Wege durch den Jura: in 2 Tagen von Brugg nach Olten


Publiziert von kopfsalat , 7. April 2012 um 17:20.

Region: Welt » Schweiz » Aargau
Tour Datum: 6 April 2012
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO   CH-BL   CH-AG 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 1340 m
Abstieg: 1250 m
Strecke:45km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Brugg
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Olten
Unterkunftmöglichkeiten:im Wald
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Schon von langer Zeit hatten wir, d.h. ein paar Ultra-light-freaks (am Schluss waren's dann nur noch zwei, Two Wheels und ich) abgemacht am Osterwochenende eine mehrtägige Frühlingstour durch den Schweizer Jura machen. Zuerst dachten wir an Chasseral, Creux du Van, Mont Racine etc.. Leider machte uns das Wetter einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Mit zunehmend aktuelleren und immer winterlicheren Prognosen, mussten wir den Startpunkt immer mehr nach Nordosten verlegen.

So starteten wir gestern morgen 08:00 im Bahnhof Brugg. Den Wegbeschreib spare ich mir, denn wir folgten mehr oder weniger (mit ein paar Abstechern, um ein paar Geocaches zu heben) der Route 5, dem perfekt ausgeschilderten Jurahöhenweg. Aber auch hier wollte das Wetter nicht so recht mitspielen, das glanzvolle Alpenpanorama versteckte sich hinter einem dichten Wolkenvorhang. Ein Lichtblick war das Restaurant auf der Staffelhöhe, wo wir einen heissen Kaffee und ich ein Stück Kuchen genossen und nicht ganz zufälligerweise Mel trafen.

Nach dem Nachtessen gabs dann doch noch eine kleine Belohnung. Kurz vor Sonnenuntergang klarte es auf und wir durften ein paar herrliche Minuten lang einen, in kräftigsten Rot- und Violett-Tönen gefärbten, Himmel erleben.

In der Nacht sank die Temperatur bis zum Nullpunkt und als ob das nicht genug wäre, fing es auch noch an zu regnen. Gegen 8 Uhr bauten wir zügig unsere Zelte ab und machten uns auf den Weg, in der Hoffnung doch noch einen Sonnenstrahl zu erwischen. Leider Fehlanzeige. Oberhalb ca. 900m lag dichter Nebel. Der Bölchen war überhaupt nicht zu sehen. Auch der Wind frischte zusehends auf, sodass wir in Hauenstein-Dorf beschlossen die Übung abzubrechen und nach Olten hinunter zu wandern. Nicht ohne, dies Mal ganz zufällig, Berglurch zu treffen, der auf dem MTB unterwegs war, um ein paar Osterkalorien abzustrampeln.

PS: Schaut man sich die heutigen Bilder der Webcams im Jura an, war der Entscheid, die Tour abzubrechen, wohl genau richtig, z.b. Grenchenberg

PPS: Two Wheels hat sich die Mühe gemacht und die Strecken ausgerechnet:

Tag 1: 28.9 km, 1060 m hoch und 570m runter, 11 Geocaches

Tag 2: 14.1 km, 280m rauf und 680 m runter, 1 Geocache

Tourengänger: kopfsalat


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Kommentare (5)


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TeamMoomin hat gesagt: Schöne..
Gesendet am 7. April 2012 um 20:51
Wanderung habt Ihr da gemacht! Und dein kleiner Rucksack ist echt erstaunlich! Was für ein Schlafsack hast du dabei gehabt?
Bist du immer so leicht unterwegs, oder war das mehr mal so ein Test?

Grüsse

Oli und Moomin

kopfsalat hat gesagt: RE:Schöne..
Gesendet am 8. April 2012 um 00:51
schlafsack ist ein zu einer decke (quilt) umgebauter mittlerweile ca. 10 jahre alter yeti pound.

nein, das ist kein test, das ist meine standard-ausrüstung für mehrtätige autarke touren. je nach dauer, wetter, schwierigkeit kann noch was dazu kommen, oder ich lasse was weg.

Vandrer hat gesagt:
Gesendet am 11. April 2012 um 16:03
Danke und ebenso - besonders wegen der Bilder. Dazu auch gleich eine Frage: Hast du unterm Poncho/Tarp noch einen Biwacksack verwendet? Bei Wind und Regen von der Seite stelle ich's mir bei den knappen Maßen schon etwas kritisch vor.

Vandrer hat gesagt: Ergänzung:
Gesendet am 11. April 2012 um 16:06
Und ja, es geht schon etwas "ruff un' runner" wie man hier sagt ;) Aber Berge sind's natürlich auch nicht wirklich...

kopfsalat hat gesagt: RE:
Gesendet am 11. April 2012 um 19:09
ja, da hab ich einen biwak-sack darunter. wobei, wenns stark regnet, spanne ich das tarp auf der seite zum boden runter. wird ein wenig eng innendrin aber ist eh nicht gedacht, um den ganzen tag darunter zu verweilen. mit einem kleinen schirm liesse sich das kopf- oder fussende schliessen.

als alternative könnte man das tarp tagsüber auch als lean-to oder als eine art tippizelt aufbauen, um mehr kopffreiheit zu erhalten, dafür ist dann meist eine seite mehr oder weniger offen.


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