Dreigipfeltour: Brüggler (1777 m), Wageten (1755 m) und Riseten (1735 m)
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Noch schnell, schnell eine schöne Tour im Glarnerland machen, bevor der von den Medien mit viel Tam-Tam angekündigte Wintereinbruch kommt, war die Idee. Eine gute Idee, denn obwohl ich dieses Jahr viele schöne Bergerlebnisse hatte, gehört diese Gipfeltour über dem Schwändital zu den ganz speziell erinnerungswürdigen Erfahrungen. Spannende, interessante und anforderungsreiche Bergtouren gibt's nämlich auch unter der 2000 Meter Marke.
Meine Routenplanung basierte wieder einmal vollumfänglich auf einem von
Ivo66 hier publizierten
Bericht und war deshalb einfach. Wer auf Ivo's Pfaden wandert und seine Tourenberichte in der Tasche hat, wird sich nicht verlaufen. Er beschreibt den jeweiligen Weg so präzise, dass einem das Gelände schon bekannt vorkommt, bevor man es jemals betreten hat. Danke, Ivo.
Ich spare mir hier also eine detaillierte Wegbeschreibung, konzentriere mich lediglich auf ein paar wenige zusätzliche Bemerkungen, erwähne das eine oder andere Detail. Beginnen will ich gleich am Anfang mit der Unterstreichung der Aussage, dass die Fahrt von Näfels hinauf ins Schwändital zum Parkplatz bei Schattenstafel tatsächlich etwas abenteuerlich ausfallen kann. Die enge Strasse auf deren oberen Teil ein Kreuzen von Fahrzeugen nicht möglich ist, wird im Spätherbst zusätzlich noch durch teilweise in die Strecke ragende Holzpfosten und Ruten - von wegen der Schnee kommt bald - verengt. Hat mich einen Seitenspiegel gekostet. Tipp: Spiegel einklappen, beim hochfahren, wenn man nicht gerade einen 'Smart' fährt.
Wenn man am Parkplatz ist, findet man Luxus vor. Toiletten, Wasser, Waschgelegenheiten, mit Brennholz bestückten Grillplatz, Aufenthaltsraum. Hier handelt es sich nämlich um eine Selbstbedienungs-Campingplatzverwaltung, mit Selbstbedienungsbüro, Einzahlungsscheinen, Geldbriefkasten und allerhand Bürokratie. Um eine analoge Camping-Rezeption, sozusagen. Funktioniert bestens, ist offensichtlich auch gut durchdacht. Wir haben gelacht und die CHF 5.00 Parkgebühr nach ausfüllen der verschiedenen Formulare gern bezahlt.
Zufällig erreichten wir den Gipfel des Brüggler, des ersten Bergs des Tages, genau in dem Moment, als ein über die gewaltige Brüggler-Südwand heraufgekletterter WK-Soldat sein letztes "Stand!" hinter sich rief um seinem Seilpartner den Weg auf der letzten der sechs Seillängen freizugeben. Während wir da oben waren bevölkerte sich der Gipfel dann mit weiteren Seilschaften. Ein ganzes Detachement war schlussendlich auf verschiedenen Kletterrouten kommend oben eingetroffen. Schon der Laune der Leute an merkte man, dass so ein WK natürlich schon Spass machen kann. Lustiges Detail: Wir wurden etwas bestaunt. Ich glaube, da hatte es ein paar Leute drunter, die wussten nicht, dass man auch ohne über die Wand zu kommen auf den Brüggler steigen kann. Kletterer und Bergwanderer - zwei verschiedene Welten. Wir haben an diesem Tag ausschliesslich Kletterer gesehen, sonst niemanden.
Der Weg hinüber zur Wageten dann interessant und einfach. Der Aufstieg mit der etwas ausgesetzen Kletterstelle (I) ganz am Schluss luftig. Die ganze Tour war toll, aber Charmante Begleitung und ich waren uns schon einig, dass das mit der Wageten, auf der wir das kleine Gipfelplateau für uns hatten, dann schon das Highlight war, heute. Die Aussicht von da oben ist in alle Richtungen atemberaubend.
Zwar hatte ich in der Tourenplanung schon einen Notausgang (sprich: wir machen die Riseten nicht) eingebaut. Aber dann ist mir wohl der Ehrgeiz davon galoppiert und ich habe Charmante Begleitung dazu genötigt, auch da noch raufzusteigen. Auch die Riseten war lohnend, ein ganz anderer Berg, als die beiden felsigen Vorgänger am heutigen Tag. Wir haben nicht bereut, diesen distanzmässig weiten, aber einfachen Auf- und Abstieg noch angehängt zu haben.
Genau in dem Moment, in dem wir unsere Stirnlampen hätten einschalten müssen, so gegen 19:00 Uhr, erreichten wir wieder das Auto am Parkplatz. Total happy über einen wunderschönen, sportlichen Tag in einer ganz schönen Ecke des Glarnerlands.
Meine Routenplanung basierte wieder einmal vollumfänglich auf einem von


Ich spare mir hier also eine detaillierte Wegbeschreibung, konzentriere mich lediglich auf ein paar wenige zusätzliche Bemerkungen, erwähne das eine oder andere Detail. Beginnen will ich gleich am Anfang mit der Unterstreichung der Aussage, dass die Fahrt von Näfels hinauf ins Schwändital zum Parkplatz bei Schattenstafel tatsächlich etwas abenteuerlich ausfallen kann. Die enge Strasse auf deren oberen Teil ein Kreuzen von Fahrzeugen nicht möglich ist, wird im Spätherbst zusätzlich noch durch teilweise in die Strecke ragende Holzpfosten und Ruten - von wegen der Schnee kommt bald - verengt. Hat mich einen Seitenspiegel gekostet. Tipp: Spiegel einklappen, beim hochfahren, wenn man nicht gerade einen 'Smart' fährt.
Wenn man am Parkplatz ist, findet man Luxus vor. Toiletten, Wasser, Waschgelegenheiten, mit Brennholz bestückten Grillplatz, Aufenthaltsraum. Hier handelt es sich nämlich um eine Selbstbedienungs-Campingplatzverwaltung, mit Selbstbedienungsbüro, Einzahlungsscheinen, Geldbriefkasten und allerhand Bürokratie. Um eine analoge Camping-Rezeption, sozusagen. Funktioniert bestens, ist offensichtlich auch gut durchdacht. Wir haben gelacht und die CHF 5.00 Parkgebühr nach ausfüllen der verschiedenen Formulare gern bezahlt.
Zufällig erreichten wir den Gipfel des Brüggler, des ersten Bergs des Tages, genau in dem Moment, als ein über die gewaltige Brüggler-Südwand heraufgekletterter WK-Soldat sein letztes "Stand!" hinter sich rief um seinem Seilpartner den Weg auf der letzten der sechs Seillängen freizugeben. Während wir da oben waren bevölkerte sich der Gipfel dann mit weiteren Seilschaften. Ein ganzes Detachement war schlussendlich auf verschiedenen Kletterrouten kommend oben eingetroffen. Schon der Laune der Leute an merkte man, dass so ein WK natürlich schon Spass machen kann. Lustiges Detail: Wir wurden etwas bestaunt. Ich glaube, da hatte es ein paar Leute drunter, die wussten nicht, dass man auch ohne über die Wand zu kommen auf den Brüggler steigen kann. Kletterer und Bergwanderer - zwei verschiedene Welten. Wir haben an diesem Tag ausschliesslich Kletterer gesehen, sonst niemanden.
Der Weg hinüber zur Wageten dann interessant und einfach. Der Aufstieg mit der etwas ausgesetzen Kletterstelle (I) ganz am Schluss luftig. Die ganze Tour war toll, aber Charmante Begleitung und ich waren uns schon einig, dass das mit der Wageten, auf der wir das kleine Gipfelplateau für uns hatten, dann schon das Highlight war, heute. Die Aussicht von da oben ist in alle Richtungen atemberaubend.
Zwar hatte ich in der Tourenplanung schon einen Notausgang (sprich: wir machen die Riseten nicht) eingebaut. Aber dann ist mir wohl der Ehrgeiz davon galoppiert und ich habe Charmante Begleitung dazu genötigt, auch da noch raufzusteigen. Auch die Riseten war lohnend, ein ganz anderer Berg, als die beiden felsigen Vorgänger am heutigen Tag. Wir haben nicht bereut, diesen distanzmässig weiten, aber einfachen Auf- und Abstieg noch angehängt zu haben.
Genau in dem Moment, in dem wir unsere Stirnlampen hätten einschalten müssen, so gegen 19:00 Uhr, erreichten wir wieder das Auto am Parkplatz. Total happy über einen wunderschönen, sportlichen Tag in einer ganz schönen Ecke des Glarnerlands.
Tourengänger:
rkroebl

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Kommentare (4)