Der Geiselstein, ein anspruchsvoller Felsgipfel, der mir unvorhersehbar zur Geisel wurde.
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Eigentlich sind 1000Hm und solo frei klettern bis lll für mich kein Problem. Ja eigentlich, aber unverhofft kommt oft. Schon am Wankerfleck hat das Unheil seinen Lauf genommen. Laut meinem Wanderkartenausdruck sollte ein Abkürzer problemlos über die Wiese zum Geiselsteinsattel Zustieg über den Gumpenbach möglich sein.
Schon kurze Zeit später erkannte ich das dies nicht stimmt, umkehren wollte ich nicht, und so habe ich den Gumpenbach vogelwild überquert und den folgenden Elektrozaun mit Hilfe der Isolierung meiner Windjacke überschritten. Am dann folgenden Metalltor ( siehe Foto ) wurde es unvermittelt ernst. Als ich dieses mit beiden Händen fest angefasst habe, bekam ich einen Stromschlag der mich nach hinten flach gelegt hat. Mein neuer Rucksack wurde am Helm Netz beschädigt, was mich sofort saumäßig geärgert hat. Die folgende Stromprobe mit dem Zeigefinger war erträglich. Da ich über 40 Jahre als Elektro Techniker tätig war. und maßvolle Stromschläge kenne, habe ich mir darüber keine Gedanken gemacht. Ich habe den Fehler gesucht und gefunden. Der Haken mit dem Gummigriff vom Elektrozaun, war an falscher Stelle eingehängt, warum auch immer. Die nassen Stiefel vom Bach und der beidseitige Vollzugriff am Rohr waren ursächlich für den brutal heftigen Stromschlag.
Mit Groll wegen dem beschädigten Rucksack, bin ich dann zum Geiselstein weiter, den Stromschlag habe ich verdrängt. Nach etwa 400Hm kamen mir erste Zweifel ob bei mir alles in Ordnung ist weil sich Atemnot und >Leistungsabfall bemerkbar machte. Als dann noch 2 Junge Kletterer mit voller Ausrüstung mich überholten und kurz darauf Ihre Tour abbrachen, weil einer sich nicht gut fühlte, dacht ich dann kann es ja bei mir nicht so schlimm sein. Im Verlauf ging es für mich immer immer schwerer nach oben, und von der Wegeabzweigung zum Geiselsteinsattel wurde es dann zur Schinderei. Der heftige Stromschlag als Ursache kam mir immer noch nicht in den Sinn. Mit fast der doppelten Zeit bin ich dann am Sattel angekommen. nach 10 Minuten Pause und Bilder knipsen, habe ich meinen Rucksack am Kreuzfelsen deponiert und Gewichtserleitert den Gipfelaufstieg probiert Am ersten Grasabsatz war dann Ende Gelände.
Plötzlich mußte ich brutal erfahren wo meine Pumpe im Körper zu Hause ist. Zum Glück noch zeitig bevor die Felskletterei angesagt war. Ab jetzt war mir schlagartig klar, das es ernster Natur ist.
Als Abstieg wollte ich den vermeintlich leichtesten Weg ins Tal nehmen, an der Gumpenhütte vorbei zurück zum Wankerfleck und mit dem Bus schnellstens ins Tal fahren. In einer Latschenlücke im Gumpenkar habe ich auch einen dürftigen Wegabzweig gefunden, nicht markiert und beschildert. Da ich Ortsunkundig bin, war mir das zusätzliche Risiko zu groß ev. im Nirvana zu landen. So habe ich mich mit 100mtr Gegenanstieg über den Kenzensattel im Schneckentempo geplagt. Auf dem schotterrigen Abstieg zum Kenzenbach hat es mich dann noch mehrfach flach gelegt, und mein Email beschädigt. Die letzte große Hürde war dann noch der Steig ohne Geländer über den Bach. Dort kamen dann noch Zweifel auf ob ich den letzten Wanderbus überhaupt noch schaffe, da sich mittlerweile auch noch Krampfprobleme eingestellt hatten. Es gab noch einmal Freude als ein Wanderschild um 17:00 noch 5 Min. zur Hütte anzeigte. Gerade noch geschafft, und wohl keine Tour zum Vergessen.
Fazit: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Aber jetzt habe ich erst einmal Herzschonung verordnet bekommen.
Berg Heil
Anton
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Schon kurze Zeit später erkannte ich das dies nicht stimmt, umkehren wollte ich nicht, und so habe ich den Gumpenbach vogelwild überquert und den folgenden Elektrozaun mit Hilfe der Isolierung meiner Windjacke überschritten. Am dann folgenden Metalltor ( siehe Foto ) wurde es unvermittelt ernst. Als ich dieses mit beiden Händen fest angefasst habe, bekam ich einen Stromschlag der mich nach hinten flach gelegt hat. Mein neuer Rucksack wurde am Helm Netz beschädigt, was mich sofort saumäßig geärgert hat. Die folgende Stromprobe mit dem Zeigefinger war erträglich. Da ich über 40 Jahre als Elektro Techniker tätig war. und maßvolle Stromschläge kenne, habe ich mir darüber keine Gedanken gemacht. Ich habe den Fehler gesucht und gefunden. Der Haken mit dem Gummigriff vom Elektrozaun, war an falscher Stelle eingehängt, warum auch immer. Die nassen Stiefel vom Bach und der beidseitige Vollzugriff am Rohr waren ursächlich für den brutal heftigen Stromschlag.
Mit Groll wegen dem beschädigten Rucksack, bin ich dann zum Geiselstein weiter, den Stromschlag habe ich verdrängt. Nach etwa 400Hm kamen mir erste Zweifel ob bei mir alles in Ordnung ist weil sich Atemnot und >Leistungsabfall bemerkbar machte. Als dann noch 2 Junge Kletterer mit voller Ausrüstung mich überholten und kurz darauf Ihre Tour abbrachen, weil einer sich nicht gut fühlte, dacht ich dann kann es ja bei mir nicht so schlimm sein. Im Verlauf ging es für mich immer immer schwerer nach oben, und von der Wegeabzweigung zum Geiselsteinsattel wurde es dann zur Schinderei. Der heftige Stromschlag als Ursache kam mir immer noch nicht in den Sinn. Mit fast der doppelten Zeit bin ich dann am Sattel angekommen. nach 10 Minuten Pause und Bilder knipsen, habe ich meinen Rucksack am Kreuzfelsen deponiert und Gewichtserleitert den Gipfelaufstieg probiert Am ersten Grasabsatz war dann Ende Gelände.
Plötzlich mußte ich brutal erfahren wo meine Pumpe im Körper zu Hause ist. Zum Glück noch zeitig bevor die Felskletterei angesagt war. Ab jetzt war mir schlagartig klar, das es ernster Natur ist.
Als Abstieg wollte ich den vermeintlich leichtesten Weg ins Tal nehmen, an der Gumpenhütte vorbei zurück zum Wankerfleck und mit dem Bus schnellstens ins Tal fahren. In einer Latschenlücke im Gumpenkar habe ich auch einen dürftigen Wegabzweig gefunden, nicht markiert und beschildert. Da ich Ortsunkundig bin, war mir das zusätzliche Risiko zu groß ev. im Nirvana zu landen. So habe ich mich mit 100mtr Gegenanstieg über den Kenzensattel im Schneckentempo geplagt. Auf dem schotterrigen Abstieg zum Kenzenbach hat es mich dann noch mehrfach flach gelegt, und mein Email beschädigt. Die letzte große Hürde war dann noch der Steig ohne Geländer über den Bach. Dort kamen dann noch Zweifel auf ob ich den letzten Wanderbus überhaupt noch schaffe, da sich mittlerweile auch noch Krampfprobleme eingestellt hatten. Es gab noch einmal Freude als ein Wanderschild um 17:00 noch 5 Min. zur Hütte anzeigte. Gerade noch geschafft, und wohl keine Tour zum Vergessen.
Fazit: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Aber jetzt habe ich erst einmal Herzschonung verordnet bekommen.
Berg Heil
Anton
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Tourengänger:
Anton
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