Allerheiligentour bei schöner Föhnstimmung in einzigartiger Berglandschaft des Lechquellengebirges
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Nach Anfahrt zum Parkplatz, in dessen Nähe der Anstieg zur Biberacher Hütte beginnt, ging es ca. um 07.10 Uhr los. Es geht zuerst ein kurzes Stück in den Bachgrund hinunter (ca. 1070m Höhe). Über den Fahrweg wanderte ich dann hinauf Richtung Hütte. Kurz vor dem Schadonapass bog ich nach links in wenig steiles Grasgelände ab und steuerte den Nordwestgrat des Berges an. Auf der Ostseite sieht man am Grat wenig hohe Felsen und Latschen, kein guter Anstieg! Also marschierte ich weiter auf dessen Ostseite. Eine Wegspur konnte ich nirgends sehen. Bald stieg ich in einer flachen Rinne zwischen kleinen Felsen u. Latschen auf. Ich erreichte eine Weidebegrenzung, die ich überschritt. Dahinter ging es unterhalb des mit ein paar Bäumen bewachsenen Grates im steilen, gestuften Grashang mit ein paar Schuttflecken weiter aufwärts. Schließlich stieg ich zum Nordwestgrat auf, auf dem eine Pfadspur verläuft. Weiter oben wird sie undeutlich. Gratfelsen östlich umgehend geht es wieder in der Flanke aufwärts. Zuletzt ist der Anstieg zum Gipfel in einer Hangkerbe über Grasstufen sehr steil und abschüssig und erreicht bestimmt die Schwierigkeit T5-. Nach Eintrag ins Gipfelbuch stieg ich kurz darauf wieder ab, ganz oben etwas neben der Aufstiegsroute.
Nach weiterem Abstieg auf fast derselben Route (nach Verhauer war 20hm Anstieg erforderlich) zur grasigen Mulde etwas unterhalb der Biberacher Hütte steuerte ich über Wegspuren den Steig Richtung Hochkünzelspitze an. Über diesen ging es eine zeitlang aufwärts. Dann verließ ich ihn nach links u. wanderte durch einen Geländeeinschnitt in ein schmales Hochtal. Dort fand ich eine Wegspur vor, der ich bergan folgte. Schließlich wird ein Grasrücken erreicht, der zu einer grasigen Erhebung hinaufführt. Dort ist das felsige Schönegg zu sehen, zu dessen Gipfel es über ein steiles, abschüssiges Grasband mit Trittspuren geht. Auf dem Gipfel steht ein Kreuz, an dem ich mich kurz aufhielt. Dahinter hängt ein abgerissenes Drahtseil hinunter. Es endet am oberen Ende einer steilen, bröseligen Rinne. Ein Stück ließ ich mich an ihm hinab, kletterte dann aber in Abstiegsrichtung gesehen das unterste Stück rechts davon an einem Felsen ab (Stelle II+). Von der winzigen Scharte kann man rechts die schroffen Felsen am Grat umgehen. Da meine Stöcke in der Rinne lagen (hinuntergeworfen), umging ich sie etwas ausgesetzt links (Stelle II). Dort erreichte ich eine winzige Scharte, von der aus ich die Felsen nordseitig umging. Dabei kam ich an einer Schlinge vorbei, hinter der ich gleich eine Felsrinne erreichte. In dieser ist es sicherlich besser, sich abzuseilen, aber ich schätzte sie auch ohne Seil als begehbar ein. Der Abstieg gestaltete sich dann etwas heikel. Der Untergrund der Rinne besteht aus ca.10cm hohen Felsstufen, die überwiegend mit etwas Schutt bedeckt sind. Ich kletterte in Abstiegsrichtung gesehen an der linken Seite ab, an deren Rand der Fels senkrecht bis überhängend emporragt. Dort kann man sich am gegliederten Fels festhalten. Allerdings muss man alle potentiellen Griffe auf Festigkeit prüfen, da viele brüchig sind. So erfolgte mein Abstieg in dieser Rinne sehr langsam u. vorsichtig. An ihrem unteren Ende kann man sich dann gut an festen Kanten der schräggestellten Felsschichten festhalten u. im tiefsten Riss gute Tritte finden.
Es folgte eine Querung Richtung des nächsten Gipfels, der vor dem Schöneberg aufragt. Leider ging ich unterhalb der rechts oben gelegenen Scharte vorbei u. versuchte mein Glück auf der Südseite. Zuletzt ging es sehr steil über grasige Schrofen zum Grat hinauf, der sich dann aber als zu schwierig zu begehen zeigte. Also kletterte ich die paar anspruchsvollen Meter (II-II+) wieder ab u. querte die Flanke zur o.g. Scharte hin. Dort entdeckte ich Begehungsspuren. Auf der Nordseite konnte ich dann die Flanke queren u. zuletzt sehr steil über Gras u. Felsen zum Kamm gelangen. Dort befindet sich eine Mulde, von der man den umgangenen Gipfel, der Roßegg heißen soll, sehen kann. In Kürze (kaum 30hm) erreichte ich diesen über Steilgelände (T5/I). Anschließend ging es weiter Richtung Schöneberg. Zwei schroffe Gratfelsen kann man links in der Grasflanke umgehen. Dahinter geht es steil am grasbewachsenen Kamm mit etwas Geröll hinauf zum höchsten Punkt.
Nach Norden hin war ein Abstieg ungewiss, mindestens heikel, um zum nächsten, deutlich niedrigeren Gipfel (Ruchwannekopf) zu gelangen. So ging ich wieder ein Stück zurück u. bog dann in die unschwierig zu begehende Ostseite ab. Über Geröll ging es im Nebel abwärts, bis ich schließlich wieder freie Sicht hatte. Dort begann ich das Gelände Richtung Künzelturm zu queren. Dabei muss ich den Steig überquert, aber nicht wahrgenommen haben. Ein Stück musste ich absteigen, um an der tiefsten Felskante (knapp unterhalb von 2000m) vorbeizugehen und dahinter über die steile Grasflanke ca. 200hm zum ungewöhnlich aussehenden Grasberg unterhalb der Hochkünzelspitze aufzusteigen. Rechts von steilen, aber sicherlich begehbaren Felsen (vermutlich II) ging es noch ein Stück im steilen Grashang hinauf, bis es mir günstiger schien, nach links die nun weniger steilen Felsschrofen zu überqueren u. dahinter über den Grasgrat den Gipfel zu erreichen.
Laut Wetterbericht sollten sich die Berge nachmittags einhüllen, tatsächlich entstand dann ein Wolkentreiben, bei dem die über 2100m hohen Berge allerdings die meiste Zeit aus den Wolken herausragten. Zunächst stieg ich dieselbe Route wieder ab, begab mich aber dann weiter westlich bis zu einem Punkt, von dem der Felskopf unterhalb des Künzelturms zu sehen ist. Dort fällt das Gelände sehr steil u. unüberschaubar ab. Also stieg ich davor im steilen Gras ab, bis ich an eine Scharte kam, hinter der ein Geröllhang liegt. Über diesen stieg ich bis in den Talgrund ab. Der Steig, der Richtung Schoppernau führt, liegt auf der anderen Talseite. Im grasigen Gelände querte ich dann etwas zu tief, sodass ich zum Steig am Schluss noch einmal ca. 20hm ansteignen musste. Bald kam ich an der Unteren Gaualpe vorbei. Langsam setzte die Dämmerung ein. So beilte ich mich, über den breiten, also guten Weg zur Oberschalzbach-Alpe zu gelangen, wo man auf einen Fahrweg stößt. Schließlich schaltete ich die Stirnlampe ein. Das unterste Stück des asphaltierten Fahrwegs kürzte ich weglos im Gras zu einem Hof hin ab. Unten machte ich mir noch die Schuhe dreckig, da ich in Schlamm trat. Über die Straße marschierte ich dann noch an die 4km aufwärts zum Parkplatz. Das waren dann noch einmal etwa 170hm Anstieg bei Dunkelheit. Auf den letzten Bus des Abends hatte ich nicht warten mögen. Dieser fuhr dann in der oberen Galerie kaum 2min. vor meiner Ankunft am Parkplatz an mir vorbei.
Nach weiterem Abstieg auf fast derselben Route (nach Verhauer war 20hm Anstieg erforderlich) zur grasigen Mulde etwas unterhalb der Biberacher Hütte steuerte ich über Wegspuren den Steig Richtung Hochkünzelspitze an. Über diesen ging es eine zeitlang aufwärts. Dann verließ ich ihn nach links u. wanderte durch einen Geländeeinschnitt in ein schmales Hochtal. Dort fand ich eine Wegspur vor, der ich bergan folgte. Schließlich wird ein Grasrücken erreicht, der zu einer grasigen Erhebung hinaufführt. Dort ist das felsige Schönegg zu sehen, zu dessen Gipfel es über ein steiles, abschüssiges Grasband mit Trittspuren geht. Auf dem Gipfel steht ein Kreuz, an dem ich mich kurz aufhielt. Dahinter hängt ein abgerissenes Drahtseil hinunter. Es endet am oberen Ende einer steilen, bröseligen Rinne. Ein Stück ließ ich mich an ihm hinab, kletterte dann aber in Abstiegsrichtung gesehen das unterste Stück rechts davon an einem Felsen ab (Stelle II+). Von der winzigen Scharte kann man rechts die schroffen Felsen am Grat umgehen. Da meine Stöcke in der Rinne lagen (hinuntergeworfen), umging ich sie etwas ausgesetzt links (Stelle II). Dort erreichte ich eine winzige Scharte, von der aus ich die Felsen nordseitig umging. Dabei kam ich an einer Schlinge vorbei, hinter der ich gleich eine Felsrinne erreichte. In dieser ist es sicherlich besser, sich abzuseilen, aber ich schätzte sie auch ohne Seil als begehbar ein. Der Abstieg gestaltete sich dann etwas heikel. Der Untergrund der Rinne besteht aus ca.10cm hohen Felsstufen, die überwiegend mit etwas Schutt bedeckt sind. Ich kletterte in Abstiegsrichtung gesehen an der linken Seite ab, an deren Rand der Fels senkrecht bis überhängend emporragt. Dort kann man sich am gegliederten Fels festhalten. Allerdings muss man alle potentiellen Griffe auf Festigkeit prüfen, da viele brüchig sind. So erfolgte mein Abstieg in dieser Rinne sehr langsam u. vorsichtig. An ihrem unteren Ende kann man sich dann gut an festen Kanten der schräggestellten Felsschichten festhalten u. im tiefsten Riss gute Tritte finden.
Es folgte eine Querung Richtung des nächsten Gipfels, der vor dem Schöneberg aufragt. Leider ging ich unterhalb der rechts oben gelegenen Scharte vorbei u. versuchte mein Glück auf der Südseite. Zuletzt ging es sehr steil über grasige Schrofen zum Grat hinauf, der sich dann aber als zu schwierig zu begehen zeigte. Also kletterte ich die paar anspruchsvollen Meter (II-II+) wieder ab u. querte die Flanke zur o.g. Scharte hin. Dort entdeckte ich Begehungsspuren. Auf der Nordseite konnte ich dann die Flanke queren u. zuletzt sehr steil über Gras u. Felsen zum Kamm gelangen. Dort befindet sich eine Mulde, von der man den umgangenen Gipfel, der Roßegg heißen soll, sehen kann. In Kürze (kaum 30hm) erreichte ich diesen über Steilgelände (T5/I). Anschließend ging es weiter Richtung Schöneberg. Zwei schroffe Gratfelsen kann man links in der Grasflanke umgehen. Dahinter geht es steil am grasbewachsenen Kamm mit etwas Geröll hinauf zum höchsten Punkt.
Nach Norden hin war ein Abstieg ungewiss, mindestens heikel, um zum nächsten, deutlich niedrigeren Gipfel (Ruchwannekopf) zu gelangen. So ging ich wieder ein Stück zurück u. bog dann in die unschwierig zu begehende Ostseite ab. Über Geröll ging es im Nebel abwärts, bis ich schließlich wieder freie Sicht hatte. Dort begann ich das Gelände Richtung Künzelturm zu queren. Dabei muss ich den Steig überquert, aber nicht wahrgenommen haben. Ein Stück musste ich absteigen, um an der tiefsten Felskante (knapp unterhalb von 2000m) vorbeizugehen und dahinter über die steile Grasflanke ca. 200hm zum ungewöhnlich aussehenden Grasberg unterhalb der Hochkünzelspitze aufzusteigen. Rechts von steilen, aber sicherlich begehbaren Felsen (vermutlich II) ging es noch ein Stück im steilen Grashang hinauf, bis es mir günstiger schien, nach links die nun weniger steilen Felsschrofen zu überqueren u. dahinter über den Grasgrat den Gipfel zu erreichen.
Laut Wetterbericht sollten sich die Berge nachmittags einhüllen, tatsächlich entstand dann ein Wolkentreiben, bei dem die über 2100m hohen Berge allerdings die meiste Zeit aus den Wolken herausragten. Zunächst stieg ich dieselbe Route wieder ab, begab mich aber dann weiter westlich bis zu einem Punkt, von dem der Felskopf unterhalb des Künzelturms zu sehen ist. Dort fällt das Gelände sehr steil u. unüberschaubar ab. Also stieg ich davor im steilen Gras ab, bis ich an eine Scharte kam, hinter der ein Geröllhang liegt. Über diesen stieg ich bis in den Talgrund ab. Der Steig, der Richtung Schoppernau führt, liegt auf der anderen Talseite. Im grasigen Gelände querte ich dann etwas zu tief, sodass ich zum Steig am Schluss noch einmal ca. 20hm ansteignen musste. Bald kam ich an der Unteren Gaualpe vorbei. Langsam setzte die Dämmerung ein. So beilte ich mich, über den breiten, also guten Weg zur Oberschalzbach-Alpe zu gelangen, wo man auf einen Fahrweg stößt. Schließlich schaltete ich die Stirnlampe ein. Das unterste Stück des asphaltierten Fahrwegs kürzte ich weglos im Gras zu einem Hof hin ab. Unten machte ich mir noch die Schuhe dreckig, da ich in Schlamm trat. Über die Straße marschierte ich dann noch an die 4km aufwärts zum Parkplatz. Das waren dann noch einmal etwa 170hm Anstieg bei Dunkelheit. Auf den letzten Bus des Abends hatte ich nicht warten mögen. Dieser fuhr dann in der oberen Galerie kaum 2min. vor meiner Ankunft am Parkplatz an mir vorbei.
Tourengänger:
Steppenwolf (Born to be wild)

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