Überschreitung von Wank (1780m) und Ameisberg (1749m)
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Heute soll wieder einmal der Wank dran glauben. Es ist meine 5. Begehung, wie immer vom Gschwandtnerbauer über den Roßwank, aber heute mit Foto.
Da heute ein autofreier Tag ausgerufen wurde, fahre ich mit dem Fahrrad vom Campingplatz Isarhorn über Klais – Kaltenbrunn und hoch zum Gschwandtnerbauer. Für die 15 km brauche ich 50 Min. bei einem Höhenunterschied von 377 m.
Ich bin heute spät dran und so starte ich für die Bergtour am Gschwandtnerbauer (1020m) um 10:51 Uhr.
Der Steig führt zunächst mäßig ansteigend in nördlicher Richtung um die Ostflanke des Roßwanks herum. Es geht angenehm durch den Wald sodass mich die Sonne nicht so hart trifft. In mehreren Serpentinen geht es zügig hoch und nach einer Stunde ist der Sattel unter der Ostflanke des Roßwanks erreicht. Geradeaus d.h. in nördlicher Richtung ginge es jetzt hinunter zur Esterbergalm, ich biege aber links ab, nach Westen über den Ostrücken hinauf zum Roßwank.
Der Weg wird hin oben ein wenig felsig, hier bewähren sich meine neuen bedingt steigeisenfesten Bergschuhe bestens. In Serpentinen geht’s langsam über die Waldgrenze. Der Blick wird frei zu Bischof und Krottenkopf im Norden und im Süden zum Wetterstein, leider immer wieder in Wolken.
Nach knapp einer Stunde ab Sattel ist der Roßwank (1660m) erreicht. Das Gipfelkreuz, das früher da war, ist nicht weg. Nur noch die Halterung ist sichtbar, dafür finde ich hier einen hübschen Pilz, einen Bovist.
Der Weiterweg zum Wankgipfel ist nicht zu verfehlen. Man braucht nur den Menschen nachzulaufen. Heute ist der Trubel nicht ganz so schlimm, es waren keine 2.000 Menschen hier oben, wie
Jonas* jammerte, es waren nur 1.899 Leute.
Rasch ist der Gipfel des Wank (1780m) erreicht. Vom Gschwandtnerbauer bis hierher habe ich 2:20 Std. gebraucht, lt. Wegweiser 3 Std. Dafür, dass ich seit über 10 Jahren keinen höheren Berg mehr gemacht habe (und meines Alters) finde ich, recht ordentlich.
Leider sind ständig Wolken über Karwendel, Wetterstein und Ammergauer Berge, sodass ich mein Stativ, das ich mit heraufgetragen habe, für ein Panorama, zwecklos ist.
Nach einer Trinkpause geht’s weiter zum Ameisberg (1749m). Der Gipfel ist in 15 Min. gemütlich vom Wank zu erreichen.
Hier kommt jetzt die große Entscheidung:
Zunächst führt der schmale Steig nur leicht fallend durch Latschen zu einem Gratvorsprung. Doch dann wird’s ernst: Steil fällt nun der Steig ab, immer ziemlich an der Gratschneide. Er ist aber niemals ausgesetzt.
Jetzt geht es mehr nach links von der Gratkante weg, aber ohne dass die Steilheit nachlässt. Teilweise in Serpentinen führt der Steig nun durch lichten Wald hinunter, zu verfehlen ist die Wegeführung nicht. Ich fand sogar 2 oder 3 alte verwitterte Wegmarkierungen.
Eines steht fest, einsam ist der Steig, es sind zwar Fußspuren vorhanden, aber im Abstieg habe ich niemand gesehen. Nur eine halbe Stunde vor Erreichen der Forststraße kam mir ein Wanderer im Aufstieg entgegen. Er zog an mir vorbei als würde ich rückwärts laufen.
Langsam schmerzen und brennen meine Knie und meine Muskeln, eine so lange steile Tour bin ich schon Jahrzende nicht gegangen. So weit ich mich erinnern kann war mein letzter derartige Abstieg der Pürzlsteig von der Brunnsteinspitze nach Scharnitz (1969).
Nach unendlich langen 2 Std. habe ich die Forststraße erreicht (ich glaube
FelixW84 ist wesentlich schneller]. Ich biege nach links ab zur Mittelstation der Wankseilbahn.
Nach einer kurzen Verschnaufpause gehe ich jetzt weiter in Richtung Gschwandtnerbauer. Ich habe ja immer noch 2 Std. Weg vor mir und es schon 16:30 Uhr.
Im ständigen Auf und Ab geht es über Eckenhütte und Gamshütte zurück zum Gschwandtnerbauer.
Es ist schon 18:30 Uhr, aber ich freue mich auf ein kühles Nass – aber was sehe ich – Donnerstag Ruhetag. Da kommt Freude auf – ich trinke den Rest aus meiner Wasserflasche und mache mich fertig für meine Rückfahrt zum Campingplatz.
Der Rückweg auf der Forststraße nach Kaltenbrunn verläuft gut, auch die Weiterfahrt nach Klais und die Fahrt bis Barmsee-Bärbichl. beim Wechsel von der Straße auf den Radweg (Haarnadelkurve) erwischt es mich, es ist schon dunkel und ich übersehe den Sand in der Kurve und schon liege ich auf meiner linken Seite. Das linke Knie schmerzt. Aufstehen und weiterfahren. Als ich antrete liege ich schon auf der rechten Seite – was war passiert – die Kette ist abgesprungen und das habe ich im Dunkeln nicht gesehen. Also im Dunkeln die Kette wieder richten. Jetzt tut auch das rechte Knie weh. Ganz vorsichtig steige ich auf und vorsichtig trete ich an – die Kette hält. Um 21:15 Uhr erreiche ich einigermaßen wohlbehalten den Campingplatz. Für heute habe ich nach insgesamt knapp 11 Std. genug.
Fazit:
Statistik:
Radfahrer und Bergsteiger: Karl - solo
Tour 73 <--- Tour 74 ---> Tour 75 (Tournummern nach Einstellungsdatum der Touren)
Da heute ein autofreier Tag ausgerufen wurde, fahre ich mit dem Fahrrad vom Campingplatz Isarhorn über Klais – Kaltenbrunn und hoch zum Gschwandtnerbauer. Für die 15 km brauche ich 50 Min. bei einem Höhenunterschied von 377 m.
Ich bin heute spät dran und so starte ich für die Bergtour am Gschwandtnerbauer (1020m) um 10:51 Uhr.
Der Steig führt zunächst mäßig ansteigend in nördlicher Richtung um die Ostflanke des Roßwanks herum. Es geht angenehm durch den Wald sodass mich die Sonne nicht so hart trifft. In mehreren Serpentinen geht es zügig hoch und nach einer Stunde ist der Sattel unter der Ostflanke des Roßwanks erreicht. Geradeaus d.h. in nördlicher Richtung ginge es jetzt hinunter zur Esterbergalm, ich biege aber links ab, nach Westen über den Ostrücken hinauf zum Roßwank.
Der Weg wird hin oben ein wenig felsig, hier bewähren sich meine neuen bedingt steigeisenfesten Bergschuhe bestens. In Serpentinen geht’s langsam über die Waldgrenze. Der Blick wird frei zu Bischof und Krottenkopf im Norden und im Süden zum Wetterstein, leider immer wieder in Wolken.
Nach knapp einer Stunde ab Sattel ist der Roßwank (1660m) erreicht. Das Gipfelkreuz, das früher da war, ist nicht weg. Nur noch die Halterung ist sichtbar, dafür finde ich hier einen hübschen Pilz, einen Bovist.
Der Weiterweg zum Wankgipfel ist nicht zu verfehlen. Man braucht nur den Menschen nachzulaufen. Heute ist der Trubel nicht ganz so schlimm, es waren keine 2.000 Menschen hier oben, wie

Rasch ist der Gipfel des Wank (1780m) erreicht. Vom Gschwandtnerbauer bis hierher habe ich 2:20 Std. gebraucht, lt. Wegweiser 3 Std. Dafür, dass ich seit über 10 Jahren keinen höheren Berg mehr gemacht habe (und meines Alters) finde ich, recht ordentlich.
Leider sind ständig Wolken über Karwendel, Wetterstein und Ammergauer Berge, sodass ich mein Stativ, das ich mit heraufgetragen habe, für ein Panorama, zwecklos ist.
Nach einer Trinkpause geht’s weiter zum Ameisberg (1749m). Der Gipfel ist in 15 Min. gemütlich vom Wank zu erreichen.
Hier kommt jetzt die große Entscheidung:
- Zurück über Roßwank zum Gschwandtnerbauer, ist zwar sehr schön, aber schon zu oft gegangen.
-
Abstieg vom Wank über die Touristenautobahn – nein – hat schon
Jonas* nicht gefallen.
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Abstieg über den Südwestgrat vom Ameisberg, ein Geheimtipp von
FelixW84
Zunächst führt der schmale Steig nur leicht fallend durch Latschen zu einem Gratvorsprung. Doch dann wird’s ernst: Steil fällt nun der Steig ab, immer ziemlich an der Gratschneide. Er ist aber niemals ausgesetzt.
Jetzt geht es mehr nach links von der Gratkante weg, aber ohne dass die Steilheit nachlässt. Teilweise in Serpentinen führt der Steig nun durch lichten Wald hinunter, zu verfehlen ist die Wegeführung nicht. Ich fand sogar 2 oder 3 alte verwitterte Wegmarkierungen.
Eines steht fest, einsam ist der Steig, es sind zwar Fußspuren vorhanden, aber im Abstieg habe ich niemand gesehen. Nur eine halbe Stunde vor Erreichen der Forststraße kam mir ein Wanderer im Aufstieg entgegen. Er zog an mir vorbei als würde ich rückwärts laufen.
Langsam schmerzen und brennen meine Knie und meine Muskeln, eine so lange steile Tour bin ich schon Jahrzende nicht gegangen. So weit ich mich erinnern kann war mein letzter derartige Abstieg der Pürzlsteig von der Brunnsteinspitze nach Scharnitz (1969).
Nach unendlich langen 2 Std. habe ich die Forststraße erreicht (ich glaube

Nach einer kurzen Verschnaufpause gehe ich jetzt weiter in Richtung Gschwandtnerbauer. Ich habe ja immer noch 2 Std. Weg vor mir und es schon 16:30 Uhr.
Im ständigen Auf und Ab geht es über Eckenhütte und Gamshütte zurück zum Gschwandtnerbauer.
Es ist schon 18:30 Uhr, aber ich freue mich auf ein kühles Nass – aber was sehe ich – Donnerstag Ruhetag. Da kommt Freude auf – ich trinke den Rest aus meiner Wasserflasche und mache mich fertig für meine Rückfahrt zum Campingplatz.
Der Rückweg auf der Forststraße nach Kaltenbrunn verläuft gut, auch die Weiterfahrt nach Klais und die Fahrt bis Barmsee-Bärbichl. beim Wechsel von der Straße auf den Radweg (Haarnadelkurve) erwischt es mich, es ist schon dunkel und ich übersehe den Sand in der Kurve und schon liege ich auf meiner linken Seite. Das linke Knie schmerzt. Aufstehen und weiterfahren. Als ich antrete liege ich schon auf der rechten Seite – was war passiert – die Kette ist abgesprungen und das habe ich im Dunkeln nicht gesehen. Also im Dunkeln die Kette wieder richten. Jetzt tut auch das rechte Knie weh. Ganz vorsichtig steige ich auf und vorsichtig trete ich an – die Kette hält. Um 21:15 Uhr erreiche ich einigermaßen wohlbehalten den Campingplatz. Für heute habe ich nach insgesamt knapp 11 Std. genug.
Fazit:
- der Wank über den Ostanstieg – schöne einigermaßen ruhige Tour
- am Wank wie üblich Trubel
- der Abstieg über den Südwestgrad des Ameisberg absolut einsam, aber für mich fast zu viel
- insgesamt sehr empfehlenswert
- T3- nur wegen des extrem steilen Abstiegs über den Südwestgrat, ansonsten T2
Statistik:
- Anfahrt mit dem Rad 50 Min – 377 Hm nach oben
- Rückfahrt mit dem Rad 1:30 Std. – 377 Hm
- Rundtour über den Wank 07:20 Std. 1.149 Hm einfach
Radfahrer und Bergsteiger: Karl - solo
Tour 73 <--- Tour 74 ---> Tour 75 (Tournummern nach Einstellungsdatum der Touren)
Tourengänger:
Gemse

Communities: Bike & Hike, Alleingänge/Solo
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![]() | 2011-09-22 wank - Anfahrt - Wegeskizze | ||
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