Fleischbankspitze (2200 m) - und der Grat zur Maderkarlspitze
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Die Eppzirler Alm liegt in einem idyllischen Almkessel, der von einem zackigen Bergkamm in Form eines Hufeisens begrenzt wird. Der helle Kalk leuchtet im Sonnenlicht und man wird den Eindruck nicht los, dass dadurch das Grün der Almwiesen noch satter wird. DAS ist das Karwendel, DAS ist das Reich der Gegensätze. Wir befinden uns im Herzen der Erlspitzgruppe und fühlen uns im Angesicht der zahllosen Kalkzinnen ein bisschen wie in den Dolomiten. Gehen wir wie Otto Normal auf die Erlspitze? Nein, wir machen etwas anderes und besuchen den nordöstlichen Teil des Kamms...
Die Tour startet am gebührenfreien Parkplatz von Gießenbach. Mit dem Radl geht's am gleichnamigen Bach durch die Klamm auf guter Schotterstraße aufwärts, bis man über eine Brücke nach rechts abzweigend das Tal verlässt. Im Wald geht's ein Stück ganz schön steil bergauf, bis der Talkessel und bald darauf die Eppzirler Alm erreicht wird. Noch ein Stück weiter, dann ist das Radldepot erreicht.
Den Trittspuren nach links durch freigeschnittene Latschengassen folgend, gelangt man zu den Schuttströmen, die von der Samstagkarscharte herunterziehen. Die markante Scharte ist das Ziel, oben wird's recht steil.
An der Scharte hält man sich links. Dort versperren glatte Platten den Weg, die rechts umgangen werden: man quert über eine Rinne hinüber in die von Schrofen durchsetzte Felsplatte, die mittels eines Einrisses nach rechts gequert wird. Über steiles Schrofengelände gelangt man nach oben, das Gelände flacht deutlich ab und über den nun breiten, begrünten Kamm erreicht man bald die Samstagkarspitze.
Das nächste Ziel ist bereits in Sichtweichte. Am Kamm geht's unschwierig weiter, bis die kleinere Maderkarlspitze mit ihrem Kreuz erreicht ist.
Über die Samstagkarspitze geht's zurück zur Scharte, wobei man im steilen Schrofengelände insbesondere im Abstieg gut aufpassen muss. Auf der anderen Seite der Scharte werden - leicht absteigend - einige Felsen umgangen, bis eine steile Rinne durch einen Felsgürtel hoch in die Gipfelflanke leitet. Trittspuren führen von hier an durch die Westflanke und bald ist mit der Fleischbankspitze der höchste Punkt der Tour erreicht.
Wie die beiden anderen Gipfel brilliert die Fleischbankspitze mit einem instruktiven Blick auf den westlichen Teil der Karwendelketten. Von hier zeigt sich aber auch die nahe Erlspitze besonders schön, die von zahlreichen kleinen Türmen flankiert wird. Eine wilde Landschaft!
Über die Rinne geht's wieder hinunter in die Samstagkarscharte und - entweder durch Geröll oder durch Schneefelder abfahrend - hinunter zur Eppzirler Alm, wo das geparkte Stahlross bereits auf seinen Einsatz wartet. Die Abfahrt auf der gut ausgebauten Schotterpiste ist nochmal ein ganz besonderes Schmankerl.
Schwierigkeiten:
Zur Eppzirler Alm: L (alternativ zu Fuß: T1).
Zur Samstagkarscharte: T2.
Anstieg von der Scharte über die Samstagkarspitze zur Maderkarlspitze: T5 (sehr steiles Schrofengelände; nur ein kurzes Stück, sonst deutlich einfacher).
Fleischbankspitze via Samstagkarscharte: T5-, I+ (nur das kurze Stück in der Rinne, sonst deutlich einfacher).
Fazit:
Eine interessante 3*-Bike & Hike-Tour, die auf dem Kamm richtig Spaß macht und schöne Ausblicke bietet. Der Anstieg zur Scharte ist allerdings recht kräftezehrend. Vorsicht im steilen Schrofengelände beim Gipfelanstieg zur Samstagkarspitze!
Mit auf Tour: Uwe.
Kategorien: Karwendel, bike and hike, 3*-Tour, 2200er, T5.
Die Tour startet am gebührenfreien Parkplatz von Gießenbach. Mit dem Radl geht's am gleichnamigen Bach durch die Klamm auf guter Schotterstraße aufwärts, bis man über eine Brücke nach rechts abzweigend das Tal verlässt. Im Wald geht's ein Stück ganz schön steil bergauf, bis der Talkessel und bald darauf die Eppzirler Alm erreicht wird. Noch ein Stück weiter, dann ist das Radldepot erreicht.
Den Trittspuren nach links durch freigeschnittene Latschengassen folgend, gelangt man zu den Schuttströmen, die von der Samstagkarscharte herunterziehen. Die markante Scharte ist das Ziel, oben wird's recht steil.
An der Scharte hält man sich links. Dort versperren glatte Platten den Weg, die rechts umgangen werden: man quert über eine Rinne hinüber in die von Schrofen durchsetzte Felsplatte, die mittels eines Einrisses nach rechts gequert wird. Über steiles Schrofengelände gelangt man nach oben, das Gelände flacht deutlich ab und über den nun breiten, begrünten Kamm erreicht man bald die Samstagkarspitze.
Das nächste Ziel ist bereits in Sichtweichte. Am Kamm geht's unschwierig weiter, bis die kleinere Maderkarlspitze mit ihrem Kreuz erreicht ist.
Über die Samstagkarspitze geht's zurück zur Scharte, wobei man im steilen Schrofengelände insbesondere im Abstieg gut aufpassen muss. Auf der anderen Seite der Scharte werden - leicht absteigend - einige Felsen umgangen, bis eine steile Rinne durch einen Felsgürtel hoch in die Gipfelflanke leitet. Trittspuren führen von hier an durch die Westflanke und bald ist mit der Fleischbankspitze der höchste Punkt der Tour erreicht.
Wie die beiden anderen Gipfel brilliert die Fleischbankspitze mit einem instruktiven Blick auf den westlichen Teil der Karwendelketten. Von hier zeigt sich aber auch die nahe Erlspitze besonders schön, die von zahlreichen kleinen Türmen flankiert wird. Eine wilde Landschaft!
Über die Rinne geht's wieder hinunter in die Samstagkarscharte und - entweder durch Geröll oder durch Schneefelder abfahrend - hinunter zur Eppzirler Alm, wo das geparkte Stahlross bereits auf seinen Einsatz wartet. Die Abfahrt auf der gut ausgebauten Schotterpiste ist nochmal ein ganz besonderes Schmankerl.
Schwierigkeiten:
Zur Eppzirler Alm: L (alternativ zu Fuß: T1).
Zur Samstagkarscharte: T2.
Anstieg von der Scharte über die Samstagkarspitze zur Maderkarlspitze: T5 (sehr steiles Schrofengelände; nur ein kurzes Stück, sonst deutlich einfacher).
Fleischbankspitze via Samstagkarscharte: T5-, I+ (nur das kurze Stück in der Rinne, sonst deutlich einfacher).
Fazit:
Eine interessante 3*-Bike & Hike-Tour, die auf dem Kamm richtig Spaß macht und schöne Ausblicke bietet. Der Anstieg zur Scharte ist allerdings recht kräftezehrend. Vorsicht im steilen Schrofengelände beim Gipfelanstieg zur Samstagkarspitze!
Mit auf Tour: Uwe.
Kategorien: Karwendel, bike and hike, 3*-Tour, 2200er, T5.
Tourengänger:
83_Stefan
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Kommentare (7)