Pfeiffer Alm

Nach der extrem anstrengenden Tour von gestern, kam heute eine etwas einfachere Tour zum Einsatz. Diese Tour beginnt direkt am Hotel. Zuerst der Hauptstrasse entlang bis zu der kleinen Kirche, die schon von Weitem zu sehen ist.

An der Kirche biege ich dann rechts ab und erreiche die historische Ludwigstrasse. Wunderschön ist sie an beiden Seiten gesäumt von alten Häusern, mit der  in Bayern so bekannten Malerei. An der nächsten Straßenkreuzung dann links aufwärts auf die Gsteigstrasse. Das Café Schöne Aussicht ist hier bereits ausgeschildert. Noch 800 m bis dahin.

Kurz vor Erreichen des Cafés dann der Wegweiser links ab zur Pfeifferalm. Es geht in den Wald, sehr angenehmen bei diesen schwülen Temperaturen. Bis hierhin gibt es keine nennenswerten Steigungen, dass sollte sich aber schnell ändern.

In Serpentinen geht es nun aufwärts, alles wieder in der Sonne. Die Wege sind breit und mit Schotter belegt. In moderater Steigung geht es nun weiter Richtung Schlattan. Außer einem Hasen ist mir niemand begegnet und der hatte Mühe vor mir zu verschwinden, denn auf der linken Seite des Weges steht ein kleinmaschiger Zaun, da ist auch für einen Hasen kein Durchkommen. Bald tut sich rechts eine Lücke auf und schwupps verschwindet er im Wald.

Bei P 975 erreiche ich dann die Pfeiffer Alm. Für eine Mittagspause ist es noch viel zu früh. Also genieße ich hier die wunderbare Aussicht auf Alpspitze und Zugspitze, verbunden durch den Jubuläumsgrat. Unterhalb der Alpspitze sieht man auch die legendäre Kandahar-Abfahrt.

Weiter geht es nun ein Stück auf Asphaltstrasse, bevor sie wieder in eine Schotterpiste übergeht. Der Weg steigt nun merklich an, bis der Gschwandterbauer ins Blickfeld rückt. Das Restaurant ist heute  geschlossen, die kleine Kapelle kann ich nur von der Seite fotografieren.

Der Wanderweg biegt nun nach Norden ab und verengt sich zu einem schmalen Pfad. Außerdem steigt er spürbar an, auf kurzem Stück fast 100 Hm. Dann geht es glücklicherweise wieder in den schattenspendenden Wald.

In moderater Steigung, nur unterbrochen durch ein paar Treppen geht es nun westwärts bis auf ca. 1200 m. Da habe ich den höchsten Punkt der heutigen Wanderung erreicht, jetzt geht es abwärts mit immer mal wieder steilen Abschnitten und wundervollen Blicken auf Garmisch-Partenkirchen mit seinen Sprungschanzen.  

Langsam wird es Zeit für eine Mittagspause. Zwischenzeitlich ist die Sonne verschwunden und es weht ein angenehmer Wind. Trotz allem suche ich mir eine windgeschützte Bank. Eigentlich könnte ich jetzt geradewegs Richtung Schöne Aussicht zurück maschieren, mache aber noch einen kleinen Umweg Richtung Gamshütte. Zurück zum Wanderweg überquere ich noch eine  55m lange Hängebrücke über eine Schlucht ohne Wasser.

Noch einige steile Kehren und ich bin zurück auf dem Aufstiegsweg. Über Gsteigstrasse und Ludwigstrasse geht es zurück  zum Hotel. Eine schöne Wanderung ohne große Ansprüche.