Die Hüser (1951 m) - Die Legföhrenperle im Alpstein, im 3. Anlauf endlich geschafft
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Die Hüser sind zwei Felsbastionen auf der südlichen Alpsteinkette zwischen der Stauberenchanzlen und dem Hochhus. Sie sind von dichten Legföhrenbeständen bewachsen und ihre rundum steilen Felswände lassen nicht vermuten, dass sie verhältnismässig einfach bestiegen werden können. Wer die beiden Gipfel erklimmt, wird begeistert sein, sich hoch über dem sehr oft begangenen Höhenweg Hoher Kasten - Saxer Lücke plötzlich in völliger Einsamkeit wieder zu finden. Dazu gesellen sich ungewohnte Blicke in den Alpstein und das atemberaubende Panorama über das tief unten liegende St. Galler Rheintal. Wohl immer noch ein Geheimtip im Alpstein.
Manche Bergprojekte verlangen eine besondere Hartnäckigkeit. So brauchten wir für diese nicht sch wierige Tour drei Anläufe, um endlich den Gipfelerfolg feiern zu können. Während unser erster Versuch ziemlich kläglich war, muss der zweite Versuch schon fast als peinlich bezeichnet werden. Heute sollten die Sterne gut stehen und ohne Probleme fanden wir den Einstieg, den
Axi in seinem Bericht bestens beschrieben hatte. Herzlichen Dank, auch dem Steinmannerbauer!
Der Aufstieg zu den Hüsern vom Höhenweg darf durchaus als spektakulär bezeichnet werden; schmale Pfadspuren führen im steilen Gelände zum Einschnitt zwischen den beiden Felsköpfen, wo man in eine Art breite Schlucht eintritt und in die Scharte hinaufsteigt. Die Schlussaufstiege führen durch zum Teil dichte Legföhrenbestände, wobei der nördlichere Gipfel einfacher zu erreichen ist (T3) als sein südlicher Nachbar (T4). Erstaunlich geräumig präsentiert sich der nördliche Gipfel (P. 1951 m), während der südliche mit einem unglaublich hohen Steinmann aufwartet (ca. 2,50 m). Das Gipfelbuch befindet sich auf dem etwas höheren nördlichen Gipfel, wo uns der Eintrag des Vaters vom leider verstorbenen
Zwieback gleichermassen beeindruckte und berührte.
Routenbeschreibung:
Aufstieg zu den Hüsern vom Höhenweg Stauberen - Saxer Lücke (T3 bzw. T4)
Von der Stauberen wandert man mit einigen Gegenabstiegen dem Höhenweg entlang Richtung Saxer Lücke. Erst ein schönes Stück nachdem man sich unterhalb der Scharte zwischen den beiden Hüser-Gipfel befindet, führt ein schmaler Pfad diagonal in nordöstlicher Richtung die steilen Hänge hinauf. Der Einstieg zum Pfad ist mit einem Steinmann gekennzeichnet, was sehr hilfreich ist, da der Pfad ganz unten nur schwer zu erkennen ist.
Der Pfad ist meistens gut ausgeprägt, aber stets schmal. Man muss fast überall besondere Vorsicht walten lassen, um keine Steine loszutreten, welche auf den viel begangenen Höhenweg fallen würden. Das gleiche gilt auch besonders im Aufstieg durch die nachfolgende Schlucht.
Bald erreicht man die Felswände der Hüser, wo man dem Pfad weiter folgt. Durch die nachfolgende Schlucht führen ebenfalls recht gute Pfad- und Trittspuren hinauf zur Grathöhe. Vorsicht: Sehr viel loses Gestein.
Den kotierten P. 1951 - den nördlichen Gipfel - erreicht man auf Wegspuren durch Legföhrenbestände mit einem etwas steileren Absatz.
Auf den südlicheren Gipfel führt ebenfalls eine Pfadspur, wobei eine Stelle doch recht ausgesetzt ist und mit Hilfe von Legföhrenwurzeln erklommen werden muss (T4).
Direktabstieg von P. 1784 m zu den Alphütten von Oberst (T4+)
Wer für den Abstieg zum Sämtisersee nicht den gleichen Weg zur Stauberen zurückwandern will und auch nicht bis zur Saxer Lücke weitergehen will, kann von P. 1784 m, bei einem markanten Felszahn am Höhenweg - direkt unterhalb des Kirchli - einen wenig begangenen, in der Landkarte aber eingetragenen, Pfad zum direkten Abstieg benützen. Dieser quert zunächst in südwestlicher Richtung nur leicht absteigend, führt in der Folge aber zum Teil durch abschüssiges Gelände durch Legföhren und anderes Gestrüpp. Eine ausgesetzte Traversierung im unteren Bereich auf schmalen Trittspuren erfordert dann volle Konzentration (T4+).
Der Pfad verlangt immer wieder Aufmerksamkeit, da er zwischendurch etwas undeutlich wird. Im Aufstieg ist dessen Einstieg ohne Routenkenntnisse nur schwer zu finden.
Manche Bergprojekte verlangen eine besondere Hartnäckigkeit. So brauchten wir für diese nicht sch wierige Tour drei Anläufe, um endlich den Gipfelerfolg feiern zu können. Während unser erster Versuch ziemlich kläglich war, muss der zweite Versuch schon fast als peinlich bezeichnet werden. Heute sollten die Sterne gut stehen und ohne Probleme fanden wir den Einstieg, den

Der Aufstieg zu den Hüsern vom Höhenweg darf durchaus als spektakulär bezeichnet werden; schmale Pfadspuren führen im steilen Gelände zum Einschnitt zwischen den beiden Felsköpfen, wo man in eine Art breite Schlucht eintritt und in die Scharte hinaufsteigt. Die Schlussaufstiege führen durch zum Teil dichte Legföhrenbestände, wobei der nördlichere Gipfel einfacher zu erreichen ist (T3) als sein südlicher Nachbar (T4). Erstaunlich geräumig präsentiert sich der nördliche Gipfel (P. 1951 m), während der südliche mit einem unglaublich hohen Steinmann aufwartet (ca. 2,50 m). Das Gipfelbuch befindet sich auf dem etwas höheren nördlichen Gipfel, wo uns der Eintrag des Vaters vom leider verstorbenen

Routenbeschreibung:
Aufstieg zu den Hüsern vom Höhenweg Stauberen - Saxer Lücke (T3 bzw. T4)
Von der Stauberen wandert man mit einigen Gegenabstiegen dem Höhenweg entlang Richtung Saxer Lücke. Erst ein schönes Stück nachdem man sich unterhalb der Scharte zwischen den beiden Hüser-Gipfel befindet, führt ein schmaler Pfad diagonal in nordöstlicher Richtung die steilen Hänge hinauf. Der Einstieg zum Pfad ist mit einem Steinmann gekennzeichnet, was sehr hilfreich ist, da der Pfad ganz unten nur schwer zu erkennen ist.
Der Pfad ist meistens gut ausgeprägt, aber stets schmal. Man muss fast überall besondere Vorsicht walten lassen, um keine Steine loszutreten, welche auf den viel begangenen Höhenweg fallen würden. Das gleiche gilt auch besonders im Aufstieg durch die nachfolgende Schlucht.
Bald erreicht man die Felswände der Hüser, wo man dem Pfad weiter folgt. Durch die nachfolgende Schlucht führen ebenfalls recht gute Pfad- und Trittspuren hinauf zur Grathöhe. Vorsicht: Sehr viel loses Gestein.
Den kotierten P. 1951 - den nördlichen Gipfel - erreicht man auf Wegspuren durch Legföhrenbestände mit einem etwas steileren Absatz.
Auf den südlicheren Gipfel führt ebenfalls eine Pfadspur, wobei eine Stelle doch recht ausgesetzt ist und mit Hilfe von Legföhrenwurzeln erklommen werden muss (T4).
Direktabstieg von P. 1784 m zu den Alphütten von Oberst (T4+)
Wer für den Abstieg zum Sämtisersee nicht den gleichen Weg zur Stauberen zurückwandern will und auch nicht bis zur Saxer Lücke weitergehen will, kann von P. 1784 m, bei einem markanten Felszahn am Höhenweg - direkt unterhalb des Kirchli - einen wenig begangenen, in der Landkarte aber eingetragenen, Pfad zum direkten Abstieg benützen. Dieser quert zunächst in südwestlicher Richtung nur leicht absteigend, führt in der Folge aber zum Teil durch abschüssiges Gelände durch Legföhren und anderes Gestrüpp. Eine ausgesetzte Traversierung im unteren Bereich auf schmalen Trittspuren erfordert dann volle Konzentration (T4+).
Der Pfad verlangt immer wieder Aufmerksamkeit, da er zwischendurch etwas undeutlich wird. Im Aufstieg ist dessen Einstieg ohne Routenkenntnisse nur schwer zu finden.
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