Von Wölfen und Bären und dann kam die REGA
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Heiße Temperaturen bis zu 33 Grad waren für Weil am Rhein prognostiziert. Da hilft nur eins, eine Wanderung im schattigen Wald. Auf meiner Liste stand noch das Bärenloch und die Wolfsschlucht.
Nicht allzu früh machte ich mich auf den Weg nach Gänsbrunnen. Leider muss ich in Gänsbrunnen sehr lange auf den Bus warten. Bei den heutigen Temperaturen kein Problem. An der Haltestelle Herbetswil verlasse ich als Einzige den Bus. Fünf Meter weiter ist der Eingang zur Schlucht schon markiert.
Ganz allein wandere ich durch die Schlucht, das Zwitschern der Vögel begleitet mich. Leider auch der Krach der Straße. Manchmal geht es steil aufwärts, dann wird der Weg wieder flacher. Die Blicke rechts und links zu den hohen Felswänden sind bei diesem Licht unglaublich schön. Leider lässt sich das mit der Kamera nicht immer so einfangen, denn unser Auge betrügt uns, weil es störende Reflexe einfach ausblendet. Trotzdem nehme ich mir genügend Zeit für die Fotoaufnahmen.
Die Wanderung durch die Schlucht endet bei P 903. Dort verlasse ich den Wald und strebe dem Lochboden zu. Dieser Teil des Weges verläuft in der Sonne und die meint es heute verdammt gut mit mir. Die erste Bank im Schatten, an der ich vorbei komme ist von einem Mountainbiker belegt. Die zweite Bank, auch im Schatten nutze ich für meine Mittagspause.
Danach geht es weiter auf der breiten Forststrase, bis ich das Schild Bärelochweg entdecke. Noch bleibt der Weg breit, erst zu Beginn der Felsen wird er zu einem schmalen Pfad, dem ich jetzt abwärts folge. Später geht es wieder aufwärts. An den steilsten Stellen sind Geländesicherungen angebracht.
Bald stehe ich in dem wunderschönen Bäreloch. Ich nehme Platz auf einer Bank und packe für den weiteren Weg einen Wanderstock aus. Ein Stück des Weges geht es wieder zurück, vorbei an einer kleinen Granitbank. Kurz dahinter biegt der Pfad links ab, zum Chli Bäreloch.
Als ich dieses erreiche, mache ich noch einmal eine kleine Pause. Danach begehe ich einen kapitalen Fehler. Anstatt beim Ausgang rechts und abwärts auf den schmalen Pfad zu biegen, folge ich einer blauen Markierung durch das Chli Bäreloch.
Nach dem Felsaufstieg und dem Ausstieg lande ich in vollkommen unwegsamen Gelände. Das steile Terrain und die vielen Blätter lassen kaum einen sicheren Gang, bzw. Stand zu. Mir wird klar, dass ich auf dem falschen Weg bin, also kehre ich wieder zurück und versuche die anderen Spuren. Sie führen führen irgendwie ins Nirwana oder sind durch herabfallende Bäume versperrt. Das Laub lässt auch keinen Orientierungsblick zu.
Irgendwann habe ich mich so verfranst., dass ich nur noch Abgründe sehe. Nachdem ich noch einmal einen Felsgrat aufsteigen wollte um mir einen Überblick zu verschaffen und dabei zwei große Felsstücke abbrachen und ins Tal donnerten, war mir klar, hier komme ich ohne Hilfe nicht unbeschadet raus.
An einem sicheren Standplatz für meine beiden Füße, auf der einen Seite ein Baum, auf der anderen den Felsen entschließe ich mich bei der Rega Hilfe zu holen. Gut, dass ich dafür mein Schweizer Handy im Rucksack habe, auf der die REGA App installiert ist. Noch besser, dass es hier auch Empfang gibt.
Kurioserweise ortet mich das Handy in der Nähe von Grenchen, also müssen wir meine Postion anders bestimmen. Den Weg, den ich gegangen bin war mir present, so dass ich relativ genaue Angaben machen konnte. Es dauerte noch eine dreiviertel Stunde, schließlich mussten die Retter erst mal zu mir hinauf finden. Dann ging alles realtiv schnell.
Seile wurden gespannt, Sicherungen angebracht und dann konnte ich so gesichert zur Cli Bärenhöhle abseilen, bzw. absteigen. Dabei fiel mir erst einmal auf, wie steil das Gelände in Wirklichkeit ist und die Retter sagten mir, dass 10 m von meiner Stelle entfernt ein kapitaler Felsabbruch ist. Da runter fallen, wäre der letzte gewesen.
Ab dem Chli Bärenloch, nachdem ich mich über meinen Fehler orientiert hatte, ging es zu Fuß, aber immer noch gesichert den Aufstiegsweg hinunter zur Ergeleralp. Dort hatten die Retter ihr Auto stehen und nahmen mich noch mit zum Bahnhof Balstal.
Ich kann meinen Rettern für diese Arbeit nicht genug danken. eine Frau und zwei Männer halfen mir zurück in sicheres Gelände. Seit acht Jahren bin ich Mitglied der REGA, benötigt habe ich sie bis heute nicht, aber seit heute kann ich ihren Einsatz nicht genug loben. Ein ganz herzlichen Dank dafür, dass sie wegen meiner Trotteligkeit ihren Feierabend geopfert habe.
Auf dem Weg zurück zum Bahnhof habe ich dann den Schwierigkeitsgrad meines Weges erfragt. Das Meiste T5, einige Passagen T6.Und im T6 Gelände habe wahrhaft nichts zu suchen, denn das beherrsche ich nicht.
Tour solo.
Nicht allzu früh machte ich mich auf den Weg nach Gänsbrunnen. Leider muss ich in Gänsbrunnen sehr lange auf den Bus warten. Bei den heutigen Temperaturen kein Problem. An der Haltestelle Herbetswil verlasse ich als Einzige den Bus. Fünf Meter weiter ist der Eingang zur Schlucht schon markiert.
Ganz allein wandere ich durch die Schlucht, das Zwitschern der Vögel begleitet mich. Leider auch der Krach der Straße. Manchmal geht es steil aufwärts, dann wird der Weg wieder flacher. Die Blicke rechts und links zu den hohen Felswänden sind bei diesem Licht unglaublich schön. Leider lässt sich das mit der Kamera nicht immer so einfangen, denn unser Auge betrügt uns, weil es störende Reflexe einfach ausblendet. Trotzdem nehme ich mir genügend Zeit für die Fotoaufnahmen.
Die Wanderung durch die Schlucht endet bei P 903. Dort verlasse ich den Wald und strebe dem Lochboden zu. Dieser Teil des Weges verläuft in der Sonne und die meint es heute verdammt gut mit mir. Die erste Bank im Schatten, an der ich vorbei komme ist von einem Mountainbiker belegt. Die zweite Bank, auch im Schatten nutze ich für meine Mittagspause.
Danach geht es weiter auf der breiten Forststrase, bis ich das Schild Bärelochweg entdecke. Noch bleibt der Weg breit, erst zu Beginn der Felsen wird er zu einem schmalen Pfad, dem ich jetzt abwärts folge. Später geht es wieder aufwärts. An den steilsten Stellen sind Geländesicherungen angebracht.
Bald stehe ich in dem wunderschönen Bäreloch. Ich nehme Platz auf einer Bank und packe für den weiteren Weg einen Wanderstock aus. Ein Stück des Weges geht es wieder zurück, vorbei an einer kleinen Granitbank. Kurz dahinter biegt der Pfad links ab, zum Chli Bäreloch.
Als ich dieses erreiche, mache ich noch einmal eine kleine Pause. Danach begehe ich einen kapitalen Fehler. Anstatt beim Ausgang rechts und abwärts auf den schmalen Pfad zu biegen, folge ich einer blauen Markierung durch das Chli Bäreloch.
Nach dem Felsaufstieg und dem Ausstieg lande ich in vollkommen unwegsamen Gelände. Das steile Terrain und die vielen Blätter lassen kaum einen sicheren Gang, bzw. Stand zu. Mir wird klar, dass ich auf dem falschen Weg bin, also kehre ich wieder zurück und versuche die anderen Spuren. Sie führen führen irgendwie ins Nirwana oder sind durch herabfallende Bäume versperrt. Das Laub lässt auch keinen Orientierungsblick zu.
Irgendwann habe ich mich so verfranst., dass ich nur noch Abgründe sehe. Nachdem ich noch einmal einen Felsgrat aufsteigen wollte um mir einen Überblick zu verschaffen und dabei zwei große Felsstücke abbrachen und ins Tal donnerten, war mir klar, hier komme ich ohne Hilfe nicht unbeschadet raus.
An einem sicheren Standplatz für meine beiden Füße, auf der einen Seite ein Baum, auf der anderen den Felsen entschließe ich mich bei der Rega Hilfe zu holen. Gut, dass ich dafür mein Schweizer Handy im Rucksack habe, auf der die REGA App installiert ist. Noch besser, dass es hier auch Empfang gibt.
Kurioserweise ortet mich das Handy in der Nähe von Grenchen, also müssen wir meine Postion anders bestimmen. Den Weg, den ich gegangen bin war mir present, so dass ich relativ genaue Angaben machen konnte. Es dauerte noch eine dreiviertel Stunde, schließlich mussten die Retter erst mal zu mir hinauf finden. Dann ging alles realtiv schnell.
Seile wurden gespannt, Sicherungen angebracht und dann konnte ich so gesichert zur Cli Bärenhöhle abseilen, bzw. absteigen. Dabei fiel mir erst einmal auf, wie steil das Gelände in Wirklichkeit ist und die Retter sagten mir, dass 10 m von meiner Stelle entfernt ein kapitaler Felsabbruch ist. Da runter fallen, wäre der letzte gewesen.
Ab dem Chli Bärenloch, nachdem ich mich über meinen Fehler orientiert hatte, ging es zu Fuß, aber immer noch gesichert den Aufstiegsweg hinunter zur Ergeleralp. Dort hatten die Retter ihr Auto stehen und nahmen mich noch mit zum Bahnhof Balstal.
Ich kann meinen Rettern für diese Arbeit nicht genug danken. eine Frau und zwei Männer halfen mir zurück in sicheres Gelände. Seit acht Jahren bin ich Mitglied der REGA, benötigt habe ich sie bis heute nicht, aber seit heute kann ich ihren Einsatz nicht genug loben. Ein ganz herzlichen Dank dafür, dass sie wegen meiner Trotteligkeit ihren Feierabend geopfert habe.
Auf dem Weg zurück zum Bahnhof habe ich dann den Schwierigkeitsgrad meines Weges erfragt. Das Meiste T5, einige Passagen T6.Und im T6 Gelände habe wahrhaft nichts zu suchen, denn das beherrsche ich nicht.
Tour solo.
Tourengänger:
Mo6451

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