Schinder (1808 m) - bike & hike von Wildbad Kreuth
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Also so groß ist die Schinderei hinauf zum Schinder nun auch wieder nicht, dass sie seinen Namen rechtfertigen würde. Der Großteil der Gipfelaspiranten startet sowieso in der Valepp, von wo aus es nicht allzu weit zum aussichtsreichen Gipfel ist. Wer es gerne einsam mag und sein Radl liebt, der tut aber besser daran, von Wildbad Kreuth im Tegernseer Tal aus zu starten und durch die Lange Au mit dem Radl an den Fuß des Berges heran zu fahren - die Strecke eignet sich optimal zum Radeln und wird nie besonders steil. Der folgende recht einsame Anstieg über die herrliche Südseite zur felsigen Gipfelkrone wird dem Wanderer lange in positiver Erinnerung bleiben.
Am Sperrschild kurz vor der Schwaigeralm startet der gemütliche Teil der Tour. Mit dem Radl geht's - vorbei an der Alm - hinein in die Lange Au. Die Steigung hält sich in engen Grenzen, lediglich nach der Langenaualm wird's ein wenig steiler. Nach gemütlicher Auffahrt ist dann auch schon das Radldepot an der Bayralm erreicht: Am ersten Gebäude hält man sich links und nach wenigen Metern zweigt der Wanderweg zum Schinder ab.
In zahlreichen Serpentinen zieht der deutliche Steig durch den Wald hinauf, bis die wunderschön gelegene Rieselsbergalm erreicht wird. Die formschöne Pyramide der Halserspitze über der Langen Au gibt einen klasse Hintergrund für die Alm ab!
Am Steig geht's weiter über den Sattel zwischen Schinder und Rieselsberg zum Almkessel auf der Schinder-Südseite, in dem die Ritzelbergalm liegt. Hinter der Alm ragt die felsige Gipfelkrone des Schinder markant in den Himmel.
An der Verzweigung nach der Alm hält man sich links und folgt dem Steig steil hinauf in Richtung Schindertor (markiert, ab und zu etwas Wegfindungsgespür nötig). Etwas links der Scharte oberhalb des Schindertors wird der Weg erreicht, der den bayerischen Gipfel mit dem höchsten Punkt verbindet. Man folgt dem Steig nach links durch schrofiges Gelände ansteigend, bis der Bayerische Schinder (Gipfelkreuz und -buch) durch eine Latschengasse erreicht wird. Die Ausblicke von hier oben sind klasse! Vor allem der Tiefblick auf die wilde Nordseite ist beeindruckend.
Um zum höchsten Punkt des Schinder zu gelangen, folgt man dem Aufstiegsweg wieder hinunter zur Scharte oberhalb des Schindertors. Jenseits geht's steil und versichert über eine felsige Rinne bergauf (Schlüsselstelle der Tour) und danach wieder einfacher durch Latschen weiter, bis der höchste Punkt (Gipfelkreuz und -buch) erreicht ist. Eine umfassende 360°-Rundschau erwartet den Besteiger, die keine Wünsche offen lässt. Besonders reizvoll ist der Blick hinüber zum wilden Bayerischen Schinder.
Über die latschenbestandene Südseite geht's in zahlreichen Serpentinen wieder hinunter zur Ritzelbergalm, wo der Aufstiegsweg wieder erreicht wird. Ihm folgt man wieder hinunter zum Radldepot. Aber Halt! Wer noch Lust auf eine kleine, leicht erreichbare Gipfelzugabe hat, steigt einfach vom Sattel zwischen Schinder und Rieselsberg in wenigen Minuten völlig unkompliziert, aber weglos, zu Letzterem hinauf.
Schwierigkeiten:
Mit dem Radl zur Bayralm: L (gut zu fahren, nie steil).
Über die Rieselsberg- zur Ritzelbergalm: T2.
Gipfelanstieg Bayerischer Schinder: T3 (stellenweise bei der schrofigen Querung).
Übergang zum Hauptgipfel: T3+ (nur kurz in der felsigen Rinne).
Abstieg via Südseite: T2.
Abstecher zum Rieselsberg: T2 (technisch einfach, aber weglos).
Fazit:
Eine abwechslungsreiche 4*-Bike&Hike-Tour, die über weite Strecken überragende Aussichten bietet und außerdem von der mächtigen Felskulisse der zackigen Schinder-Gipfelkrone profitiert. Sowohl Rieselsberg- als auch Ritzelbergalm sind wunderschön gelegen, zudem spricht die geringe Frequentierung für die Tour. Die Radlauffahrt zur Bayralm gestaltet sich unproblematisch und ist auch bestens für Otto Normalradler geeignet.
Mit auf Tour:
maxl.
Kategorien: Bayerische Voralpen, bike and hike, 4*-Tour, 1800er, T3.
Am Sperrschild kurz vor der Schwaigeralm startet der gemütliche Teil der Tour. Mit dem Radl geht's - vorbei an der Alm - hinein in die Lange Au. Die Steigung hält sich in engen Grenzen, lediglich nach der Langenaualm wird's ein wenig steiler. Nach gemütlicher Auffahrt ist dann auch schon das Radldepot an der Bayralm erreicht: Am ersten Gebäude hält man sich links und nach wenigen Metern zweigt der Wanderweg zum Schinder ab.
In zahlreichen Serpentinen zieht der deutliche Steig durch den Wald hinauf, bis die wunderschön gelegene Rieselsbergalm erreicht wird. Die formschöne Pyramide der Halserspitze über der Langen Au gibt einen klasse Hintergrund für die Alm ab!
Am Steig geht's weiter über den Sattel zwischen Schinder und Rieselsberg zum Almkessel auf der Schinder-Südseite, in dem die Ritzelbergalm liegt. Hinter der Alm ragt die felsige Gipfelkrone des Schinder markant in den Himmel.
An der Verzweigung nach der Alm hält man sich links und folgt dem Steig steil hinauf in Richtung Schindertor (markiert, ab und zu etwas Wegfindungsgespür nötig). Etwas links der Scharte oberhalb des Schindertors wird der Weg erreicht, der den bayerischen Gipfel mit dem höchsten Punkt verbindet. Man folgt dem Steig nach links durch schrofiges Gelände ansteigend, bis der Bayerische Schinder (Gipfelkreuz und -buch) durch eine Latschengasse erreicht wird. Die Ausblicke von hier oben sind klasse! Vor allem der Tiefblick auf die wilde Nordseite ist beeindruckend.
Um zum höchsten Punkt des Schinder zu gelangen, folgt man dem Aufstiegsweg wieder hinunter zur Scharte oberhalb des Schindertors. Jenseits geht's steil und versichert über eine felsige Rinne bergauf (Schlüsselstelle der Tour) und danach wieder einfacher durch Latschen weiter, bis der höchste Punkt (Gipfelkreuz und -buch) erreicht ist. Eine umfassende 360°-Rundschau erwartet den Besteiger, die keine Wünsche offen lässt. Besonders reizvoll ist der Blick hinüber zum wilden Bayerischen Schinder.
Über die latschenbestandene Südseite geht's in zahlreichen Serpentinen wieder hinunter zur Ritzelbergalm, wo der Aufstiegsweg wieder erreicht wird. Ihm folgt man wieder hinunter zum Radldepot. Aber Halt! Wer noch Lust auf eine kleine, leicht erreichbare Gipfelzugabe hat, steigt einfach vom Sattel zwischen Schinder und Rieselsberg in wenigen Minuten völlig unkompliziert, aber weglos, zu Letzterem hinauf.
Schwierigkeiten:
Mit dem Radl zur Bayralm: L (gut zu fahren, nie steil).
Über die Rieselsberg- zur Ritzelbergalm: T2.
Gipfelanstieg Bayerischer Schinder: T3 (stellenweise bei der schrofigen Querung).
Übergang zum Hauptgipfel: T3+ (nur kurz in der felsigen Rinne).
Abstieg via Südseite: T2.
Abstecher zum Rieselsberg: T2 (technisch einfach, aber weglos).
Fazit:
Eine abwechslungsreiche 4*-Bike&Hike-Tour, die über weite Strecken überragende Aussichten bietet und außerdem von der mächtigen Felskulisse der zackigen Schinder-Gipfelkrone profitiert. Sowohl Rieselsberg- als auch Ritzelbergalm sind wunderschön gelegen, zudem spricht die geringe Frequentierung für die Tour. Die Radlauffahrt zur Bayralm gestaltet sich unproblematisch und ist auch bestens für Otto Normalradler geeignet.
Mit auf Tour:

Kategorien: Bayerische Voralpen, bike and hike, 4*-Tour, 1800er, T3.
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