...Kohlenflöze aus dem miozänen subtropischen Küstensumpf


Publiziert von Henrik , 22. Mai 2012 um 21:50. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum: 8 Mai 2012
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-LU 
Zeitbedarf: 0:30
Aufstieg: 132 m
Abstieg: 6 m
Strecke:Gütsch - Sonnenberg (TuT)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:ÖV
Zufahrt zum Ankunftspunkt:ÖV
Kartennummer:wirklich ein Einheimischer

 ... es galt zwei Berücksichtigungen für diesen Ausflug im Auge zu behalten: der Luzerner schob Dienst bis kurz vor Zwölf, der Bebbi sollte um 17 Uhr beim  Internisten nicht zu spät kommen – dazwischen lag der Besuch auf einer Erhebung, unter der jeden Tag Tausende Automobilisten dem Gotthard zueilen und der Erfahrung verlustig gehen, einerseits köstlich zu speisen und andererseits sich die Ruhe und Weitsicht zu gönnen, die von hier oben eingesehen werden kann, ein Stück Innerschweiz!
 
 ... ich war absichtlich ein wenig zu früh in Luzern, setzte mich wieder mal an einen Tisch im LUZ, wog noch ab, ob ich mich auf die Terrasse setzen sollte oder drinnen – irgendwie war mir an der frischen Luft zu kühl...Hernach bummelte ich zum Torbogen auf dem Bahnhofsplatz und schaute mich etwas um: dabei gewahrte ich Überraschendes und Befremdendes. Das Überraschende war das Grün bzw. die feinsten Zweige im Kontrast zum dahinterliegenden Bahnhof, das Unheimliche, die Infotafel, dass der ganze Platz mit Videos überwacht wird. Die Plakatwände am Busbahnhof sprachen ihrerseits auch eine Sprache, nämlich die der Verführung. Eine weitere Verführung lag in meiner Beobachtung derer, die an mir vorbeieilten mit „Klick-Klacks“ oder anders gesagt  High-Heels, dann jenen die weniger Gefühle auslösten, die Turnschuh-Läufer und zuletzt jene, deren Schuhe teils ungepflegt und verschlissen wirkten. Der Frühling ist zudem aber auch sichtbar an der Oberbekleidung.
 
 ... um kurz nach 12 setzten wir uns in den 10-er Bus, der hinauf zum Obergütsch fährt – je höher wir gelangten, desto weniger Passagiere fanden sich im Innern. Am Wendeplatz waren wir die Einzigsten. Noch kurz eine Einlage: der Flurnamen Gütsch wird in dieser Publikation (Seite 8) erhellt. Für Verblüffung sorgt die angebrachte Wegmarkierung gleich zu Beginn des Pfades, es hat Serpentinen und ein längerer Wegabschnitt folgt terrassiert bzw. mit Treppen, die weder links noch rechts irgendwie in abschüssigem Gelände liegen. Dann öffnet sich das Gelände, zuerst sind nur wenige Kämme und Gipfel zu erkennen, an Höhe gewinnend gewinnt man eine Weitsicht, hinunter nach Kriens und Luzern, dem Hergiswiler-Seebecken und hinüber zum Pilatus und seinen Ausläufern, das Stanserhorn (mit Bauschuppen) und schliesslich Brisen, Schwalmis und den Niederbauen. Im Osten ist die Albiskette deutlich auszumachen, nach Norden hin die Sempachersenke. Hier oben ist Wiesen- und aber auch Obstkulturland. Nach nur knapp einer halben Stunde stehen wir am Ziel. Weder haben wir einen Bergweg begangen noch haben wir HM hinter uns gebracht – aber zu Tische sassen wir mit Blick bis zum Uetliberg, gediegen, ein wenig an unsere Winterwanderung bei Risch erinnernd. Die Portionen sind ausreichend, die Preise vergleichbar mit denen von St. Meinrad und selbst in Luzern und die Bedienung aufmerksam. Die Cremeschnitte schien mir nicht ganz so gross wie die bei Zihlmanns im Jänner –  und ein vergleichendes Tiramisu muss erneut gefunden werden (Carona Posta im Dezember 2011).
 
 ... wir „erklommen“ die Bergstation der Sonnenbergbahn, die wie die Gütsch, das Sonnenbergrestaurant Teil des damaligen Belle Epoque-Tourismus’ in der Innerschweiz darstellte und weitestgehend im Umfang und Aussehen wie damals erhalten geblieben ist! Mit dem Trolley (Kriens Busschleife) fanden wir zurück zum Bahnhof – gerade reichte es für mich noch auf den Zug nach Basel, in den letzten 30 Sekunden vor der Abfahrt – ironischerweise gab die Zugleitung dann eine Ausfahrtsstreckenblockierung bekannt, die Abfahrt verzögerte sich um 10 Minuten...!
 


Tourengänger: Henrik , Tobi
Communities: Touren und Tafeln


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