Auf der Schneide des Schwänditals


Publiziert von miCHi_79 , 8. Januar 2023 um 11:14.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum: 7 Januar 2023
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Oberseegruppe   CH-SZ 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1220 m
Abstieg: 1220 m

Im Schwändital bin ich oft unterwegs, ich mag die alpinen Herausforderungen in dieser geringen Höhe, der Blick in die Heimat und die wunderschöne Natur. Der Bericht von Delta hat mich animiert nun endlich auch den Ostgrat zu machen.

Wir starten beim Sommerparkplatz Matt 1234m und gehen über Wanderwege zum Fridlispitz 1624m. Der Boden ist erstaunlicherweise fast gefroren und weniger matschig als erwartet. Die Morgenstimmung auf dem Fridlispitz 1624m ist heute besonders schön.
Nun folgen wir den Wegspuren, welche neu mit orangen Punkten bis zur Lawinenüberbauung markiert wurden. Sieht so aus, als ob hier bald Unterhaltsarbeiten anstehen. Die Schlüsselstelle zum Riseten 1735m ist gut abgesichert und schnell vorbei. Wer den eigentlichen höchsten Punkt nicht verpassen will, muss früher auf den Grat, das Kreuz ist nicht der höchste Punkt. Meinem Gipfelbuch nach zu urteilen, wird diese Route fleissig gemacht.

Über den alten Wanderweg geht es zu Hinter Riseten und wieder auf den weissrotweiss Wanderweg über Lochegg 1535m bis unter den Wageten 1755m. Hier weisen blaue Markierungen den Weg in schöner Kraxelei auf den Gipfel des Wageten 1755m.

In der Wänifurggel 1610m wird der Weg weissblauweiss und wir treten in die 2. Etappe der Via Glaralpina ein. Die Brüggler-Route gilt als technisch schwerste der Via Glaralpina, ist aber mit vielen Ketten bestens entschärft und die Markierungen lassen nie einen Zweifel an der Wegführung offen. Der harte Altschnee musste heute aber mit Vorsicht betreten werden und wir waren froh um die Tritte im Schnee unserer Vorgänger. Auf dem Brüggler 1777m haben wir nun beste Sicht auf den Ostgrat vom Chöpfenberg 1894m.

Anfangs ist die Vegetation noch sehr dicht und es heisst Legeförenturnen. Bald stellt sich der Grat auf und es gilt immer wieder neue Felsköpfe zu übersteigen. Einige Stellen sind exponiert, aber es findet sich immer Halt im Fels. Der Grat ist lang und so gibt es genug Zeit, die Kraxelei zu geniessen. Kurz vor dem Gipfel gelangen wir nach kurzem Abstieg in die Südroute und stehen kurz danach auf dem Chöpfenberg 1894m.

Der Abstieg geht über die Südroute und retour zum Parkplatz. Wir haben beste Bedinungen erwischt und konnten diese Runde durchs Schwändital so richtig geniessen. Nun darf der Schnee endlich kommen.


Tourengänger: miCHi_79


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Kommentare (1)


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Delta Pro hat gesagt: Einen Traumtag
Gesendet am 11. Januar 2023 um 08:30
habt ihr da erwischt! Herzliche Gratulation!


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