Von der Staffelegg nach Trimbach - Etappe 3 Jura Höhenweg


Publiziert von Krokus , 18. Oktober 2015 um 16:14. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Aargau
Tour Datum: 5 April 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO   CH-BL   CH-AG 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 840 m
Abstieg: 990 m
Strecke:21 Km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit Postauto ab Aarau Bahnhof auf die Staffelegg
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit Bus ab Isebähnli Trimbach nach Olten Bahnhof
Kartennummer:1088 / 1089 oder 224


Wie bei den beiden letzten beiden Etappen ist das Wetter auch dieses Mal nicht über alle Zweifel erhaben. Wir wagen es trotzdem.

In Rüti steigen wir plaudernd ein und vergessen die Billete abzustempeln. So erleben wir im Zug bange Minuten, weil an der nächsten Station jemand aussteigen und die Fahrkarten abstempeln muss. Bums, macht es, als der Stein der Erleichterung rollt. Fortan können wir die Reise unbeschwert geniessen. In Zürich wird das Dutzend vollzählig. Ohne Halt gehts bis Aarau und dann mit dem Bus auf die Staffelegg. Allen stehts auf der Nasenspitze geschrieben: so ein Kaffee wäre jetzt schon etwas Feines. Wir haben Glück. Obwohl wir noch eine Stunde zu früh sind, werden wir von der freundlichen Wirtin eingelassen und zuvorkommend mit dem Startkafi bedient.

Um halb neun starten wir zum Herzhof und weiter zum Benkerjoch, wo zu unserem Erstaunen die Sonne aus dem teilweise blauen Himmel scheint. Also auf zur Zusatzrunde auf die Wasserflue, wo nach der Winterpause gerade eine neue Schweizerfahne aufgezogen wird. Ob wir wohl die erste Strophe des Schweizerpsalmes zusammenbringen würden? Wir versuchen es gar nicht erst, verabschieden uns von den vier Küttigern und wandern auf dem Wasserfluegrat durch ein buntes Blumenmeer: Lila und weisse Zahnwurz, Frühlings-Platterbse, Schlüsselblüemli, Veilchen und Buschwindröschen, dazwischen das zarte Grün des Bärlauchs und der Stinkenden Nieswurz. So erreichen wir die Salhöchi, wo wieder ein heimeliges Chalet zur Einkehr einlädt.

Wir verzichten und wandern weiter, hinauf auf den Geissfluegrat, wo wir dem mit 908m höchsten Punkt des Kanton Aargau noch einen Besuch abstatten und uns durch unseren Sekretär ins Gipfelbuch eintragen lassen. Grenzschlängelnd zwischen den Kantonen Aargau, Baselland und Solothurn wandern wir weiter bis zum höchsten Punkt dieser Etappe, der 963m hohen Geissflue. Steil geht es jetzt hinunter zum NF Haus Schafmatt. Kein Räuchlein steigt aus dem Kamin, es wird erst um 14 Uhr geöffnet. Auf der durch das Vordach geschützten langen Bank nehmen wir unser Mittagessen ein und träumen von einer heissen Suppe und Kaffee fertig, denn inzwischen hat ein ganz feiner Nieselregen mit auffrischendem Wind eingesetzt.

Die Hoffnung auf den Kaffee aufgebend, wandern wir weiter, erst mal einen Kilometer auf Asphalt, dann dem Leutschenberg und Walberg entlang auf Waldsträsschen bis unter den Burgkopf. Ein kurzer Aufstieg bringt uns auf die Jurawiese Burgweid, wo wir uns über die vielen Ehrenzeieli freuen. Auch ist es jetzt wieder trocken und windstill. Aber die Wisner Flue ist in dichten Nebel eingehüllt, so verzichten wir auf diese Zusatzrunde und machen es uns im nahen Restaurant Froburg gemütlich.

Der offizielle Höhenweg würde ab hier nach Hauenstein führen. Doch der Anschluss mit ÖV ist an Wochenenden schlecht, auch das Gasthaus scheint geschlossen zu sein. Doch der Alternativabstieg über den Geissfluhgrat nach Trimbach kann die Jurawanderer auch begeistern. Die Ruine Froburg und das nachts beleuchtete Gipfelkreuz der Geissflue (schon die zweite heute) sind wahre Highlights. Vor allem auch für unseren Cachespezialisten, kann er doch heute an diesem interessanten Ort seinen 500. Sucherfolg verzeichnen.

Wir steigen auf dem Grat, später auf dem guten Wanderweg ab bis Unterrintel bei Trimbach, wo gerade ein Bus zur Abfahrt bereit steht. Drei Wanderer nutzen dies für eine frühere Heimfahrt, wir anderen lassen uns im liebevoll renovierten und eben wieder eröffneten Isebähnli zu einem Umtrunk nieder und geniessen beides, das Bier und die besondere Atmosphäre dieses gemütlichen Restaurants. 40 Minuten später, also um 16.37 sitzen auch wir im Bus nach Olten.
 
Wetter: Eine halbe Stunde Sonne
eine halbe Stunde Nieselregen
sonst bewölkt, Sicht nur auf die nahen Höger.

Wanderzeit: Staffelegg Start 8.24
bis Wasserflue 1.26 
bis Schafmatt 1.48 
bis Froburg 1.41 
bis Trimbach 1.12 
 
 
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Tourengänger: CampoTencia, Krokus


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