Walser Was? Oder die schönen Hänge neben der Tschaggunser Mittagsspitze


Publiziert von simba , 23. Januar 2024 um 10:03.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Rätikon
Tour Datum:14 Januar 2024
Ski Schwierigkeit: ZS
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PP Latschau (kostenlos)

Kein oder kaum ein Mensch kennt das Walser Alpjoch als eigenständigen Skitourengipfel. Viele kennen aber die Tschaggunser Mittagsspitze - und sehen dann natürlich auch, dass die (noch) lohnenderen Skihänge westlich von dessen Anstieg liegen - eben am Walser Alpjoch. Wem es also weniger um einen eindrücklichen Gipfel (das ist die Mittagsspitze), sondern mehr um weite (und oft noch unverspurtere) Steilhänge geht, der ist mit dem unprominenten Alpjoch besser beraten. Kombinieren lässt sich das natürlich auch ;)

Erstes Ziel im Anstieg ist egal welcher Berg immer die Alpila-Alpe, die sich auf diversen Wegen erreichen lässt: Ab Latschau entweder über die Rodelbahn ins Gauertal und dann der kurz nach dem Berghaus Gauertal abzweigenden Rodelbahn in Richtung Berghaus Grabs folgen oder direkter zur Alten Säge und über die schöne Mulde unterhalb Sanüel ansteigen und dann weiter zum Berghaus Grabs (auf beiden Routen einmal einige Höhenmeter abwärts). Oder schlicht dem Sommerweg durch den Steilwald folgen (Abzweigung bei Pt. 1168). Wählt man die erste Option (die zwar deutlich länger, aber auch deutlicher einsamer war als insbesondere Version 3), dann geht es oberhalb des Berghaus Grabs die Schneise des ehemaligen Skilifts zum Hochegga und auf dem die diverse Steilhänge querenden Forstweg zur Alpila-Alpe. Ab hier dem "Normalweg" zum Mittagsspitzsattel folgend, erst in einem weiten Linksbogen zu dem dorthin ziehenden Rücken und dann über diesen bzw. in dessen nordöstlicher Flanke. Anstatt zur Mittagsspitze ab dem Sattel nach rechts, erst hoch, dann steil wieder runter und und etwas ausgesetzt unter einigen Felsköpfen nordseitig querend (sichere Verhältnisse!) und dann über den erst schmalen und dann immer breiter werdenden Gratrücken zum sehr, sehr langen Gipfelrücken / -plateau des Alpjochs, das diverse Punkte beinhaltet, die man für sich als Gipfel definieren kann und die mit Blick in die Hangneigungskarte verschiedenste Abfahrtsvarianten nach Norden offerieren. 

Die Abfahrt vom vordersten Punkt des langen Rückens direkt hinab zur Alpila-Alpe war schon im Anstieg gut einsehbar und wurde bereits vorab als Ziel auserkoren. Der Hang bis zur Alpe ist ein Traum (oben etwa 150Hm >35°, dann um die 30°, NW), auch in oft windgedeckeltem Pulver wars mit etwas Auge und Umsicht sehr schön zu fahren. Ab der Alpila-Alpe läuft der Forstweg zum Hochegga wunderbar, ab dort nochmal einige schöne Hänge in gutem Pulver - und wer die Bereitschaft zu einem späteren kleinen "Gegenanstieg" auf der Straße zum Beginn der Rodelbahn hat, kann bis zur Terrasse des Berggasthauses Grabs abfahren und hat damit noch eine sehr empfehlenswerte Verpflegungsstelle am Weg!

SLF: Gering (Triebschnee)

Tourengänger: simba, Nala


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