Seinskopf (1961 m) - bike & hike für Zwischendurch
|
||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Es wird kaum ein engagierter Münchner Bergsteiger auf die Idee kommen, bei Traumwetter, genügend Zeit und Kraft "nur" auf die drei Randgipfel der Soierngruppe - Lausberg, Signalkopf und Seinskopf - zu steigen; da haben halt andere Ziele Priorität. Aber die drei Gipfelchen lassen sich zu einer schönen Bike & Hike Tour kombinieren, die perfekt zu einem angebrochenen Tag passt. Eine Unternehmung für Zwischendurch, wenn keine Zeit für größere Ziele ist. Unspektakulär, schön und nicht allzu lang - zu diesen Anforderungen passt die hier vorgestellte Tour. Und als krönender Abschluss wartet die rasante Abfahrt mit dem Radl...
Vom kostenlosen Parkplatz P2 gegenüber des Campingplatzes folgt man der Forststraße ins Seinsbachtal. Der Weg steilt beträchtlich auf und wer hier durchgehend aufwärts radelt, hat entweder Waden aus Stahl, ein hochwertiges Mountainbike oder einen batteriebetriebenen Helfer. Dort wo nach links der Steig zum Lausberg abzweigt (beschildert), ist das Radldepot erreicht.
Der Steig legt los wie die Feuerwehr und zieht ordentlich steil in geschätzten 1001 Kehren durch den südseitigen Bergwald nach oben, sodass man im Hochsommer Angst haben muss, im eigenen Schweiß zu ertrinken. Mit zunehmender Höhe wird der Wald lückiger, aber nein... es wird noch nicht flacher. Schließlich prägt sich ein Rücken aus, der für den weiteren Anstieg benutzt wird und siehe da, endlich nimmt die Steigung ab. Durch Latschenbuschwerk geht's von einer Kuppe auf die nächste und man meint, bei so vielen Kammerhebungen fast in Galgenhumor verfallen zu müssen, bis man dann doch endlich auf dem richtigen Latschenkopf angekommen ist. Dies wird einem freundlicherweise durch ein Schild bestätigt; mit dem Lausberg ist der erste Gipfel ist erreicht.
Die gute Nachricht: Ohne Umschweife geht's direkt weiter zum bereits sichtbaren Signalkopf, dessen großes Gipfelkreuz glücklicherweise rasch näher rückt. Über Trittbügel (oder daneben im Fels I) wird das Kreuz (mit Gipfelbuch) erreicht, das in vorgerückter Position hoch über dem Isartal steht.
Weiter zum Seinskopf! Vom Felsblock geht es wieder hinunter und auf dem Steig weiter, wobei man dem eigentlichen Gipfel des Signalkopfs noch schnell einen Besuch abstatten kann. Der Steig quert unter dem höchsten Punkt ein wenig ausgesetzt hindurch und führt auf einen breiten Wiesenrücken, auf dem es wieder bergan geht, um ihn nach kurzer Zeit zu verlassen und in eine Scharte zwischen einer Kammerhebung und dem Seinskopf zu führen. Von dort wird in wenigen Minuten - stets am breiten Kamm - auf gutem Pfad der Seinskopf erreicht.
Zurück an der Scharte zweigt man auf den Weg ab, der die begrünte Südflanke des Seinskopfs nach Osten quert und in die Scharte zwischen Seinskopf und Feldernkreuz führt. Hier ließe sich die Runde ausdehnen, sofern doch noch etwas Zeit übrig ist. Ansonsten wählt man den Steig, der rustikal und recht steil durch die Flanke abwärts leitet, um schließlich auf einen Rücken zu führen. Weiter steil bergab geht's zu einem Graben hinunter, der gequert wird. Auf der anderen Seite wird bald durch schönes Wiesengelände die Ochsenalm erreicht, an der man auf die Schotterstraße trifft. Auf ihr nach rechts zurück zum Radldepot. Der Rest ist Formsache und definitiv ein Highlight der Tour.
Schwierigkeiten:
Nur zum Lausberg: L (Radlauffahrt), T2.
Übergang zum Signalkopf: T2.
Weiter zum Seinskopf: T3 (nur wenige Meter).
Abstieg zur Ochsenalm: T2 (rustikal: Steig etwas erodiert und ziemlich steil).
Fazit:
Eine schöne 3*-Tour für das begrenzte Zeitfenster. Von der Tour sollte man an heißen Hochsommer-Nachmittagen absehen, es sei denn, man möchte sich für's Bergsteigen auf Sumatra vorbereiten. Auf- und Abstieg sind recht steil.
Kategorien: Karwendel, bike and hike, 3*-Tour, 1900er, T3.
Vom kostenlosen Parkplatz P2 gegenüber des Campingplatzes folgt man der Forststraße ins Seinsbachtal. Der Weg steilt beträchtlich auf und wer hier durchgehend aufwärts radelt, hat entweder Waden aus Stahl, ein hochwertiges Mountainbike oder einen batteriebetriebenen Helfer. Dort wo nach links der Steig zum Lausberg abzweigt (beschildert), ist das Radldepot erreicht.
Der Steig legt los wie die Feuerwehr und zieht ordentlich steil in geschätzten 1001 Kehren durch den südseitigen Bergwald nach oben, sodass man im Hochsommer Angst haben muss, im eigenen Schweiß zu ertrinken. Mit zunehmender Höhe wird der Wald lückiger, aber nein... es wird noch nicht flacher. Schließlich prägt sich ein Rücken aus, der für den weiteren Anstieg benutzt wird und siehe da, endlich nimmt die Steigung ab. Durch Latschenbuschwerk geht's von einer Kuppe auf die nächste und man meint, bei so vielen Kammerhebungen fast in Galgenhumor verfallen zu müssen, bis man dann doch endlich auf dem richtigen Latschenkopf angekommen ist. Dies wird einem freundlicherweise durch ein Schild bestätigt; mit dem Lausberg ist der erste Gipfel ist erreicht.
Die gute Nachricht: Ohne Umschweife geht's direkt weiter zum bereits sichtbaren Signalkopf, dessen großes Gipfelkreuz glücklicherweise rasch näher rückt. Über Trittbügel (oder daneben im Fels I) wird das Kreuz (mit Gipfelbuch) erreicht, das in vorgerückter Position hoch über dem Isartal steht.
Weiter zum Seinskopf! Vom Felsblock geht es wieder hinunter und auf dem Steig weiter, wobei man dem eigentlichen Gipfel des Signalkopfs noch schnell einen Besuch abstatten kann. Der Steig quert unter dem höchsten Punkt ein wenig ausgesetzt hindurch und führt auf einen breiten Wiesenrücken, auf dem es wieder bergan geht, um ihn nach kurzer Zeit zu verlassen und in eine Scharte zwischen einer Kammerhebung und dem Seinskopf zu führen. Von dort wird in wenigen Minuten - stets am breiten Kamm - auf gutem Pfad der Seinskopf erreicht.
Zurück an der Scharte zweigt man auf den Weg ab, der die begrünte Südflanke des Seinskopfs nach Osten quert und in die Scharte zwischen Seinskopf und Feldernkreuz führt. Hier ließe sich die Runde ausdehnen, sofern doch noch etwas Zeit übrig ist. Ansonsten wählt man den Steig, der rustikal und recht steil durch die Flanke abwärts leitet, um schließlich auf einen Rücken zu führen. Weiter steil bergab geht's zu einem Graben hinunter, der gequert wird. Auf der anderen Seite wird bald durch schönes Wiesengelände die Ochsenalm erreicht, an der man auf die Schotterstraße trifft. Auf ihr nach rechts zurück zum Radldepot. Der Rest ist Formsache und definitiv ein Highlight der Tour.
Schwierigkeiten:
Nur zum Lausberg: L (Radlauffahrt), T2.
Übergang zum Signalkopf: T2.
Weiter zum Seinskopf: T3 (nur wenige Meter).
Abstieg zur Ochsenalm: T2 (rustikal: Steig etwas erodiert und ziemlich steil).
Fazit:
Eine schöne 3*-Tour für das begrenzte Zeitfenster. Von der Tour sollte man an heißen Hochsommer-Nachmittagen absehen, es sei denn, man möchte sich für's Bergsteigen auf Sumatra vorbereiten. Auf- und Abstieg sind recht steil.
Kategorien: Karwendel, bike and hike, 3*-Tour, 1900er, T3.
Tourengänger:
83_Stefan

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (6)