Karhorn (2416 m) via Klettersteig-Ost
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Nach der Tour am Vortag auf den Biberkopf stand am zweiten Tag unseres Kurzurlaubs in Warth a.A. der Klettersteig am Karhorn (2416 m) über den Ostgrat auf dem Programm. Nach einem guten Frühstück schlenderten wir zur Talstation der Steffisalpbahn (1510 m), die uns schnell mal 368 Hm höher brachte. Mit markanten Felszacken bestückte Alpwiesen prägen das Bild. Unter einem stahlblauen Himmel bewegten wir uns Richtung Wannenscharte (2193 m), wo der Klettersteig über den Ostgrat beginnt.
Durch Berichte von
Felix und
Jackthepot bestens informiert, nahmen wir den Klettersteig, behelmt und mit Klettersteigset versteht sich, in Angriff. Es machte riesigen Spaß Stück um Stück nach oben zu steigen. Meine neuen Karabiner gestalteten das Ganze auch wesentlich stressfreier, als zuletzt am Steig an der Rigi Hochflue. Durch die Sicherung geht doch auch alles sehr entspannt zu. Bis etwa zur Mitte des Steiges hätten wir uns alles auch so zugetraut. Im alten AV-Führer aus dem Rother Verlag von 1971 ist die damals noch eisenfreie Route mit Klettern im Schwierigkeitsgrad II-III, Stellen IV+, beschrieben.
Nach einem Zwischenabstieg in eine Scharte sollte sich das Ganze dann aber doch ändern. Am leicht überhängenden Einstieg in den nächsten Wandabschnitt wäre ohne die Eisenbügel und das Drahtseil für uns Schluss gewesen. So aber meisterten wir die Stelle problemlos und erreichten nach weiteren genussreichen Abschnitten das Gehgelände und den Gipfel des Karhorns (2416 m).
Die Fernsicht bis hin zur Weisskugel und zur Watzespitze war prächtig. Auch der Alpstein zeigte sich hinter einem leichten Dunstschleier mit noch beachtlichen Schneemassen am Blau Schnee. Für eine Brotzeit war es noch zu früh. So räumten wir bald die wenigen begehrten Plätze und machten uns an den Abstieg durch die Südflanke. Die Route ist wbw markiert und sie hat es wahrlich in sich. Wir empfanden sie sogar ausgesprochen heikel, da jeder Fehltritt mit dem Absturz bestraft würde. Eine Bewertung unterhalb T4 wird den Anforderungen an diesen Abschnitt meines Erachtens nicht gerecht. Im alten AV-Führer wird diese Route mit I eingestuft.
Erst wenn man den Querweg vom Auenfeldsattel zur Wannenscharte erreicht hat, befindet man sich wieder auf sicherem Boden. Der Aufstieg von der Wannenscharte zum Warther Horn (2256 m) ist dann eine leichte Übung. Auf der geräumigen Gipfelwiese gab es die verdiente Brotzeit. Aufpassen muss man, dass man die letzte Talfahrt um 15.30 Uhr nicht verpasst. Die Zeit bis zum Abschlussbier auf der Terrasse des Gasthauses Walserhof erhöht sich sonst um einen gut einstündigen Fußmarsch ;-))
Fazit: Der wenig schwierige Klettersteig hat uns gut gefallen. Als nächstes werden wir den anspruchsvoller eingestuften Klettersteig über den Nordwestgrat in Angriff nehmen.
Hinweis: Ab zwei Übernachtungen ist im Zimmerpreis die Warth-Card inbegriffen. Sämtliche offenen Bergbahnen in Lech und Warth, die Post- und Wanderbusse (excl. Spuller- und Formarinsee), das Waldschwimmbad in Lech u.a. können kostenlos benutzt werden. Ein wirklich beachtliches Angebot.
Durch Berichte von


Nach einem Zwischenabstieg in eine Scharte sollte sich das Ganze dann aber doch ändern. Am leicht überhängenden Einstieg in den nächsten Wandabschnitt wäre ohne die Eisenbügel und das Drahtseil für uns Schluss gewesen. So aber meisterten wir die Stelle problemlos und erreichten nach weiteren genussreichen Abschnitten das Gehgelände und den Gipfel des Karhorns (2416 m).
Die Fernsicht bis hin zur Weisskugel und zur Watzespitze war prächtig. Auch der Alpstein zeigte sich hinter einem leichten Dunstschleier mit noch beachtlichen Schneemassen am Blau Schnee. Für eine Brotzeit war es noch zu früh. So räumten wir bald die wenigen begehrten Plätze und machten uns an den Abstieg durch die Südflanke. Die Route ist wbw markiert und sie hat es wahrlich in sich. Wir empfanden sie sogar ausgesprochen heikel, da jeder Fehltritt mit dem Absturz bestraft würde. Eine Bewertung unterhalb T4 wird den Anforderungen an diesen Abschnitt meines Erachtens nicht gerecht. Im alten AV-Führer wird diese Route mit I eingestuft.
Erst wenn man den Querweg vom Auenfeldsattel zur Wannenscharte erreicht hat, befindet man sich wieder auf sicherem Boden. Der Aufstieg von der Wannenscharte zum Warther Horn (2256 m) ist dann eine leichte Übung. Auf der geräumigen Gipfelwiese gab es die verdiente Brotzeit. Aufpassen muss man, dass man die letzte Talfahrt um 15.30 Uhr nicht verpasst. Die Zeit bis zum Abschlussbier auf der Terrasse des Gasthauses Walserhof erhöht sich sonst um einen gut einstündigen Fußmarsch ;-))
Fazit: Der wenig schwierige Klettersteig hat uns gut gefallen. Als nächstes werden wir den anspruchsvoller eingestuften Klettersteig über den Nordwestgrat in Angriff nehmen.
Hinweis: Ab zwei Übernachtungen ist im Zimmerpreis die Warth-Card inbegriffen. Sämtliche offenen Bergbahnen in Lech und Warth, die Post- und Wanderbusse (excl. Spuller- und Formarinsee), das Waldschwimmbad in Lech u.a. können kostenlos benutzt werden. Ein wirklich beachtliches Angebot.
Communities: Bregenzerwald, Gipfel im Lechquellengebirge
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