Auch heuer wieder, und zum siebten Mal: zum ersten Schnee auf die Hornisgrinde
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Letzte Woche Donnerstag war's wieder soweit: zu einer schönen Gewohnheit – einer kleinen Tradition – ist es mir über die Jahre geworden, auf der Wende vom Herbst zum Winter das Wetter genau im Blick zu haben und damit den ersten Schnee auf der Hornisgrinde (1164 m) abzupassen, notfalls auch unter der Woche. Sie ist der höchste Berg im Nordschwarzwald und bekommt Dank der Senke bei Saverne nicht nur im Winter reichlich Niederschläge ab. Die Senke hinter Strasbourg trennt die Nord- von den Südvogesen und schmälert deren Regenstaueffekt deutlich, so dass die feuchten Luftmassen vom Atlantik fast ungehindert den Nordschwarzwald erreichen und Schnee wie Regen dann erst an der Hornisgrinde fallen.
Für stimmungsvolle Erstschnee-Touren hat der großartige Carl Broemel Snowflake geschrieben, und also ist dies der Berichts-Soundtrack.
Hier noch die bisherigen Schnee-Premieren: 2018, 2019, 2020, 2021, 2022, 2023, und dann geht's auch schon los. Diesmal ausnahmsweise in der Mittagszeit, denn für sie hat die Wetterprognose (richtigerweise) ein Aufreissen der Wolken angesagt. Bei moderaten minus zwei Celsius, schönstem Sonnenschein, ergänzt von netten Wolkenbänken kurz am Ostufer des Mummelsees lang und rechts weg, vorbei an der St.-Michaels-Kapelle, den Südhang des Bergs herauf. Später auf den felsigen Pfad gewechselt, der die Südostnase hochführt, ferne Blick gen Osten tun sich auf. Oben dann durchs kurze Waldstück mit der Windbruch-Fichte von meiner ersten Erstschnee-Runde 2018. Und nordwärts heraus auf die offene Fäche des Hornisgrinden-Plateaus mit seinem Hochmoor. Wie immer dort den Bohlenpfad genutzt, der bald auch heranführt an die steil abbrechenden Karwand des Biberkessel-Kars, das in den Eiszeiten an der Ostseite des Bergs entstand und das größte im Nordschwarzwald ist. Nun kurz rauf auf den Bismarckturm (Obacht auf seiner vereisten Wendeltreppe), er steht an höchsten Stelle der Hornisgrinde (1164 m).
Ein Stück nordwärts weiter, am Windrad links abgebogen und bald danach südwärts geschwenkt, wieder durch ein kurzes Waldstück. Auch dieser Pfad gehört zu den schönsten am Berg und führt nach dem Wald mit tollen Tief- und Fernblicken zur Rheinebene und den Vogesen sehr abwechslungsreich entlang der Westseite des Plateaus. Den nächstmöglichen Abzweig links genommen und an der Bergwacht vorbei herauf zum Hauptweg in der Mitte des Plateaus. Auf ihm ein Stück erneut nordwärts, vorbei auch an meinen alten Kiefern-Freunden. Beim Blick in die ziehenden Wolken kommt mir ein weiterer Freund in den Sinn, unser kürzlich verunglückter Hikr-Bergkamerad 83_Stefan. Ich erinnere mich an seinen Kommentar unter einem meiner 'Grinde-Bilder ... ob er wohl dort oben in den Wolkenbergen bergsteigt? Klar, eine naive Vorstellung ... trotzdem ... irgendwie ging's mir halt durch den Kopf. Das rege Wolkenspiel verleitet mich nun auch zu einem Abstecher auf den Diagonalweg, dort weitere Impressionen und Fernblicke gen Ost eingesammelt. Retour zum Hauptweg, der eisige Wind führt mich zu einer aufwärmenden Einkehr in der Grindehütte, vorher noch den Blick am dortigen Aussichtspunkt gewürdigt.
Ich verweile dort ein ganzes Eck lang, denn bis zum Sonnenuntergang ist's noch Zeit. Schliesslich weiter, es geht wieder herab. Diesmal über den nahebei abzweigenden Pfad, der durch den Mummelsee-Karwand-Hang führt, dabei natürlich den Postkarten-Blick auf den See festgehalten. In der nachfolgenden Einsattelung nun den Trittspuren gefolgt, die südwärts auf den Katzenkopf führen (der strenggenommen eigentlich nur die Hornisgrinde-Südwestnase ist, Schartenhöhe ca. 25 m :-) Jenseits der Rheinebene und hinter den Vogesen schickt sich die Sonne nun an, unterzugehen. Und wie immer erlebe ich auch auf dem Katzenkopf (1123 m) und seiner kleinen Felslandschaft stimmungsvolle Eindrücke, gerade zur untergehenden Sonne ist dies einer der schönsten Orte im Schwarzwald. Beeindruckend, wie das Abendlicht die frost- und schnee-verzierte Vegetation zum Schimmern bringt. Nach dem kurzen, aber rustikalen Abstieg runter zum nächsten Forstweg bestaune ich diesen Zauber noch an der nach Südwest offenen Stelle so lange, bis die Sonne ganz hinter den Vogesen verschwunden ist. Schliesslich noch ganz herab zum Mummelsee und meinem wartenden Wagen.
Fazit: schön war's – mal wieder! Der erste Schnee ist für mich halt jedes Jahr etwas Besonderes.
Für stimmungsvolle Erstschnee-Touren hat der großartige Carl Broemel Snowflake geschrieben, und also ist dies der Berichts-Soundtrack.
Hier noch die bisherigen Schnee-Premieren: 2018, 2019, 2020, 2021, 2022, 2023, und dann geht's auch schon los. Diesmal ausnahmsweise in der Mittagszeit, denn für sie hat die Wetterprognose (richtigerweise) ein Aufreissen der Wolken angesagt. Bei moderaten minus zwei Celsius, schönstem Sonnenschein, ergänzt von netten Wolkenbänken kurz am Ostufer des Mummelsees lang und rechts weg, vorbei an der St.-Michaels-Kapelle, den Südhang des Bergs herauf. Später auf den felsigen Pfad gewechselt, der die Südostnase hochführt, ferne Blick gen Osten tun sich auf. Oben dann durchs kurze Waldstück mit der Windbruch-Fichte von meiner ersten Erstschnee-Runde 2018. Und nordwärts heraus auf die offene Fäche des Hornisgrinden-Plateaus mit seinem Hochmoor. Wie immer dort den Bohlenpfad genutzt, der bald auch heranführt an die steil abbrechenden Karwand des Biberkessel-Kars, das in den Eiszeiten an der Ostseite des Bergs entstand und das größte im Nordschwarzwald ist. Nun kurz rauf auf den Bismarckturm (Obacht auf seiner vereisten Wendeltreppe), er steht an höchsten Stelle der Hornisgrinde (1164 m).
Ein Stück nordwärts weiter, am Windrad links abgebogen und bald danach südwärts geschwenkt, wieder durch ein kurzes Waldstück. Auch dieser Pfad gehört zu den schönsten am Berg und führt nach dem Wald mit tollen Tief- und Fernblicken zur Rheinebene und den Vogesen sehr abwechslungsreich entlang der Westseite des Plateaus. Den nächstmöglichen Abzweig links genommen und an der Bergwacht vorbei herauf zum Hauptweg in der Mitte des Plateaus. Auf ihm ein Stück erneut nordwärts, vorbei auch an meinen alten Kiefern-Freunden. Beim Blick in die ziehenden Wolken kommt mir ein weiterer Freund in den Sinn, unser kürzlich verunglückter Hikr-Bergkamerad 83_Stefan. Ich erinnere mich an seinen Kommentar unter einem meiner 'Grinde-Bilder ... ob er wohl dort oben in den Wolkenbergen bergsteigt? Klar, eine naive Vorstellung ... trotzdem ... irgendwie ging's mir halt durch den Kopf. Das rege Wolkenspiel verleitet mich nun auch zu einem Abstecher auf den Diagonalweg, dort weitere Impressionen und Fernblicke gen Ost eingesammelt. Retour zum Hauptweg, der eisige Wind führt mich zu einer aufwärmenden Einkehr in der Grindehütte, vorher noch den Blick am dortigen Aussichtspunkt gewürdigt.
Ich verweile dort ein ganzes Eck lang, denn bis zum Sonnenuntergang ist's noch Zeit. Schliesslich weiter, es geht wieder herab. Diesmal über den nahebei abzweigenden Pfad, der durch den Mummelsee-Karwand-Hang führt, dabei natürlich den Postkarten-Blick auf den See festgehalten. In der nachfolgenden Einsattelung nun den Trittspuren gefolgt, die südwärts auf den Katzenkopf führen (der strenggenommen eigentlich nur die Hornisgrinde-Südwestnase ist, Schartenhöhe ca. 25 m :-) Jenseits der Rheinebene und hinter den Vogesen schickt sich die Sonne nun an, unterzugehen. Und wie immer erlebe ich auch auf dem Katzenkopf (1123 m) und seiner kleinen Felslandschaft stimmungsvolle Eindrücke, gerade zur untergehenden Sonne ist dies einer der schönsten Orte im Schwarzwald. Beeindruckend, wie das Abendlicht die frost- und schnee-verzierte Vegetation zum Schimmern bringt. Nach dem kurzen, aber rustikalen Abstieg runter zum nächsten Forstweg bestaune ich diesen Zauber noch an der nach Südwest offenen Stelle so lange, bis die Sonne ganz hinter den Vogesen verschwunden ist. Schliesslich noch ganz herab zum Mummelsee und meinem wartenden Wagen.
Fazit: schön war's – mal wieder! Der erste Schnee ist für mich halt jedes Jahr etwas Besonderes.
Hike partners:
Schubi
Communities: Photographie
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