Karhorn Klettersteig und Warther Horn


Publiziert von schimi , 14. März 2013 um 16:22.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Lechquellengebirge
Tour Datum:21 August 2010
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettersteig Schwierigkeit: K2 (WS)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 600 m
Abstieg: 1100 m

Wir haben uns das Karhorn als unseren ersten Klettersteig, den wir selbständig begehen möchten ausgesucht. Das Karhorn ist leicht, aber für einen Anfänger nicht langweilig. Er bietet schöne Ausblicke in vielerlei Richtungen und er ist nicht zu kurz, aber für uns Anfänger auch nicht zu lang.

Wegen der etwas längeren Anreise, die wir Schwaben immer haben, nehmen wir die Seilbahn als Aufstiegshilfe, obwohl das sonst nicht unser Ding ist. Aber so können wir am Reisetag auch gleich unsere geplante Klettersteigtour machen.

Von der Bergstation geht es in mittlerer Steigung über Skipisten-Wiesen in südwestliche Richtung und nördlich am Warther Horn vorbei. Der Klettersteig beginnt in der Senke zwischen dem Karhorn und dem Warther Horn. Und ebenda verläuft auch der Wanderweg auf das Warther Horn. Über einen steilen Wiesenhang erklimmen wir das niedrigere Warther Horn, und haben beim herabblicken auf die Senke immer auch gleich den Klettersteig vor Augen, der auf der anderen Seite das Karhorn erschließt.

Das Warther Horn bietet schöne Ausblicke und insbesondere der Tiefblick nach Warth hat es in sich. Wir verweilen aber nur kurz, denn wir möchten ja den Klettersteig begehen. In wenigen Minuten sind wir wieder unten in der Senke und legen unsere Klettersteigsets an. Nach wenigen Schritten stehen wir am Einstieg und als ich eben die erste Hand an den Fels legen möchte, pfeift auch schon eine 1,5 Liter Plastikflasche an meinem Kopf vorbei und schlägt ein Meter neben mir am ersten Standplatz auf.

Ich dachte davor immer es sei ein Steinschlaghelm den wir tragen. Der Name ist aber etwas zu spezifisch. Er schützt nämlich auch vor allem anderen Unrat, den die Leute am Klettersteig verlieren. Naja, zum Glück hat die Flasche mich nicht getroffen. Von oben kam dann auch ein "Entschuldigung" zu mir herunter. Wir steigen danach also ein und haben wirklich Freude an der Tour.

Der Klettersteig ist fast durchgängig versichert und er ist in der Tat ideal als Einstieg in die Materie, da hat der Hüssler nicht daneben gelegen. Der Steig zieht sich immer im Bereich des Grats bis zum Gipfel hinauf. Wir kommen sehr spät am Nachmittag oben an und genießen die Aussicht. Der Abstieg nach Süden hat auch einige steile Stellen, die bisweilen eine stützende Hand am Fels verlangen.

Als wir wieder im Wiesengelände auf der Südseite des Berges sind, sehen wir dort auch ein Schild Aufstieg "nur für Geübte". Der ab hier leichte Wanderweg umrundet das Karhorn dann südseitig und führt wieder an den Einstieg in der Senke zwischen den Hörnern zurück. Von dort steigen wir ab, und weil die Seilbahn längst geschlossen ist, gehen wir hinab bis nach Warth und haben dabei Gelegenheit, den Murmeltieren bei ihren Abendtätigkeiten zuzusehen.

Wir kommen bei Einbruch der Dunkelheit in Warth an und freuen uns noch lange über die schöne Tour und die Murmeltiere, die uns einen kurzweiligen Abstieg beschert hatten.




Tourengänger: schimi


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