Luftige Wyssa Suon, einsames Gredetschtal, urchiges Finnu - Farbenfrohe Walliser Herbsttour
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Hätte ich ein eigenes Haus mit viel Umschwung, dann würden im Garten bestimmt ein paar Schwarzhalsziegen grasen. Unter ein paar schönen Lärchen, die sich im Herbst goldgelb färben. Bewässert würde das Gärtchen mit einer ruhig dahinplätschernden Suone. Nun, leider habe ich kein eigenes Haus mit Garten und somit muss ich halt wieder einmal ins Wallis fahren...
In Mund werden wir von starken Föhnböen begrüsst, was mich nicht gerade freundlich stimmt. Regen, Graupel und Schnee ist mir alles egal, aber wenn ich etwas nicht ausstehen kann, dann Wind, der mir frontal ins Gesicht bläst. «Das wird heute nur noch schlimmer», meint Sven und gemäss den Wettervorhersagen hat er recht. So zottele ich eher minder motivert hinter ihm her zum Eingang des Wyssa Stollen, welcher via Tähischinu und Roosse erreicht wird. Eine Begegnung mit einer ersten Herde Schwarzhalsziegen vermag meine Stimmung dann doch etwas zu erheitern und mit der schönen Aussicht zum Weiss- und Matterhorn vergesse ich schier schon den nervigen Aspekt des Föhns.
Trotzdem wäre ich gerne in den windstillen Stollen «geflüchtet», aber nix da, wir wollen ja schliesslich die berüchtigte Wyssa Suon begehen. So folgen wir dem schmalen Pfad, der rechts des Stollens direkt am Wasserkanal entlang ins Gredetschtal führt. Der Weg ist wirklich spannend und spektakulär angelegt und bietet wiederholt schöne Tiefblicke ins Tal. Schwindelfreiheit von Vorteil, ebenso Kleinwüchsigkeit, da es durch manchen nicht sehr hohen Tunnel geht, welche ich teilweise fast auf den Knien robbend durchquere.
Bei der Schöpfe mündet der Suonenpfad dann in den normalen Wanderweg, welchem wir noch etwas taleinwärts folgen. Schön ist es hier, einsam und wild, geprägt vom friedlich plätschernden Mundbach, den bereits leicht vergoldeten Lärchen und dem imposanten Nesthorn im Hintergrund. Und: es ist hier im geschützten Tal tatsächlich praktisch windstill! Bei den Häusschen in Strick machen wir eine Lunchpause und wundern uns über die ruinenähnlichen Steinzäunchen. Vermutlich Schafgatter? Es deutet jedenfalls vieles darauf hin, dass hier den Sommer durch Alpwirtschaft betrieben wird.
Den Rückweg nach Mund kürzen wir mit dem Stollen ab und sind so im Handumdrehen wieder im Safrandorf. Obwohl der Föhn hier immer noch sein Unwesen treibt, beschliessen wir, noch etwas Sonne zu tanken und unsere Wanderung nach Eggerberg zu verlängern. So steigen wir zunächst zum Restaurant Salwald auf, das man in rund einer Stunde ab Mund erreicht. Das Essen hier, vorwiegend Safranspezialitäten, soll sehr gut sein, aber leider ist es Montags jeweils geschlossen. Überhaupt scheint die Gegend zu dieser Jahreszeit ziemlich ausgestorben, wir treffen nur auf wenige Menschen. Dafür auf umso mehr Tiere: wo man hinschaut, weiden Schwarzhalsziegen oder Schwarznasenschafe.
Durch schönen Lärchenwald erreichen wir wenig später Finnu. Auf einem Plateau hoch über Visp thront das urchige Dörfchen mit seinen prächtigen Holzchalets und lädt zum Verweilen ein. Die letzte Etappe nach Eggerberg führt uns nun stotzig nach unten. Unterwegs können wir einen Blick ins schöne Baltschiedertal erhaschen und hätten auch die Möglichkeit, zu den Suonen Niwärch und Gorperi abzubiegen. Aber das heben wir uns für eine weitere Reise an die «Sonnigen Halden» auf!
In Mund werden wir von starken Föhnböen begrüsst, was mich nicht gerade freundlich stimmt. Regen, Graupel und Schnee ist mir alles egal, aber wenn ich etwas nicht ausstehen kann, dann Wind, der mir frontal ins Gesicht bläst. «Das wird heute nur noch schlimmer», meint Sven und gemäss den Wettervorhersagen hat er recht. So zottele ich eher minder motivert hinter ihm her zum Eingang des Wyssa Stollen, welcher via Tähischinu und Roosse erreicht wird. Eine Begegnung mit einer ersten Herde Schwarzhalsziegen vermag meine Stimmung dann doch etwas zu erheitern und mit der schönen Aussicht zum Weiss- und Matterhorn vergesse ich schier schon den nervigen Aspekt des Föhns.
Trotzdem wäre ich gerne in den windstillen Stollen «geflüchtet», aber nix da, wir wollen ja schliesslich die berüchtigte Wyssa Suon begehen. So folgen wir dem schmalen Pfad, der rechts des Stollens direkt am Wasserkanal entlang ins Gredetschtal führt. Der Weg ist wirklich spannend und spektakulär angelegt und bietet wiederholt schöne Tiefblicke ins Tal. Schwindelfreiheit von Vorteil, ebenso Kleinwüchsigkeit, da es durch manchen nicht sehr hohen Tunnel geht, welche ich teilweise fast auf den Knien robbend durchquere.
Bei der Schöpfe mündet der Suonenpfad dann in den normalen Wanderweg, welchem wir noch etwas taleinwärts folgen. Schön ist es hier, einsam und wild, geprägt vom friedlich plätschernden Mundbach, den bereits leicht vergoldeten Lärchen und dem imposanten Nesthorn im Hintergrund. Und: es ist hier im geschützten Tal tatsächlich praktisch windstill! Bei den Häusschen in Strick machen wir eine Lunchpause und wundern uns über die ruinenähnlichen Steinzäunchen. Vermutlich Schafgatter? Es deutet jedenfalls vieles darauf hin, dass hier den Sommer durch Alpwirtschaft betrieben wird.
Den Rückweg nach Mund kürzen wir mit dem Stollen ab und sind so im Handumdrehen wieder im Safrandorf. Obwohl der Föhn hier immer noch sein Unwesen treibt, beschliessen wir, noch etwas Sonne zu tanken und unsere Wanderung nach Eggerberg zu verlängern. So steigen wir zunächst zum Restaurant Salwald auf, das man in rund einer Stunde ab Mund erreicht. Das Essen hier, vorwiegend Safranspezialitäten, soll sehr gut sein, aber leider ist es Montags jeweils geschlossen. Überhaupt scheint die Gegend zu dieser Jahreszeit ziemlich ausgestorben, wir treffen nur auf wenige Menschen. Dafür auf umso mehr Tiere: wo man hinschaut, weiden Schwarzhalsziegen oder Schwarznasenschafe.
Durch schönen Lärchenwald erreichen wir wenig später Finnu. Auf einem Plateau hoch über Visp thront das urchige Dörfchen mit seinen prächtigen Holzchalets und lädt zum Verweilen ein. Die letzte Etappe nach Eggerberg führt uns nun stotzig nach unten. Unterwegs können wir einen Blick ins schöne Baltschiedertal erhaschen und hätten auch die Möglichkeit, zu den Suonen Niwärch und Gorperi abzubiegen. Aber das heben wir uns für eine weitere Reise an die «Sonnigen Halden» auf!
Tourengänger:
Mel

Communities: Suonen / Bisses
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