Karhorn (2416 m): Besteigung und Umrundung
|
||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Eine letzte Tour steht noch auf dem Programm. Das Karhorn hat bei den bisherigen Touren immer meinen Blick auf sich gezogen. Aufgrund der Südexposition sollte der Anstieg schneefrei sein.
Ich folge der Straße vom Buswendeplatz bei strahlendem Sonnenschein bis zu den Häusern von Oberlech und nehme die Straße nach rechts zum Tannegg. Dort verlasse ich diese, folge diesmal aber nicht dem markierten Wanderweg, der hinab in das Kitzbachtobel führt, sondern nehme den Fahrweg, der mehr oder weniger die Höhe haltend an einer Seilbahnstation vorbei zur unteren Gaisbühelalpe führt.
Jetzt geht es auf einem angenehmen Weg um den Hohen Bühel herum und in die Senke des Auenfeldsattels. Auf der anderen Seite steigt der Weg wieder an. Ich verlasse ihn aber gut zehn Minuten später wieder, da der Anstiegspfad zum Karhorn links abzweigt. Stufe um Stufe gewinne ich an Höhe und halte auf den Südgrat des Karhorns zu. Zwischendrin kommt mir die Idee der anschließenden Umrundung. Auf der Karte sehe ich, dass das machbar wäre.
Jetzt verzweigen sich die Wege: links und rechts geht es zu den Klettersteigen, ich nehme die Direttissima. Der Steig zum Gipfel ist durchgehend mit Seilsicherungen versehen. Primär dienen sie als Kletterhilfen, ausgesetzt ist es nirgends wirklich. Auf einen großen Teil der Seile könnte ich auch verzichten, aber sie geben doch ein Gefühl der Sicherheit. Schlüsselstelle ist für mich eine schräge Felsplatte, die mithilfe zweier Krampen bezwungen wird. So erreiche ich schließlich nach etwa 2:45 Stunden den Gipfel, zufrieden über das Geleistete.
Der Abstieg geht rasch von statten. Nach einer halben Stunde stehe ich wieder an der Verzweigung und ziehe die Kletterhandschuhe wieder aus. Die hätte ich lieber anlassen sollen. Ich folge dem Pfad zum Warther Horn, der sich am Fuß des Karhornmassivs entlang schlängelt und mit der einen oder anderen etwas ausgesetzten Stelle sowie ein paar Seilsicherungen aufwartet.
Auch der Aufstieg zum Warther Horn wird zu Beginn mit Seilsicherungen erleichtert. Ich erreiche den Gipfelgrat am Kreuz (eine halbe Stunde ab der Verzweigung südlich des Karhorns), habe aber den Eindruck, dass sich der höchste Punkt weiter nordöstlich befindet, und folge dem Grat bis zu den Antennenanlagen.
Als ich aus dem Warther Sattel nach Norden absteige, kommt mir ein Wanderer entgegen, der zu dieser fortgeschrittenen Stunde noch den Klettersteig am Nordostgrat machen möchte. Während ich mit ihm kurz ein paar Worte wechsle, sehen wir auch zwei Kletterer am Horizont den Klettersteig absolvieren.
Am nördlichen Fuss der Karhorns folge ich dem Wegweiser zum Saloberkopf. Dort nehme ich zuerst den Fusspfad nach Westen, um dann entlang von Sonnenjet und Eggenbach weglos zur Oberen Auenfeldalpe abzusteigen. Ich plane schon die Zeit für den Rückweg nach Oberlech so ein, dass es für den Bus, der nur einmal die Stunde fährt, passt.
Den Schlenker zur Unteren Auenfeldalpe schneide ich ab und finde mich rasch beim Auenfeldsattel wieder, von dem aus ich den Zustieg zum Karhorn heute Morgen in Angriff genommen habe. Die angegebene Zeit von einer Stunde bis Oberlech passt gut, auf dem Hinweg habe ich nur eine Dreiviertelstunde benötigt. So steige ich wieder zur Unteren Gaisbühelalpe hoch und nehme diesmal wieder den Weg durch das Kitzbachtobel. Rechtzeitig erreiche ich die Bushaltestelle, zwei Stunden nach dem Abmarsch am Warther Horn.
Das war definitiv die anspruchsvollste Tour meiner Kurzferien in Lech, Höhepunkt und schöner Abschluss.
Orientierung: einfach, alle Wanderwege ausgeschildert und markiert.
Ausrüstung: Alpinwanderausrüstung, inkl. fester Bergschuhe mit rutschfesten
Sohlen, Teleskopstöcke, Kletterhandschuhe.
(Dies ist ein Tourenbericht. Es handelt sich daher um meine persönlichen Gehzeiten und meine subjektive Einschätzung der Schwierigkeit ohne Anspruch auf Objektivität. Jeder, der diesen Tourenbericht als Basis für eine eigene Unternehmung verwendet, ist persönlich für seine eigene Sicherheit und diejenige allfälliger Schutzbefohlener verantwortlich.)
Ich folge der Straße vom Buswendeplatz bei strahlendem Sonnenschein bis zu den Häusern von Oberlech und nehme die Straße nach rechts zum Tannegg. Dort verlasse ich diese, folge diesmal aber nicht dem markierten Wanderweg, der hinab in das Kitzbachtobel führt, sondern nehme den Fahrweg, der mehr oder weniger die Höhe haltend an einer Seilbahnstation vorbei zur unteren Gaisbühelalpe führt.
Jetzt geht es auf einem angenehmen Weg um den Hohen Bühel herum und in die Senke des Auenfeldsattels. Auf der anderen Seite steigt der Weg wieder an. Ich verlasse ihn aber gut zehn Minuten später wieder, da der Anstiegspfad zum Karhorn links abzweigt. Stufe um Stufe gewinne ich an Höhe und halte auf den Südgrat des Karhorns zu. Zwischendrin kommt mir die Idee der anschließenden Umrundung. Auf der Karte sehe ich, dass das machbar wäre.
Jetzt verzweigen sich die Wege: links und rechts geht es zu den Klettersteigen, ich nehme die Direttissima. Der Steig zum Gipfel ist durchgehend mit Seilsicherungen versehen. Primär dienen sie als Kletterhilfen, ausgesetzt ist es nirgends wirklich. Auf einen großen Teil der Seile könnte ich auch verzichten, aber sie geben doch ein Gefühl der Sicherheit. Schlüsselstelle ist für mich eine schräge Felsplatte, die mithilfe zweier Krampen bezwungen wird. So erreiche ich schließlich nach etwa 2:45 Stunden den Gipfel, zufrieden über das Geleistete.
Der Abstieg geht rasch von statten. Nach einer halben Stunde stehe ich wieder an der Verzweigung und ziehe die Kletterhandschuhe wieder aus. Die hätte ich lieber anlassen sollen. Ich folge dem Pfad zum Warther Horn, der sich am Fuß des Karhornmassivs entlang schlängelt und mit der einen oder anderen etwas ausgesetzten Stelle sowie ein paar Seilsicherungen aufwartet.
Auch der Aufstieg zum Warther Horn wird zu Beginn mit Seilsicherungen erleichtert. Ich erreiche den Gipfelgrat am Kreuz (eine halbe Stunde ab der Verzweigung südlich des Karhorns), habe aber den Eindruck, dass sich der höchste Punkt weiter nordöstlich befindet, und folge dem Grat bis zu den Antennenanlagen.
Als ich aus dem Warther Sattel nach Norden absteige, kommt mir ein Wanderer entgegen, der zu dieser fortgeschrittenen Stunde noch den Klettersteig am Nordostgrat machen möchte. Während ich mit ihm kurz ein paar Worte wechsle, sehen wir auch zwei Kletterer am Horizont den Klettersteig absolvieren.
Am nördlichen Fuss der Karhorns folge ich dem Wegweiser zum Saloberkopf. Dort nehme ich zuerst den Fusspfad nach Westen, um dann entlang von Sonnenjet und Eggenbach weglos zur Oberen Auenfeldalpe abzusteigen. Ich plane schon die Zeit für den Rückweg nach Oberlech so ein, dass es für den Bus, der nur einmal die Stunde fährt, passt.
Den Schlenker zur Unteren Auenfeldalpe schneide ich ab und finde mich rasch beim Auenfeldsattel wieder, von dem aus ich den Zustieg zum Karhorn heute Morgen in Angriff genommen habe. Die angegebene Zeit von einer Stunde bis Oberlech passt gut, auf dem Hinweg habe ich nur eine Dreiviertelstunde benötigt. So steige ich wieder zur Unteren Gaisbühelalpe hoch und nehme diesmal wieder den Weg durch das Kitzbachtobel. Rechtzeitig erreiche ich die Bushaltestelle, zwei Stunden nach dem Abmarsch am Warther Horn.
Das war definitiv die anspruchsvollste Tour meiner Kurzferien in Lech, Höhepunkt und schöner Abschluss.
Orientierung: einfach, alle Wanderwege ausgeschildert und markiert.
Ausrüstung: Alpinwanderausrüstung, inkl. fester Bergschuhe mit rutschfesten
Sohlen, Teleskopstöcke, Kletterhandschuhe.
(Dies ist ein Tourenbericht. Es handelt sich daher um meine persönlichen Gehzeiten und meine subjektive Einschätzung der Schwierigkeit ohne Anspruch auf Objektivität. Jeder, der diesen Tourenbericht als Basis für eine eigene Unternehmung verwendet, ist persönlich für seine eigene Sicherheit und diejenige allfälliger Schutzbefohlener verantwortlich.)
Tourengänger:
Uli_CH

Communities: Alleingänge/Solo, Gipfel im Lechquellengebirge
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare