Mal eben zur Freundin rüber
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Ziel war, zur Freundin rüber zu gehen, heisst von Haag nach Mogelsberg. Möglichst die direkte Linie, sind ja nur 35 km Luftlinie. Die direkte Linie führt fast genau über den Säntis, aussenrum kann man ja auch mit dem Auto fahren.
Um halb fünf die Stiefel geschnürt und aufgebrochen. Bei leicht bewölktem Himmel über Gams zur Alp Loch.
Auf der Strecke Alp Loch Mutschen sind derzeit keine Schafe, dh keine braunen Haufen und nicht so viele ablenkende Schafpfade. Feuchter Grund, das Gras ist rutschig. Erster kleiner Krampf (Wade) schon nach 1100 Höhenmetern. Auf dem Mutschengrat einen Ausflug zum Gätterifirst aus dem Kopf geschlagen, obwohl der ja gleich nebenan ist.
Zwischen Zwinglipass und Altmannsattel hat es noch ordentlich Schnee. Ich entschliesse mich, nicht direkt zum Altmannsattel aufzusteigen, sondern zum Nädliger, da es dort noch ein paar Felsen im Schnee hat und der Aufstieg daher dort nicht so anstregend scheint. Auf dem Grat windet es sehr. Auf dem Altmannsattel schlage ich mir den Altmann aus dem Kopf, obwohl der gut begehbar scheint. Aber ich will ja an dem Tag noch weit gehen.
Rotsteinpass, verfroren und erschöpft freue ich mich auf eine warme Suppe. Leider ist die Hütte dunkel und kalt, daher entschliesse ich mich trotz des "Chum nur inne" des Hüttenwarts weiterzugehen.
Bewölkt, windig, mir ist kalt, meine Kondition unten. Ich quäle mich zum Säntis. Falle dort ins Berggasthaus. Nach der Stärkung und zwei Stunden Pause weiter (Der Säntis gefällt mir mit seiner Überbauung und dem Mast immer noch nicht, all die Halbschuhtouristen wollen auch nicht so recht in die Bergwelt passen).
Zwischen Säntis und Tierwis hat es wie auch schon zwischen Altmannsattel und Säntis Schneefelder. Die sind allerdings gut präperiert (mit Schaufel und Fussstapfen von anderen Wanderen). Die Tierwis war zu. Zwischen Tierwis und Schwägalp hat es viele Schneefelder, fast bis zur Schwägalp, die traversiert werden müssen. Sie sind trotz Trittspuren meiner Ansicht nach heikel.
Von der Schwägalp war der Plan, über Chräzerenpass nach Horn zu gehen, von da ins Neckertal einzusteigen (Nähe Ofenloch) und dann gemütlich, immer leicht abwärts, entlang des Flusses über St. Peterzell und Brunnadern nach Necker zu gehen. Hinter Necker aus dem Tal aussteigen und dann nur noch schnell die 120 Höhenmeter nach Mogelsberg aufsteigen. Ein ganz einfacher und logischer Plan.
Nun, in der Nähe der Neckerquelle gibt es wohl keinen bequemen Weg neben dem Necker (Wasserfälle u.ä.). Ausserdem verpasste ich bei Horn den Weg über Neuwald, der meinem Plan ab nächsten gekommen wäre. Ich nahm beim Abzweiger die Strasse (dort war in beide Richtungen Hemberg ausgeschildert) und dachte mir, super, entlang der Strasse gemütlich nach Hemberg heruntergondeln.
Dachte ich. Dass die Nesslauer mir auf dem Weg nach Hemberg noch all ihre Hügel zeigen wollen, hatte ich nicht erwartet. Mit 2700 Höhenmetern in den Beinen, bin ich die erste Steigung hoch. Die hat sich dann hingezogen und hingezogen und ich dachte die ganze Zeit, ich will runter und nicht hoch. Nach 270 Höhenmetern war ich dann auf dem Hinterfallenchopf. Wenn man von Säntis, Nädliger und Mutschen kommt, ist das nicht gerade eine spektakulärer Gipfel. Also gleich weiter, es ging auch abwärts und ich dachte, endlich nach unten. Als ich dann bei der Hinder Chlosteralp zur nächsten Steigung gekommen bin, dachte ich, dass darf doch nicht wahr sein. Aber da war Hemberg ausgeschildert. Dass man auch höhenmeterschonend etwas tiefer über Chlosterwald hätte gehen können, habe ich nachher auf der Karte gesehen, aber den Wegweisern nicht entnehmen können (hab mir echt überlegt, ob ich da nicht mal Wegweiser aufstellen bzw. ergänzen sollte mit "über alle Hügel" und "direkter Weg", prioritär den bei Horn). Nun gut, so habe ich eben auch noch die Gössigenhöchi kennen gelernt. Von dort abwärts, abwärts, abwärts, ins Neckertal. Als ich schon die Bäume am Neckar sehen konnte, bin ich auf einen Wegweiser gestossen. Dort war nach rechts, entlang des Neckars, Schwägalp signalisiert. In die Richtung, aus der ich gekommen war, war kein Schwägalp signalisiert. Da bin ich mir schon recht verschaukelt vorkommen (Hinweis nochmals auf den Wegweiser bei Horn). Na ja, dachte ich, nun bin ich ja am Necker, als zurück zu meinem ursprünglichen Plan und entlang des Neckers schnell nach St. Peterzell und Necker.
Dachte ich. Just da fing es erst leicht zu regnen an, dann immer stärker mit unangenehmem Gegenwind. Zuerst habe ich mich bei zwei Bäumen untergestellt. Als es immer stärker wurde, habe ich nach etwas Besserem gesucht. In der Nähe stand ein Bauwagen, da bin ich hin. Stand ein Fenster offen, dachte ich, frag ich mal nach, ob ich mit rein darf. Um den Bauwagen herum, die Tür war auch offen. Er war als Tierschlafplatz eingerichtet. Bin ich rein. Mit mir wollten gerne auch noch vier Kälber rein. Dachte, ihr steht doch schon die ganze Zeit im Regen, wieso wollt ihr gerad jetzt rein, wenn ich mich unterstellen will. Nach etwas Verhandlung habe ich dann drei reingelassen. Hab mich im Wagen hingesetzt und gewartet, dass es aufhört zu regnen, derweil mich die Kälber die ganze Zeit observiert haben. Es hört nicht auf. Nach langem Warten hatte es schon sehr eingedunkelt, so bin ich dann im Regen doch los. Über Mistelegg auf die Strasse entlang des Neckers. Von dort bis Schwanzbrugg (ja, das heisst so, hab bei dem Namen zuerst nicht schlecht geschaut). Bei der Brücke war ausgeschildert "St. Peterzell" und "Neckiweg". Da dachte ich super, auf den Weg entlang des Neckers wollte ich eh schon die ganze Zeit und St. Peterzell passt ja auch perfekt. Auf einer schön geteerten Strasse weiter. Dachte ich noch super, sogar eine geteerte Strasse. Na, und nach 300m kam eben ein grosser, hoher Zaun und die Strasse war zu Ende. Vom Ende der Strasse führte ein total nasser, matschiger Weg weiter, das Gras am Weg tränkte meine Hose mit Wasser. Ausserdem war es mittlerweile dunkel geworden, so mündete der Weg bald in ein schwarzes Loch (Bäume). Also Teerstrasse wieder zurück nach Schwanzbrugg . Dunkel, nass, spät, kein anständiger Weg, langer Tag, forfait und leider per Auto nach Mogelsberg.
04:30 Haag
05:12 Gams
06:15 Chueweid
06:31 Alp Loch
07:42 Frühstückspause an
08:12 Frühstückspause ab
08:44 Mutschen
10:30 Nädliger
10:43 Altmannsattel
11:12 Rotsteinpass
12:30 Chalbersäntis
12:50 Säntis an
14:45 Säntis ab
15:32 Tierwis
17:05 Schwägalp
19:50 Östliche Mistelegg / Beginn Regen
21:50 Start vom Bauwagen
22:37 Schwanzbrugg (Postauto Schwandsbrugg)
Die Zeitangabe bei den Fotos ist jeweils 50min zu früh.
Um halb fünf die Stiefel geschnürt und aufgebrochen. Bei leicht bewölktem Himmel über Gams zur Alp Loch.
Auf der Strecke Alp Loch Mutschen sind derzeit keine Schafe, dh keine braunen Haufen und nicht so viele ablenkende Schafpfade. Feuchter Grund, das Gras ist rutschig. Erster kleiner Krampf (Wade) schon nach 1100 Höhenmetern. Auf dem Mutschengrat einen Ausflug zum Gätterifirst aus dem Kopf geschlagen, obwohl der ja gleich nebenan ist.
Zwischen Zwinglipass und Altmannsattel hat es noch ordentlich Schnee. Ich entschliesse mich, nicht direkt zum Altmannsattel aufzusteigen, sondern zum Nädliger, da es dort noch ein paar Felsen im Schnee hat und der Aufstieg daher dort nicht so anstregend scheint. Auf dem Grat windet es sehr. Auf dem Altmannsattel schlage ich mir den Altmann aus dem Kopf, obwohl der gut begehbar scheint. Aber ich will ja an dem Tag noch weit gehen.
Rotsteinpass, verfroren und erschöpft freue ich mich auf eine warme Suppe. Leider ist die Hütte dunkel und kalt, daher entschliesse ich mich trotz des "Chum nur inne" des Hüttenwarts weiterzugehen.
Bewölkt, windig, mir ist kalt, meine Kondition unten. Ich quäle mich zum Säntis. Falle dort ins Berggasthaus. Nach der Stärkung und zwei Stunden Pause weiter (Der Säntis gefällt mir mit seiner Überbauung und dem Mast immer noch nicht, all die Halbschuhtouristen wollen auch nicht so recht in die Bergwelt passen).
Zwischen Säntis und Tierwis hat es wie auch schon zwischen Altmannsattel und Säntis Schneefelder. Die sind allerdings gut präperiert (mit Schaufel und Fussstapfen von anderen Wanderen). Die Tierwis war zu. Zwischen Tierwis und Schwägalp hat es viele Schneefelder, fast bis zur Schwägalp, die traversiert werden müssen. Sie sind trotz Trittspuren meiner Ansicht nach heikel.
Von der Schwägalp war der Plan, über Chräzerenpass nach Horn zu gehen, von da ins Neckertal einzusteigen (Nähe Ofenloch) und dann gemütlich, immer leicht abwärts, entlang des Flusses über St. Peterzell und Brunnadern nach Necker zu gehen. Hinter Necker aus dem Tal aussteigen und dann nur noch schnell die 120 Höhenmeter nach Mogelsberg aufsteigen. Ein ganz einfacher und logischer Plan.
Nun, in der Nähe der Neckerquelle gibt es wohl keinen bequemen Weg neben dem Necker (Wasserfälle u.ä.). Ausserdem verpasste ich bei Horn den Weg über Neuwald, der meinem Plan ab nächsten gekommen wäre. Ich nahm beim Abzweiger die Strasse (dort war in beide Richtungen Hemberg ausgeschildert) und dachte mir, super, entlang der Strasse gemütlich nach Hemberg heruntergondeln.
Dachte ich. Dass die Nesslauer mir auf dem Weg nach Hemberg noch all ihre Hügel zeigen wollen, hatte ich nicht erwartet. Mit 2700 Höhenmetern in den Beinen, bin ich die erste Steigung hoch. Die hat sich dann hingezogen und hingezogen und ich dachte die ganze Zeit, ich will runter und nicht hoch. Nach 270 Höhenmetern war ich dann auf dem Hinterfallenchopf. Wenn man von Säntis, Nädliger und Mutschen kommt, ist das nicht gerade eine spektakulärer Gipfel. Also gleich weiter, es ging auch abwärts und ich dachte, endlich nach unten. Als ich dann bei der Hinder Chlosteralp zur nächsten Steigung gekommen bin, dachte ich, dass darf doch nicht wahr sein. Aber da war Hemberg ausgeschildert. Dass man auch höhenmeterschonend etwas tiefer über Chlosterwald hätte gehen können, habe ich nachher auf der Karte gesehen, aber den Wegweisern nicht entnehmen können (hab mir echt überlegt, ob ich da nicht mal Wegweiser aufstellen bzw. ergänzen sollte mit "über alle Hügel" und "direkter Weg", prioritär den bei Horn). Nun gut, so habe ich eben auch noch die Gössigenhöchi kennen gelernt. Von dort abwärts, abwärts, abwärts, ins Neckertal. Als ich schon die Bäume am Neckar sehen konnte, bin ich auf einen Wegweiser gestossen. Dort war nach rechts, entlang des Neckars, Schwägalp signalisiert. In die Richtung, aus der ich gekommen war, war kein Schwägalp signalisiert. Da bin ich mir schon recht verschaukelt vorkommen (Hinweis nochmals auf den Wegweiser bei Horn). Na ja, dachte ich, nun bin ich ja am Necker, als zurück zu meinem ursprünglichen Plan und entlang des Neckers schnell nach St. Peterzell und Necker.
Dachte ich. Just da fing es erst leicht zu regnen an, dann immer stärker mit unangenehmem Gegenwind. Zuerst habe ich mich bei zwei Bäumen untergestellt. Als es immer stärker wurde, habe ich nach etwas Besserem gesucht. In der Nähe stand ein Bauwagen, da bin ich hin. Stand ein Fenster offen, dachte ich, frag ich mal nach, ob ich mit rein darf. Um den Bauwagen herum, die Tür war auch offen. Er war als Tierschlafplatz eingerichtet. Bin ich rein. Mit mir wollten gerne auch noch vier Kälber rein. Dachte, ihr steht doch schon die ganze Zeit im Regen, wieso wollt ihr gerad jetzt rein, wenn ich mich unterstellen will. Nach etwas Verhandlung habe ich dann drei reingelassen. Hab mich im Wagen hingesetzt und gewartet, dass es aufhört zu regnen, derweil mich die Kälber die ganze Zeit observiert haben. Es hört nicht auf. Nach langem Warten hatte es schon sehr eingedunkelt, so bin ich dann im Regen doch los. Über Mistelegg auf die Strasse entlang des Neckers. Von dort bis Schwanzbrugg (ja, das heisst so, hab bei dem Namen zuerst nicht schlecht geschaut). Bei der Brücke war ausgeschildert "St. Peterzell" und "Neckiweg". Da dachte ich super, auf den Weg entlang des Neckers wollte ich eh schon die ganze Zeit und St. Peterzell passt ja auch perfekt. Auf einer schön geteerten Strasse weiter. Dachte ich noch super, sogar eine geteerte Strasse. Na, und nach 300m kam eben ein grosser, hoher Zaun und die Strasse war zu Ende. Vom Ende der Strasse führte ein total nasser, matschiger Weg weiter, das Gras am Weg tränkte meine Hose mit Wasser. Ausserdem war es mittlerweile dunkel geworden, so mündete der Weg bald in ein schwarzes Loch (Bäume). Also Teerstrasse wieder zurück nach Schwanzbrugg . Dunkel, nass, spät, kein anständiger Weg, langer Tag, forfait und leider per Auto nach Mogelsberg.
04:30 Haag
05:12 Gams
06:15 Chueweid
06:31 Alp Loch
07:42 Frühstückspause an
08:12 Frühstückspause ab
08:44 Mutschen
10:30 Nädliger
10:43 Altmannsattel
11:12 Rotsteinpass
12:30 Chalbersäntis
12:50 Säntis an
14:45 Säntis ab
15:32 Tierwis
17:05 Schwägalp
19:50 Östliche Mistelegg / Beginn Regen
21:50 Start vom Bauwagen
22:37 Schwanzbrugg (Postauto Schwandsbrugg)
Die Zeitangabe bei den Fotos ist jeweils 50min zu früh.
Tourengänger:
dani_

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