Herbst 2010 Tag 5: Hikr-Treff mit Pfaelzer - Auf die Dent de Nendaz (2463m), über den Wolken
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Obwohl wir uns in Haute-Nendaz noch im Nebel befanden, hatten wir am Vortag beim Wetterbericht gesehen dass die Obergrenze auf etwa 1800 m.ü.M. liegen wurde. Als wir anfänglich in der Gondelbahn noch immer im Nebel waren, schaute




Route: von Tracouet aus stiegen wir zuerst in wenigen Minuten zum Lac Noir ab. Der gut ausgeschilderte Pfad führt von dort aus ziemlich steil auf den Westgrat der Dent de Nendaz. Der markierte Wanderweg (T2) verlässt den Grat bald wieder nach rechts und diesem folgend kann man von Süden her zur Dent de Nendaz aufsteigen. Wir blieben aber auf dem Grat und folgten den gut ersichtlichen Pfadspuren mit einigen Kraxelstellen (T3) bis auf den Gipfel. Auf der Dent de Nendaz und auf der Hochfläche neben dem Gipfel hielten wir eine lange Pause und genossen die herrliche Fernsicht (siehe Panorama 1, Panorama 2 und Panorama 3). Die prächtigen Tiefblicke aufs Rhônetal, die man hier üblicherweise hat, waren diesmal eingeschränkt, aber die abgeschlossene Nebeldecke war auch sehr eindrucksvoll!
Man kann selbstverständlich auf dem Aufstiegsweg wieder nach Tracouet absteigen und von dort aus zu den Lärchen von Balavaux gelangen. Empfehlenswert - und kaum länger - ist jedoch der schöne und aussichtsreiche Gratweg Richtung Plan du Fou. Nach einigem Auf und Ab erreichten wir die Pointe de Balavaux und stiegen von dort steil ab zum Sattel Basso d'Alou, wo wir rechtshaltend in Serpentinen zu den grossen Lärchen bei der Alp Balavaux gelangten. Wenige Meter weiter liegt die Cabane de Balavaud mit einer herrlichen Aussichtsterrasse, wo wir nochmal eine Pause machten.
Von der Hütte aus folgten wir dem nicht ausgeschilderten, aber spärlich markierten flachen Wanderweg, der bei den Croix de Jean-Pierre die Skipiste von Tracouet erreicht. Dieser folgten wir nur kurz und wir stiegen linkshaltend anfänglich steil, später wieder einfacher ab Richtung Pra da Dzeu, wo man bei schönem Wetter herrlich rasten kann. Kurz vor Erreichen dieser Lichtung tauchten wir aber in den Nebel ein und deswegen liefen wir ohne Pause auf dem breiten, gut markierten Weg am zugewachsenen See l'Ouché und an Les Giètes und Les Raerettes vorbei zurück nach Haute-Nendaz, wo wir uns verabschiedeten, wohl wissend dass es nicht unsere letzte gemeinsame Tour war!
Nachträglich vielen Dank, lieber Wolfgang, für diesen unvergesslichen Tag! Ein passendes Zitat aus Deinem Bericht:
"Solche Tage gehen einfach immer viel zu schnell vorbei. Aber schliesslich zehrt man auch noch lange von ihnen."
Und genauso ist es!
Facts: die Dent de Nendaz ist ein hervorragender Aussichtspunkt oberhalb Haute-Nendaz und die Gipfelbesteigung von Tracouet aus ist kurz, einfach und gut markiert. Auf dem unmarkierten Westgrat sollte man einige Kraxelpassagen meistern, aber die Pfadspuren sind gut ersichtlich und nicht ausgesetzt. Der kurze Gratweg über die Pointe de Balavaux ist reizvoll und beim Abstieg zur Cabane de Balavaud kommt man an den grössten Lärchen der Schweiz vorbei. Die Lichtung Pra da Dzeu lädt bei schönem Wetter zu einer ausgiebigen Pause ein und der Rückweg nach Haute-Nendaz ist von dort aus unschwierig. Ich verweise nochmal zum Bericht der gleichen Tour von Pfaelzer. Fast exakt ein Jahr später waren auch
Baldy und Conny auf der Dent de Nendaz und auch damals war das Rhônetal (anfänglich) völlig vom Nebel zugedeckt (siehe Bericht). Zum Schluss kann man in diesem Bericht von
johnny68 lesen dass man vom Basso d'Alou dem Grat noch weiter folgen kann Richtung Plan du Fou und Mont Gond.
Reine Gehzeiten:
- Tracouet - Dent de Nendaz
über den unmarkierten Westgrat: 0h45 (T3)
über den markierten Bergweg: 0h50 (T2)
- Dent de Nendaz - Pointe de Balavaux - Basso d'Alou: 0h30 (T3)
- Basso d'Alou - Balavaux: 0h45 (T2)
- Balavaux - Croix de Jean-Pierre - Pra da Dzeu: 0h45 (T2)
- Pra da Dzeu - Haute-Nendaz: 1h (T2)
Bei jeder Beschreibung etwas Musik: LMC vs U2 - Take me to the clouds above (extended mix)
Links zu unseren Herbsttouren 2010:
Tag 1: Bisse du Milieu und Bisse Vieux - Die Suonen der Grännis
Tag 2: Grand Bisse de Lens und Bisse du Sillonin - Suonen für jugendliche Draufgänger
Tag 3: Rundtour zum Illgraben (2090m) - Herrliche Herbstfarben als Geburtstagsgeschenk
Tag 4: Einsame Nachmittagswanderung am Gornergrat (3135m)
Tag 5: Hikr-Treff mit Pfaelzer - Auf die Dent de Nendaz (2463m), über den Wolken
Tag 6: Auf den Toûno (3018m), mit reizvollem Abstieg nach Saint-Luc
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