Mein 999. und vorletzter Tourenbericht: Hochtour ab Heiligkreuz zum Helsenhorn + 4 Nachbargipfel
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Erklärung:
aufgrund seit Monaten bestehender Motivationsprobleme habe ich mich entschlossen, mit meinem 1000. Bericht das Veröffentlichen von Normalberichten bei "hikr.org" einzustellen! Ich habe mich eine zeitlang gefragt, ob ich einfach wortlos in der "Versenkung" verschwinden oder noch einige Worte dazu (öffentlich) verlieren sollte. Wie man sieht, fiel meine Entscheidung auf Letzeres:
mit dem Veröffentlichen von Tourenberichten sehe ich mangels persönlichen Gewinns kaum einen Sinn mehr! Wie viele Interessierte sich meine Berichte regelmäßig oder wenigstens häufig anschauen (nicht nur kurz anklicken), vermag ich nicht einzuschätzen.
Die Bedeutung meiner Berichte und auch meiner alpinen Unternehmungen möchte ich zwar nicht überschätzen, aber immerhin stand ich seit 1979 5764 mal auf 5414 verschiedenen Hochgebirgsgipfeln. In absehbarer Zeit werde ich auf 5000 Gipfel mit mehr als 2000m Höhe gestiegen sein.
Mein Ziel ist es, als erster Mensch mit attestierten Handicaps (deretwegen ich mich nie in der Lage sah, ein "normales" und gleichsam befriedigendes Leben zu führen) und vermutlich erster Deutscher 6000 Gipfel zu besteigen! Ich jedenfalls meine, dass dieses ungewöhnliche und sporttouristisch ehrgeizige Ziel Beachtung und auch Unterstützung verdient hat!
Nebenbei bemerkt habe ich in 10 Jahren Aktivität hier kein Mitglied persönlich kennengelernt, keinen Tourenpartner gefunden, bin jedoch angegriffen, herabgesetzt, beleidigt worden und zu Beginn des ersten Lockdowns in der Pandemie wurde dreist ein Tourenbericht von mir gelöscht!
Dazu, weiterhin (Normal-)Berichte zu veröffentlichen, kann ich mich jedenfalls selbst, also von innen heraus nicht (mehr) motivieren, von Außen wäre das gegebenenfalls möglich!
Bericht:
von Heiligkreuz stieg ich über den Steig zum Stausee Chummibort auf. Dahinter folgte ich einer Wegspur mit blau-weißen Markierungen Richtung Ritterpass. Unterwegs verlor ich sie jedoch und ging erst einmal im Talgrund weiter. Nach einem Blick auf die Karte bog ich nach links ab u. stieg solange am Hang auf, bis ich auf die Wegspur stieß. Dieser folgte ich bergan. Von hinten kam eine 3er-Gruppe und überholte mich. Ihr Ziel war der Ritterpass, vor dem ich selbst aber nach links abbog. Zuerst stieg ich auf einer Moräne eine zeitlang auf, dann in einer Vertiefung des ehemaligen Gletschergeländes. Über Firn erreichte ich eine breite, nicht sehr steile Rinne, in der noch Eis vorhanden war. Weiter oben bog ich nach rechts ab u. stieg hinter einer Geländekarte zu einer Scharte auf. Zuerst stieg ich nach links ein Stück bergan, bis ich auf der anderen Seite des Grates einen Steinmann entdeckte. Das also war die 3081m hohe Cima delle Piodelle. Also ließ ich den Rucksack liegen und stieg wieder zur Scharte ab. Eine kurze, nach Süden ausgesetzte Kletterpassage (I-II) überwand ich, um dann flach zum höchsten Punkt weiterzugehen.
Nach Rückkehr ging ich am Grat wenig steil und unschwierig zum höheren Ostgipfel. Von dort stieg ich über Blockgelände zur folgenden Scharte ab. Hier lag einmal ein Gletscher, von dem es nur noch ein paar Eisreste gibt. Ich steuerte den südlichen Teil des Geländes an, wo ein Grat Richtung Punta di Boccareccio hinaufführt. Zwischen ihm und dem Gletscherrest ging es in der Flanke steil aufwärts. Eine kurze Kletterei über steiles Blockgelände war zu bewältigen, darüber folgte eine Passage über Gesteinstrümmer zur Scharte westlich des angestrebten Gipfels, der nicht viel höher als diese liegt. Sein mäßig steiler Rücken ist mit Plattenbruch bedeckt. Manchmal sind beim Begehen Geräusche zu hören, die an zerbrechendes Porzellan erinnern.
Nach Rückkehr zur Scharte querte ich unterhalb des schroff aussehenden Grates im Geröll westwärts, bis ich eine Möglichkeit fand, steil zum Gipfelgrat des Helsenhorns aufzusteigen. Nach kurzem Aufenthalt dort trat ich den Abstieg über den NW-Grat an, der teils ein geröllbedeckter breiter Rücken ist. Unterwegs ging es kurz über ein Firnfeld im Bereich seiner flachen Kante. Schließlich erreichte ich eine Scharte, von der aus steiles Felsgelände (I-II) zum nicht viel mehr als 40m höheren Hinteren Helse hinaufzukraxeln ist. Dahinter kann man zwar ein Stück wenig schwierig absteigen, darunter folgen Felsabbrüche. So stieg ich ein Stück am Westgrat ab, der weiter unten schroff wird. An geeigneter Stelle verließ ich ihn nach links über Felsstufen (II). Im danebenliegenden Kar, in dem auch eine Skiroute verläuft, ging es in die ehemalige Gletschermulde. Da ich mir das Gelände unter der Vorderen und Mittleren Helse anschauen wollte, bog ich weit vor meiner Aufstiegsroute nach rechts ab, nachdem ich festgestellt hatte, dass ich dort absteigen kann. Für Anstiege zu diesen Gipfeln war es zu spät, auch hätten meine Kräfte dazu nicht mehr gereicht. Der Abstieg über die folgenden Hänge war langwierig, da weglos und der losen Gesteinstrümmer wegen nur langsam zu begehen. Etwas über dem Talgrund stellte ich fest, dass ich mich nördlich des hinabführenden Steigs befand, über den ich aufgestiegen war, weswegen ich mir eine Route bis in den Talgrund suchen musste (T5).
Am Stausee angekommen, machte ich noch eine kurze Pause, bevor ich den Abstieg nach Heiligkreuz begann. Unterwegs musste ich die Lampe einschalten.
PS:
Es gibt noch eine Möglichkeit, mich zu unterstützen, damit ich Motivation finde, doch weiterhin Tourenberichte zu veröffentlichen! Unten Link zu meinem Spendenkonto
https://www.paypal.com/pools/c/8WmPXQhf9V
aufgrund seit Monaten bestehender Motivationsprobleme habe ich mich entschlossen, mit meinem 1000. Bericht das Veröffentlichen von Normalberichten bei "hikr.org" einzustellen! Ich habe mich eine zeitlang gefragt, ob ich einfach wortlos in der "Versenkung" verschwinden oder noch einige Worte dazu (öffentlich) verlieren sollte. Wie man sieht, fiel meine Entscheidung auf Letzeres:
mit dem Veröffentlichen von Tourenberichten sehe ich mangels persönlichen Gewinns kaum einen Sinn mehr! Wie viele Interessierte sich meine Berichte regelmäßig oder wenigstens häufig anschauen (nicht nur kurz anklicken), vermag ich nicht einzuschätzen.
Die Bedeutung meiner Berichte und auch meiner alpinen Unternehmungen möchte ich zwar nicht überschätzen, aber immerhin stand ich seit 1979 5764 mal auf 5414 verschiedenen Hochgebirgsgipfeln. In absehbarer Zeit werde ich auf 5000 Gipfel mit mehr als 2000m Höhe gestiegen sein.
Mein Ziel ist es, als erster Mensch mit attestierten Handicaps (deretwegen ich mich nie in der Lage sah, ein "normales" und gleichsam befriedigendes Leben zu führen) und vermutlich erster Deutscher 6000 Gipfel zu besteigen! Ich jedenfalls meine, dass dieses ungewöhnliche und sporttouristisch ehrgeizige Ziel Beachtung und auch Unterstützung verdient hat!
Nebenbei bemerkt habe ich in 10 Jahren Aktivität hier kein Mitglied persönlich kennengelernt, keinen Tourenpartner gefunden, bin jedoch angegriffen, herabgesetzt, beleidigt worden und zu Beginn des ersten Lockdowns in der Pandemie wurde dreist ein Tourenbericht von mir gelöscht!
Dazu, weiterhin (Normal-)Berichte zu veröffentlichen, kann ich mich jedenfalls selbst, also von innen heraus nicht (mehr) motivieren, von Außen wäre das gegebenenfalls möglich!
Bericht:
von Heiligkreuz stieg ich über den Steig zum Stausee Chummibort auf. Dahinter folgte ich einer Wegspur mit blau-weißen Markierungen Richtung Ritterpass. Unterwegs verlor ich sie jedoch und ging erst einmal im Talgrund weiter. Nach einem Blick auf die Karte bog ich nach links ab u. stieg solange am Hang auf, bis ich auf die Wegspur stieß. Dieser folgte ich bergan. Von hinten kam eine 3er-Gruppe und überholte mich. Ihr Ziel war der Ritterpass, vor dem ich selbst aber nach links abbog. Zuerst stieg ich auf einer Moräne eine zeitlang auf, dann in einer Vertiefung des ehemaligen Gletschergeländes. Über Firn erreichte ich eine breite, nicht sehr steile Rinne, in der noch Eis vorhanden war. Weiter oben bog ich nach rechts ab u. stieg hinter einer Geländekarte zu einer Scharte auf. Zuerst stieg ich nach links ein Stück bergan, bis ich auf der anderen Seite des Grates einen Steinmann entdeckte. Das also war die 3081m hohe Cima delle Piodelle. Also ließ ich den Rucksack liegen und stieg wieder zur Scharte ab. Eine kurze, nach Süden ausgesetzte Kletterpassage (I-II) überwand ich, um dann flach zum höchsten Punkt weiterzugehen.
Nach Rückkehr ging ich am Grat wenig steil und unschwierig zum höheren Ostgipfel. Von dort stieg ich über Blockgelände zur folgenden Scharte ab. Hier lag einmal ein Gletscher, von dem es nur noch ein paar Eisreste gibt. Ich steuerte den südlichen Teil des Geländes an, wo ein Grat Richtung Punta di Boccareccio hinaufführt. Zwischen ihm und dem Gletscherrest ging es in der Flanke steil aufwärts. Eine kurze Kletterei über steiles Blockgelände war zu bewältigen, darüber folgte eine Passage über Gesteinstrümmer zur Scharte westlich des angestrebten Gipfels, der nicht viel höher als diese liegt. Sein mäßig steiler Rücken ist mit Plattenbruch bedeckt. Manchmal sind beim Begehen Geräusche zu hören, die an zerbrechendes Porzellan erinnern.
Nach Rückkehr zur Scharte querte ich unterhalb des schroff aussehenden Grates im Geröll westwärts, bis ich eine Möglichkeit fand, steil zum Gipfelgrat des Helsenhorns aufzusteigen. Nach kurzem Aufenthalt dort trat ich den Abstieg über den NW-Grat an, der teils ein geröllbedeckter breiter Rücken ist. Unterwegs ging es kurz über ein Firnfeld im Bereich seiner flachen Kante. Schließlich erreichte ich eine Scharte, von der aus steiles Felsgelände (I-II) zum nicht viel mehr als 40m höheren Hinteren Helse hinaufzukraxeln ist. Dahinter kann man zwar ein Stück wenig schwierig absteigen, darunter folgen Felsabbrüche. So stieg ich ein Stück am Westgrat ab, der weiter unten schroff wird. An geeigneter Stelle verließ ich ihn nach links über Felsstufen (II). Im danebenliegenden Kar, in dem auch eine Skiroute verläuft, ging es in die ehemalige Gletschermulde. Da ich mir das Gelände unter der Vorderen und Mittleren Helse anschauen wollte, bog ich weit vor meiner Aufstiegsroute nach rechts ab, nachdem ich festgestellt hatte, dass ich dort absteigen kann. Für Anstiege zu diesen Gipfeln war es zu spät, auch hätten meine Kräfte dazu nicht mehr gereicht. Der Abstieg über die folgenden Hänge war langwierig, da weglos und der losen Gesteinstrümmer wegen nur langsam zu begehen. Etwas über dem Talgrund stellte ich fest, dass ich mich nördlich des hinabführenden Steigs befand, über den ich aufgestiegen war, weswegen ich mir eine Route bis in den Talgrund suchen musste (T5).
Am Stausee angekommen, machte ich noch eine kurze Pause, bevor ich den Abstieg nach Heiligkreuz begann. Unterwegs musste ich die Lampe einschalten.
PS:
Es gibt noch eine Möglichkeit, mich zu unterstützen, damit ich Motivation finde, doch weiterhin Tourenberichte zu veröffentlichen! Unten Link zu meinem Spendenkonto
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Tourengänger:
Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II
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