sämtlichen Passstraßen sollte man zZt Winterausrüstung mitführen....
Wir sollten die Bürgerinitiative Winterstopp und das Volksbegehren PRO Klimawandel wieder aufwärmen (im wahrsten Sinne des Wortes)

83_Stefan hat gesagt: RE:
Gesendet am 30. Mai 2013 um 19:12
Wir sollten mal in den USA Werbung machen - die lassen sich bestimmt gerne anstiften. Für Energieverschwendung sind die doch immer zu haben, ich kenne meine Freunde doch ;-) . Außerdem sollte sich jeder für ein gutes Gewissen ein kleines Braunkohlekraftwerk im Garten zulegen. Jeder kann etwas tun, man muss nur bereit dafür sein!!! Alternativ geht auch eine kleine Kuhherde mit 5-10 Tieren...

Nic hat gesagt:
Gesendet am 30. Mai 2013 um 18:08
Schöne Tour. War erst vor 2 Wochen oben. Der Ostgrat steht auch noch auf meinem Zettel. Vielleicht klappt es ja dieses Jahr noch. Gruß

83_Stefan hat gesagt: RE:
Gesendet am 30. Mai 2013 um 19:01
Danke dir! Falls der Regen dieses Jahr nochmal aufhören sollte, könnte es klappen ;-) .

Winterbaer hat gesagt:
Gesendet am 30. Mai 2013 um 21:39
Schön da in den Ammergauern:-)! Aber so viel Schnee, brrrrrrrr!
Wie kommst Du eigentlich auf den Namen "Wankfleck"? Wegen des Wanks in Partenkirchen:-)?
Der da bei der Kenzenhütte heißt doch "Wankerfleck":-) Guck mal nach, ob der Klugscheißer vielleicht recht hat:-) geoportal.bayern.de/bayernatlas

VG Uschi

83_Stefan hat gesagt: RE:
Gesendet am 30. Mai 2013 um 21:46
Hallo! Ich habe bisher auch immer Wankerfleck gesagt und war mir dessen recht sicher. In meiner amtlichen Karte ist er allerdings als "Wankfleck" verzeichnet, daher habe ich das so geschrieben. Zugegeben, diese Karte ist schon einige Jahre alt...

83_Stefan hat gesagt: RE:
Gesendet am 30. Mai 2013 um 21:52
Kann das sein, dass das ein Fehler in der alten Karte "Füssen und Umgebung" von 1974 (1968)ist? Du als Kartograph beim ehemaligen BLVA müsstest das doch wissen, oder? Steht jedenfalls definitiv "Wankfleck" drin.


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