Rotenkopf (1685 m) - out of Garmisch!
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In Garmisch wuseln das ganze Jahr über die Touristen. Am Wank ist der Teufel los, am Hausberg ist quasi schon der Vorhof zur Hölle erreicht und am Rotenkopf...?!? Am Rotenkopf wuseln nur die Ameisen, weil den eben keiner kennt. Dabei handelt es sich um einen durchaus eigenständigen Berg, der aber zwischen Wank und dem eigentlichen Estergebirge komplett untergeht. Zugegeben, der Ausblick reißt einen nicht gerade vom Hocker, aber der Rotenkopf hat durchaus Charme und bietet punktuell doch ganz nette Aussichten. Für den Individualisten, der gerne abseits der anderen unterwegs ist, lohnt der Rotenkopf allemal.
Nahe Höfle beginnt die Wanderung. Man folgt der Straße bergauf zum Gschwandtnerbauern; hier kann man sich vor der Tour stärken. Auf breitem Fahrweg geht es durch die flache Wiese in Richtung Kaltenbrunn. Wo der Waldrand erreicht wird, biegt man an einer Verzweigung links ab und quert auf einem Fahrweg einen Graben. Bald endet der Weg und man steigt auf deutlichem Steig den Hang nach links zu einem Rücken hinauf (keine Beschilderung), dem man in östlicher Richtung folgt. Der Steig leitet nach Norden hinunter, trifft auf eine alte Fahrspur und erreicht bald darauf einen breiten Fahrweg.
Man biegt nach links ab und folgt der Schotterstraße ein paar Minuten, dann zweigt nach links der Steig in Richtung Finzbachtal ab (beschildert). Ihm folgt man durch dichten Wald bergauf. Wo flaches Gelände erreicht wird, gilt es aufzupassen: Zwei Wege biegen hier in kurzem Abstand nacheinander in spitzem Winkel nach links ab. Am zweiten Steig verlässt man den offiziellen Weg (kein Schild), als Orientierung dient ein Jägerstand am Verzweigungspunkt. Auf dem Weg geht es bequem bergauf. Bald schnürt er sich zu einem kleinen Pfad zusammen, der auf deutlich erkennbarer Trasse - an einer kurzen Stelle etwas schmal - hinauf zu einer alten Schotterstraße führt. Ihr folgt man nach links in den Sattel, wo der unbedeutende Mitterkopf an den Gipfelkörper des Rotenkopfs anschließt.
Der kleine Mitterkopf bietet sich als erster Gipfel des Tages an. Weglos geht es durch den Wald hinauf zum höchsten Punkt. Hier überrascht ein freier Blick zu den Zweitausendern im Estergebirge sowie ins Isartal. Der kurze Abstecher lohnt sich!
Auf bekannter Route geht es wieder hinunter zum Sattel. Jenseits folgt man schwachen Trittspuren hinauf zum Kamm, wo eine deutliche Spur erreicht wird. Sie leitet im dichten Wald hinauf zum höchsten Punkt des Rotenkopfs. Aussicht sucht man hier zwar vergebens, dafür findet man aber jede Menge Bäume.
Am Kamm geht es weiter, der Pfad gibt die Richtung vor. Im Sattel zwischen Rotenkopf und Vorderem Riedberg wird eine kleine Hütte erreicht, die sich als Rastplatz anbietet. Man befindet sich am besten Aussichtspunkt der gesamten Tour - auf der einen Seite zeigen sich die Berge des Estergebirges, im Süden präsentieren sich Karwendel und Wetterstein. Da schmeckt die Brotzeit umso besser.
Am Kamm geht es weiter zum Vorderen Riedberg, meist finden sich Spuren, denen man folgen kann. Der Gipfel ist bewaldet, aber zwischen den Bäumen kann man ein paar nette Blicke erhaschen. Auf bekannter Route geht es wieder hinunter zur Hütte.
An der Hütte beginnt ein deutlicher Steig, der hinunter in den Sattel zwischen Zunderkopf und Rotenkopf führt. Am Sattel bietet sich ein Abstecher zum letzten Gipfel des Tages an: Weglos geht es durch Wald zum höchsten Punkt des Zunderkopfs. Hier oben sieht man fast den Wald vor lauter Bäumen nicht und daher wird die Gipfelrast wohl eher kurz ausfallen.
Zurück am Sattel folgt man den Steigspuren nach Westen, später nach Nordwesten in den Schneiderlochgraben hinab. Man wechselt die Bachseite, verlässt den Graben und durch Wald leitet der Steig nach Westen, bis nahe der Esterbergalm weites Wiesengelände erreicht wird. Die Wiese wird durchquert und man erreicht den Fahrweg, dem man zur Alm folgt.
An der Alm beginnt der Wanderweg, der nach Süden im Kaltwassergraben aufwärts führt. Hier kommt man nochmal ins Schwitzen. Man lässt den Abzweig zum Wank rechts liegen und folgt dem Weg, der durch den Wald wieder hinunter zum Gschwandtnerbauern führt. Hier schließt sich die Runde.
Schwierigkeiten:
Von Gschwandt zum Mitterkopf: T2 (Trittspuren bis zum Sattel vorhanden; technisch einfach).
Weiter zum Rotenkopf: T2 (schwache Spuren hinauf zum Kamm, dann deutlicher Pfad).
Übergang zum Vorderen Riedberg: T2 (bis zur Hütte im Sattel deutlicher Pfad, weiter auf schwachen Spuren).
Abstieg zur Esterbergalm: T2 ( deutlicher Pfad; an einer kurzen Stelle etwas eng).
Abstecher zum Zunderkopf: T2 (einfach, aber weglos).
Rückweg von der Esterbergalm: T2 (markierter Bergweg).
Fazit:
Auch wenn die Aussicht wo anders besser ist, punktet diese 2*-Runde mit ihrer Einsamkeit und Ursprünglichkeit. Wer Wald mag, ist hier oben richtig! Die Tour bietet sich für etwas durchwachsenes Wetter an, wenn die großen Ausblicke sowieso verwehrt bleiben. Bei Nebel sollte man die weglose Tour allerdings meiden.
Mit auf Tour: Bäda.
Kategorien: Bayerische Voralpen, 2*-Tour, 1600er, T2.
Nahe Höfle beginnt die Wanderung. Man folgt der Straße bergauf zum Gschwandtnerbauern; hier kann man sich vor der Tour stärken. Auf breitem Fahrweg geht es durch die flache Wiese in Richtung Kaltenbrunn. Wo der Waldrand erreicht wird, biegt man an einer Verzweigung links ab und quert auf einem Fahrweg einen Graben. Bald endet der Weg und man steigt auf deutlichem Steig den Hang nach links zu einem Rücken hinauf (keine Beschilderung), dem man in östlicher Richtung folgt. Der Steig leitet nach Norden hinunter, trifft auf eine alte Fahrspur und erreicht bald darauf einen breiten Fahrweg.
Man biegt nach links ab und folgt der Schotterstraße ein paar Minuten, dann zweigt nach links der Steig in Richtung Finzbachtal ab (beschildert). Ihm folgt man durch dichten Wald bergauf. Wo flaches Gelände erreicht wird, gilt es aufzupassen: Zwei Wege biegen hier in kurzem Abstand nacheinander in spitzem Winkel nach links ab. Am zweiten Steig verlässt man den offiziellen Weg (kein Schild), als Orientierung dient ein Jägerstand am Verzweigungspunkt. Auf dem Weg geht es bequem bergauf. Bald schnürt er sich zu einem kleinen Pfad zusammen, der auf deutlich erkennbarer Trasse - an einer kurzen Stelle etwas schmal - hinauf zu einer alten Schotterstraße führt. Ihr folgt man nach links in den Sattel, wo der unbedeutende Mitterkopf an den Gipfelkörper des Rotenkopfs anschließt.
Der kleine Mitterkopf bietet sich als erster Gipfel des Tages an. Weglos geht es durch den Wald hinauf zum höchsten Punkt. Hier überrascht ein freier Blick zu den Zweitausendern im Estergebirge sowie ins Isartal. Der kurze Abstecher lohnt sich!
Auf bekannter Route geht es wieder hinunter zum Sattel. Jenseits folgt man schwachen Trittspuren hinauf zum Kamm, wo eine deutliche Spur erreicht wird. Sie leitet im dichten Wald hinauf zum höchsten Punkt des Rotenkopfs. Aussicht sucht man hier zwar vergebens, dafür findet man aber jede Menge Bäume.
Am Kamm geht es weiter, der Pfad gibt die Richtung vor. Im Sattel zwischen Rotenkopf und Vorderem Riedberg wird eine kleine Hütte erreicht, die sich als Rastplatz anbietet. Man befindet sich am besten Aussichtspunkt der gesamten Tour - auf der einen Seite zeigen sich die Berge des Estergebirges, im Süden präsentieren sich Karwendel und Wetterstein. Da schmeckt die Brotzeit umso besser.
Am Kamm geht es weiter zum Vorderen Riedberg, meist finden sich Spuren, denen man folgen kann. Der Gipfel ist bewaldet, aber zwischen den Bäumen kann man ein paar nette Blicke erhaschen. Auf bekannter Route geht es wieder hinunter zur Hütte.
An der Hütte beginnt ein deutlicher Steig, der hinunter in den Sattel zwischen Zunderkopf und Rotenkopf führt. Am Sattel bietet sich ein Abstecher zum letzten Gipfel des Tages an: Weglos geht es durch Wald zum höchsten Punkt des Zunderkopfs. Hier oben sieht man fast den Wald vor lauter Bäumen nicht und daher wird die Gipfelrast wohl eher kurz ausfallen.
Zurück am Sattel folgt man den Steigspuren nach Westen, später nach Nordwesten in den Schneiderlochgraben hinab. Man wechselt die Bachseite, verlässt den Graben und durch Wald leitet der Steig nach Westen, bis nahe der Esterbergalm weites Wiesengelände erreicht wird. Die Wiese wird durchquert und man erreicht den Fahrweg, dem man zur Alm folgt.
An der Alm beginnt der Wanderweg, der nach Süden im Kaltwassergraben aufwärts führt. Hier kommt man nochmal ins Schwitzen. Man lässt den Abzweig zum Wank rechts liegen und folgt dem Weg, der durch den Wald wieder hinunter zum Gschwandtnerbauern führt. Hier schließt sich die Runde.
Schwierigkeiten:
Von Gschwandt zum Mitterkopf: T2 (Trittspuren bis zum Sattel vorhanden; technisch einfach).
Weiter zum Rotenkopf: T2 (schwache Spuren hinauf zum Kamm, dann deutlicher Pfad).
Übergang zum Vorderen Riedberg: T2 (bis zur Hütte im Sattel deutlicher Pfad, weiter auf schwachen Spuren).
Abstieg zur Esterbergalm: T2 ( deutlicher Pfad; an einer kurzen Stelle etwas eng).
Abstecher zum Zunderkopf: T2 (einfach, aber weglos).
Rückweg von der Esterbergalm: T2 (markierter Bergweg).
Fazit:
Auch wenn die Aussicht wo anders besser ist, punktet diese 2*-Runde mit ihrer Einsamkeit und Ursprünglichkeit. Wer Wald mag, ist hier oben richtig! Die Tour bietet sich für etwas durchwachsenes Wetter an, wenn die großen Ausblicke sowieso verwehrt bleiben. Bei Nebel sollte man die weglose Tour allerdings meiden.
Mit auf Tour: Bäda.
Kategorien: Bayerische Voralpen, 2*-Tour, 1600er, T2.
Tourengänger:
83_Stefan

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Kommentare (4)