Sulzfluh (2817m) ab/bis Latschau über Bilkengrat bzw. Schwarzhornsattel und Walser Alpjoch


Publiziert von dulac , 2. August 2021 um 10:14.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Rätikon
Tour Datum:12 Juli 2021
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   A 
Zeitbedarf: 10:00
Aufstieg: 2000 m
Abstieg: 2000 m
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Es war bereits einige Jahre her, daß ich *zuletzt auf der Sulzfluh gewesen war, noch dazu herrschte auf dem Gipfel damals ein derartiger Sturm, dass an einen Gipfelaufenthalt länger als 1 oder 2 Minuten nicht zu denken war. Überdies war ich über den Gemschtobel von Süden her gekommen, und von den nördlichen Zustiegen kannte ich bisher weder den Rachen noch den Bilkengrat.
 

Gerne hätte ich sie heute kombiniert, doch auf meinem Aufstieg von Latschau durchs Gauertal habe ich den Rachen dann bald gestrichen als deutlich wurde, dass dort wohl doch mehr Schneefelder zu queren sein müssten als mir lieb gewesen wäre.
 

Start war am Parkplatz oberhalb des Stausees in Latschau. Im Gauertal zunächst auf dem in Aufstiegsrichtung rechten Weg - bis etwa auf halber Strecke zur Lindauer Hütte. Dort querte ich über die Brücke auf die andere Seite und folgte zunächst dem Fahrweg und seinen Biegungen, bis ich dann in den Wiesen ein Wegspur entdeckte, die nicht nur angenehmer zu begehen wäre, sondern mich auch direkter zum Einstieg in den Bilkengrat führen sollte.
 

Obwohl weder Sulzfluh noch Bilkengrat auf dieser Strecke irgendwo angeschrieben waren, war die Wegfindung problemlos. Ungefähr da, wo ich es auch erwartet hatte, stiess ich auch auf die Wegspur zum Bilkengrat: eine kleine Gruppe war dort bereits eine Stufe höher unterwegs.
 

Nach rund 3½ Stunden war mit der Schwarzen Scharte (2336 m) der zunächst höchste Punkt erreicht.
 

Von hier nun auf der Ostflanke des/der Verspala rund 100 Höhenmeter in Richtung auf die Tilisuna-Hütte hinab, doch bereits ein wenig oberhalb zweigt zuvor dann der Weiterweg zur Sulzfluh ab.
 

Bald darauf ist nun Schluss mit Gras und es geht – sehr gut markiert, zumeist mit Steinmannli - durch die eindrücklichen Karrenfelder weiter – und das bis zum Gipfel. Im oberen Teil waren dabei auch noch einige Schneefelder zu queren. Nach 5 3/4 Stunden incl. kaum mehr als einer Viertelstunde Rast war‘s geschafft.
 

Leider auch diesmal recht kräftiger Wind – allerdings nichts im Vergleich zum letzten Mal vor 7 Jahren. Dennoch durfte man die etwas leichteren Utensilien während der Mittagsrast nicht aus den Augen lassen.
 

Etwas skurril für einen Gipfel in dieser Höhe, doch recht angenehm für den, der sie anders als ich unbesetzt vorfindet, die hölzerne Sitzbank mit Lehne wie sie auch auf einer Promenade stehen könnte. Lt. Plakette im letzten Jahr von einem Hotel in St. Antönien gestiftet.
 

Nach einer guten halben Stunde wird es Zeit für den Abstieg, zunächst zur Tilisuna-Hütte. Schön hier auf der Terrasse zu sitzen, bei Kaffee und einem Apfelstrudel. Hier hätte ich es auch länger ausgehalten.
 

Der weitere Weg danach führt mich zunächst über einen längeren, angenehmen Abschnitt mit nur ein wenig Auf und Ab und mit schönem Blick auf den Tilisunasee und das Tilisuna- Seehorn.
 

Danach ein kurzer Aufstieg zum Schwarzhornsattel und dort dann auf den blau markierten Walser Alpjoch-Steig mit einer kurzen Steilstufe zu Beginn.
 

Die Tschaggunser Mittagsspitze nahm ich danach auch noch in Angriff – auf halber Strecke besann ich mich freilich eines besseren – es würde auch so bereits spät genug werden bis hinab nach Latschau - und begann mit dem Schlußabstieg. Zunächst zumindest bis zur Alpila-Alpe, wo es verlockenderweise gekühlte Getränke in der Selbstbedienung gab. Dieses Angebot konnte ich beim besten Willen nicht ausschlagen.
 

Und danach ging es umso flotter die restlichen noch gut 600 Höhenmeter hinab bis nach Latschau.


Tourengänger: dulac


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