Haag - Ampferenboden (sollte eigentlich "Nachts zur Freundin" werden)


Publiziert von dani_ , 24. August 2012 um 14:59.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:17 August 2012
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Alpstein   CH-AI   CH-SG   CH-AR 
Zeitbedarf: 17:30
Aufstieg: 3002 m
Abstieg: 2396 m

Von mir zur Freundin hatte ich es ja geschafft (siehe). Im Nachhinein hatte ich aber gedacht, das muss doch schneller als in 19 Stunden gehen. Wenn der Schnee erst weg ist (Zwinglipass-Altmannsattel, Altmannsattel-Säntis und Tierwis-Schwägalp), dann müssts doch schneller gehen. Ausserdem würde ich Direktaufstieg Mutschen und Schaffhauserkamin-Altmann weglassen. Und zudem wollte ich auf dem flachen Stück von der Schwägalp bis Mogelsberg die Vorteile von Sandalen nutzen. Darüber hinaus hatte ich nun schon zwei Mal das Ofenloch verpasst, dieses Mal sollte es nun klappen.

Nun, am 17. war so ziemlich die letzte Chance, weil mein Freundin bald nicht mehr in Mogelsberg wohnt. So bin ich um 20:30 aufgebrochen, diesmal mit schwerem Rucksack, da ich keine Verpflegungsstopps auf den Alphütten eingeplant hatte.

Bis zur Alp Loch war ich in etwa so schnell, wie die beiden letzten Male. Von der Alp Loch bis zum Mutschen war es sehr mühsam, da ich nur mit Mühe auf dem feuchten Gras Halt fand und die Stirnlampe immer nur einen kleinen Bereich ausleuchtete.

Der Weg zum Altmannsattel war dann tatsächlich schneefrei, in der Dunkelheit war ich aber recht langsam. Zum einen, weil mein Gleichgewichtssinn nicht wie gewohnt funktionierte und zum anderen, weil ich mich in der Nacht nicht so gut wie am Tag konzentrieren konnte.

Vom Altmannsattel zum Rotsteinpass gleiches Bild, der Schnee war zwar weg, aber durch meine Konzentrationsschwäche in der Nacht, kam ich nur langsam vorwärts.

Nach der Rast beim Berggasthaus Rotsteinpass dämmerte es und nun ging es viel schneller voran. Auf dem Säntis nur eine kurze Rast gemacht. Auf dem Weg Säntis-Tierwis habe ich leider gegenüber den beiden vorangegangenen Touren Zeit verloren, da ich nicht so schön schnell im Schnee nach unten laufen konnte. Der Weg Schwägalp-Tierwis war voll, ich hatte sehr viel Gegenverkehr. Im Abstieg war ich dort morgens der Einzige, daher kam ich für viele überraschend.

Hinter dem Chräzerenpass passte ich ganz genau auf, diesmal sollte es doch mit dem Ofenloch klappen. Bei Horn Richtung Neuwald abgebogen. Dann beim nächsten Abzweig links. Der Weg führt Richtung Ofenloch, aber nur fast. Am Ende des Weges ist ein Holzplatz und dann sind es 60 Höhenmeter nach unten zum Ofenlochwanderweg. Auf der Karte ist kaum sichtbar, dass es zwischen den beiden Wanderwegen keine Verbindung gibt. Nach etwas Suchen habe ich in dem steilen Waldhang Wegspuren gefunden, auf denen ich die Höhenmeter nach unten zum Ofenlochwanderweg überwand. Endlich beim Ofenloch.

Nachdem ich mir alles angeschaut hatte, ein Stück im Flussbett flussaufwärts gegangen war und Fotos gemacht hatte, wollte ich zu schnell wie möglich nach Ampferenboden. Leider dachte ich, dass der Wanderweg links des Neckers irgendwann nach unten ins Neckerflussbett führen würde und ich dann im Flussbett nach Ampferenboden kommen würde. Der Weg führt jedoch bergauf zu meiner wohl bekannten Strasse nach Hinterfallenchopf und Gössigenhöchi (siehe). Dieses Trauma wollte ich nicht noch einmal erleben. Daher versuchte ich, beim Ellenbogen rechts abzubiegen und einen Weg ins Neckertal zu finden. Soweit ich gesehen habe, gibt es dort aber durchgängig steile Felswände und auch die Zuflüsse münden in Wasserfällen. Nach der anstrengenden Rekognoszierung entschied ich mich für den Weg zurück über Ofenloch und Neuwald.

Nach der Querung des Neckers Nähe Ofenloch wollte ich einige Höhenmeter sparen und nicht ganz bis Neuwald aufsteigen. Bin nach links weg und wollte quer durch den Wald den Wanderweg hinunter nach Ampferenboden erreichen. Leider steigen die Felswände an und ich musste weglos fast bis Neuwald aufsteigen, bevor ich auf die Seite mit dem Wanderweg nach unten hinüber konnte. Auf dem Wanderweg wollte ich dann schnell hinunter nach Ampferenboden, das zog sich aber noch. Dort angekommen, war ich recht fertig. Nach einer Pause gings zwar wieder, ich war nun aber sehr weit hinter meinem Zeitplan zurück und zum Glück hat mich dann jemand Nähe Ampferenboden aufgelesen.

20:30 Haag
21:17 Gams
22:27 Chueweid
22:44 Alp Loch an
23:09 Alp Loch ab
01:56 Mutschen
02:13 Mutschensattel
03:10 Zwinglipasshütte
04:18 Altmannsattel
05:01 Rotsteinpass an
05:18 Rotsteinpass ab
06:15 Chalbersäntis
06:41 Säntis an
07:22 Säntis ab
08:20 Tierwis
10:04 Schwägalp
10:44 Chräzerenpass
13:43 Ampferenboden

Tourengänger: dani_


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