Bisse-Vieux, Dent de Nandaz & Mont Gond

Bei dieser Rundtour habe ich doch prompt die SD-Karte vom Fotoapparat im Laptop stecken lassen. Wer kein Kopf hat, hat Füsse, weshalb ich am Abend gleich nochmal zum Dent de Nandaz, dem Hausberg von unserem diesjährigen Ferienort aufgestiegen bin und ein paar neue Fotos machte. Dass die SD-Karte fehlte merkte ich erst, als ich beim Mont Gond eine der rund 30 fotografierten Gamsen auf dem gemachten Foto genauer betrachten wollte und der Apparat mir eine nette Meldung auf das Display zauberte.

Für die Rundtour parkierte ich den PW vor dem Morgenessen in Siviez. Mit dem Bike radelte ich entlang vom Bisse Vieux zurück zum Ferienhaus, wo wir gemeinsam das Morgenessen genossen. Auf dem Bisse Vieux habe ich ausser einem Eichhörnchen und einem Tannenhäher keine Lebewesen in den frühen Morgenstunden angetroffen. 

Nach dem Morgenessen wanderte ich mit den Kindern hinunter zur Seilbahn, welche uns komfortabel zum Tracouet hinauf beförderte. Auf dem Wanderweg marschierten wir gegen den Uhrzeigersinn um den Lac Noir um von der Westseite von diesem See über den steinigen Wanderweg via Vorgipfel auf den Dent de Nandaz zu steigen. Da es auch heute wieder ein heisser Tag war, erlaubte ich meinen Kindern selbständig wieder zur Seilbahn abzusteigen und den Nachmittag im Freibad von Nendaz zu verbringen. Meine Wanderung führte weiter über die kleinen Erhöhungen Pointe de Balavaux, Le Basso und P.2427, welcher nordseitig sogar mit einem Fixseil versehen ist.

An der Bergstation Plan du Fou vorbei erreichte ich weglos P.2500. Der Weg wurde nun zunehmend schwieriger. Bis zum Mont Gond erspähte ich rund dreissig Gamsen mit rund fünf Jungtieren. Der Mont Gond empfand ich schlussendlich einfacher als erwartet, im Aufstieg bieten sich mehrere Varianten an, welche (von dieser Seite) alle wanderbar (Ohne Einsatz der Hände) sind. Oben angekommen hat man eine Tolle Rundumsicht. Der Gipfel vom Mont Gond geht nach einem gutmütigen Gipfelplateau in einen langgezogenen Grat über. Man befindet sich hier plötzlich in abschüssigem Gelände, das angenehmste Gelände im Abstieg zum P.2560 zu finden empfand ich heute als Schlüsselstelle der Rundtour. Wer im T5 Gelände gut zurecht kommt findet auch hier mehrere gängige Varianten. Die meine führte auf der Südwestseite mehrheitlich auf einem Gamspfad im Steilgras hinunter. 

Die Nachfolgenden Felshügel können allesamt überkraxelt werden. Man findet ab und zu auch einen Pfad, welcher diesen Erhöhungen entlang führt. Beim P.2608 kommt man zusätzlich in den Genuss von speziellen Felstürmchen. Auf dem Weg vom Dent Rousses zum Wanderweg hinüber entdeckte ich zudem einen kleinen, tollen Fels, welchen ich prompt noch überkletterte. 

Auf dem Wanderweg gelangte ich hinunter zum Jardin Japonais. Auf dieser Schwemmebene findet man kleine Bäume und einen sich schlängelnden Bach. An Tagen wie diesen findet man dort auch zahlreiche Touristen, welche die wenigen Meter von der Zwischenstation Tortin aufsteigen. Aufgrund der Menschenmassen im Jardin Japonais wanderte ich dann auch ohne halt weiter, hinunter zum parkierten PW bei Siviez.