Mund - Wyssa - Gredetschtal
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Zitat aus "Wandern an sagenhaften Suonen"
Erstmals urkundlich erwähnt wird die Wyssa um 1462. Bei der Sanierung in den Jahren 1228/29 wurde aber angeblich die Jahrzahl 930 gefunden. Vor 1908 flossen die Wasser der Wyssa durch 515 Meter Kännel. Das heisst, es wurden bis zu 200 Kännel montiert. Die Wyssa ist insgesamt 7.2 Kilometer lang.
Wanderung Mund - Wyssa - Gredetschtal
Route: Mund Postautohaltestelle - Tähischinu - Dichtuhüs - Roosse - Zienzhischinu - Stolleneingang - Innerchälgrabo - Rot Schipfa - Üsseres Senntum - Wasserfassung Wyssa - Chiestelli - Strick - Hütte Pt. 1344 - Mundchi - Oberbirgisch - Birgisch.
Auf weitere Beschreibungen verzichte ich. Ich verweise auf die Fotos mit den Bildtexten. Nur eines: die Wyssa ist für mich eine der spannensten Suonen. In dieser Jahreszeit mit dem intensiven Grün der Wälder und der Alpweiden ist es ein Traum. 36 Jahre ist es her seit dem letzten Gang über die Wyssa ins wilde Gredetschtal, und ich hoffe, dass es nicht das letzte Mal war!
Erinnerung an eine unangenehme Begegnung
Nun war das ja nicht meine erste Begehung der Wyssa. Im Jahr 1974 waren wir im damals noch autofreien Mund in den Ferien, die Kinder vier, sieben und acht Jahre alt. Am Morgen hatte ich jeweils meinen Ausgang und war eben auch auf der Wyssa unterwegs. Und da hatte ich einen grossen Schreck: an einer sehr heiklen überhängenden Stelle kamen mir zwei Schafe entgegen, voraus ein junges, kräftiges Böcklein. Platz zum Kreuzen war nicht vorhanden. Ohne lange zu überlagen trat ich mit dem Rücken zum Fels in die Suon, packte das erste und dann das zweite Schaf mit meinen grossen Händen energisch am Rücken und schob die Tiere neben mir vorbei. Zwar hatte ich nun nasse Füsse, aber die Erleichterung war gross.
Am Ende der felsigen Stellen kommt ein Schafgatter. Dieses muss unbedingt geschlossen werden!
Schwierigkeitsgrad von Suonen
Bekanntlich kann man über Schwierigkeitsgrade endlos diskutieren. Objektiv wäre der Fall ja klar: Der Hüterweg der Suonen ist in der Regel für Berggänger komfortabel breit, die Steigungen sind sehr moderat, ein sicherer Gänger braucht die Hände nicht, auch wenn Drahtseile angebracht sind. Also eigentlich T2. Die Wyssa ist aber sehr ausgesetzt. Sie sollte nur von trittsicheren und absolut schwindelfreien Wanderern begangen werden. Deshalb bewerte ich sie prophylaktisch als T3.
Nebenbei
So nebenbei habe ich die Wegpunkte Foggenhorn und Birgischgrat korrigiert. Diese lagen statt oben auf dem Grat irgendwo in der Flanke des Gredetschtales. Swiss Map ist die beste Grundlage für das Setzen von Wegpunkten!
Literatur: Wandern an sagenhaften Suonen, Johannes Gerber, Rottenverlag
Erstmals urkundlich erwähnt wird die Wyssa um 1462. Bei der Sanierung in den Jahren 1228/29 wurde aber angeblich die Jahrzahl 930 gefunden. Vor 1908 flossen die Wasser der Wyssa durch 515 Meter Kännel. Das heisst, es wurden bis zu 200 Kännel montiert. Die Wyssa ist insgesamt 7.2 Kilometer lang.
Wanderung Mund - Wyssa - Gredetschtal
Route: Mund Postautohaltestelle - Tähischinu - Dichtuhüs - Roosse - Zienzhischinu - Stolleneingang - Innerchälgrabo - Rot Schipfa - Üsseres Senntum - Wasserfassung Wyssa - Chiestelli - Strick - Hütte Pt. 1344 - Mundchi - Oberbirgisch - Birgisch.
Auf weitere Beschreibungen verzichte ich. Ich verweise auf die Fotos mit den Bildtexten. Nur eines: die Wyssa ist für mich eine der spannensten Suonen. In dieser Jahreszeit mit dem intensiven Grün der Wälder und der Alpweiden ist es ein Traum. 36 Jahre ist es her seit dem letzten Gang über die Wyssa ins wilde Gredetschtal, und ich hoffe, dass es nicht das letzte Mal war!
Erinnerung an eine unangenehme Begegnung
Nun war das ja nicht meine erste Begehung der Wyssa. Im Jahr 1974 waren wir im damals noch autofreien Mund in den Ferien, die Kinder vier, sieben und acht Jahre alt. Am Morgen hatte ich jeweils meinen Ausgang und war eben auch auf der Wyssa unterwegs. Und da hatte ich einen grossen Schreck: an einer sehr heiklen überhängenden Stelle kamen mir zwei Schafe entgegen, voraus ein junges, kräftiges Böcklein. Platz zum Kreuzen war nicht vorhanden. Ohne lange zu überlagen trat ich mit dem Rücken zum Fels in die Suon, packte das erste und dann das zweite Schaf mit meinen grossen Händen energisch am Rücken und schob die Tiere neben mir vorbei. Zwar hatte ich nun nasse Füsse, aber die Erleichterung war gross.
Am Ende der felsigen Stellen kommt ein Schafgatter. Dieses muss unbedingt geschlossen werden!
Schwierigkeitsgrad von Suonen
Bekanntlich kann man über Schwierigkeitsgrade endlos diskutieren. Objektiv wäre der Fall ja klar: Der Hüterweg der Suonen ist in der Regel für Berggänger komfortabel breit, die Steigungen sind sehr moderat, ein sicherer Gänger braucht die Hände nicht, auch wenn Drahtseile angebracht sind. Also eigentlich T2. Die Wyssa ist aber sehr ausgesetzt. Sie sollte nur von trittsicheren und absolut schwindelfreien Wanderern begangen werden. Deshalb bewerte ich sie prophylaktisch als T3.
Nebenbei
So nebenbei habe ich die Wegpunkte Foggenhorn und Birgischgrat korrigiert. Diese lagen statt oben auf dem Grat irgendwo in der Flanke des Gredetschtales. Swiss Map ist die beste Grundlage für das Setzen von Wegpunkten!
Literatur: Wandern an sagenhaften Suonen, Johannes Gerber, Rottenverlag
Tourengänger:
laponia41

Communities: Suonen / Bisses
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