Schinder, Grattour vom Pfaffenkopf
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Auf dieser Route macht der Schinder seinem Namen alle Ehre, sofern er tatsächlich nach dem "schinden" bei einer Besteigung benannt sein sollte, was ich aber eher bezweifle.
Auf die Route bin ich durch trainmans hübschen kleinen Bericht
Eine bayrische HIKR-Erstbegehung-der unbekannte Rotkogel(1687m) gekommen und nachdem die Wetteraussichten nicht so rosig und der Schnee in den Hochlagen überhaupt nicht weichen will, dachte ich mir diese Route aus, wobei ich den nördl. vorgelagerten Pfaffenkopf und den weiteren Übergang bis zum Schinder mir als zusätzliche neue "Schmankerl" hinzunahm.
Start am Parkplatz Schlagalm, im Gegensatz zu trainman war ich faul, zahlte lieber die 5,-€ Maut und fuhr die Strasse Richtung Valepp mit dem Auto.
Zur Schlagalm, an der ersten Kurve dahinter folgte ich einfach einer alten Fahrspur geradeaus, die bald in einen kleinen hübschen Steig überging und hinaufleitet zum Sattel zwischen Schlagkopf und Pfaffenkopf und weitergeht zur Kogeltalalm.
Schon vorher liess ich mich durch den lichten sanft ansteigenden Wald verführen und stieg weglos gerade durch den Wald den Rücken hinan. Bald wurde es etwas steiler, aber immer gut zu gehen und über den grasigen leicht bewaldeten Rücken stieg ich gen Pfaffenkopf. Zuletzt stellen sich erste Latschen in den Weg, ein Vorgeschmack auf die folgenden 3 Stunden .
Nach knapp 2 h war ich am Gipfel - schöne freie Rundsicht.
Abstieg zum Sattel vor dem Rotkopf über steiles Gras unschwierig.
Jetzt wurde es etwas anspruchsvoller. Zunächst meist links vom Grat in steilen Graspleisen, oben dann in die Latschen - hurra - und durch kleine Gassen durchaus anstrengend hinauf, zuletzt über einen kurzen Grat auf den Rotkogel - 1h, eine Stelle etwas heikler, vielleicht I.
In den Latschen kam mir dann diese kleine Analogie in den Sinn -
Latschen sind wie Frauen, je mehr Druck man ausübt, desto mehr Wiederstand leisten sie. Ist man dagegen sanft und überlegt und ruhig, flutscht - pardon - die Sache fast von selber, wie gesagt fast.
Abstieg vom Rotkogel auf schmalem steilen Grat, kurz vor der Scharte die von Trainman beschriebene steile Felsstelle, sieht von oben erst heikel aus, dann bei genauerer Betrachtung doch gut zu kraxeln - I.
Der Übergang nun zum Bayrischen Schinder verlangt einiges an Durchhaltevermögen und Spürsinn. Zunächst teilweise direkt am Grat oder leicht links wieder in abschüssigen Graspleisen aufwärts, dann gehts wieder hinein in die Latschen, die Gassen sind nicht immer einfach zu finden und verlieren sich auch zum Teil. Den zweiten Gratkopf nicht ersteigen, vorher führt eine Gasse, die menschliche Schnittstellen aufweist, nach rechts in die Latschen, der Gratkopf bricht sehr steil in die Scharte dahinter ab, ich mußte hier gerade durch die Latschen hinunter.
Man folgt nun dem immer besser werdenden Pfad und landet dann nach ca. 2,15 unvermittelt am Gipfelkreuz, dass lustigerweise nicht am höchsten Punkt steht, sondern auf einer etwas niedriegeren Erhebung. Der Hauptgipfel ist aber gleich der nächste Aufschwung, unschwierig zu erklimmen.
Von der Scharte davor gehts nun den markierten Steig hinab zum Schindertor und dort weiter über eine kurze steile Rinne, die man durchaus mit I bewerten kann, in knapp 45min zum östr. Schinder, dem Hauptgipfel.
Nach einer schönen Rast, der Ersten des Tages, gings dann über die Trausnitzalm hinunter, hier ein erster kleiner Schauer, nach Valepp und zurück zum Auto. Der Weg zieht sich etwas, kurz vor Ende noch eine kleine anspruchsvolle Bachfurt über glatte Platten, mit einem windigen Stahlseil gesichert richtig putzig. -2,30h
Fazit:
Recht abenteuerliche Tour für die bayr.Voralpen. Gut auch für den Herbst.
Technisch nicht allzu schwer - steiles Gras und viele, viele Latschen, fast nix zu klettern.
Gute Kondition und Durchhaltevermögen, da doch recht lang - gut 4h vom Pfaffenkopf bis zum Östr.Schinder.
Pfaffenkopf:
700hm
T3 - weglos, aber leicht über den NO-Grat/Rücken
lichter Wald, am Grat steileres Gras und einzelne Latschen
2h
Abstieg zum Sattel über S-Grat leicht 20min
-100hm
Rotkogel:
N-Grat - T4+ - viele Latschen, sonst steile Grasschrofen, Latschengassen nutzen
Trittsicherheit und Orientierungsinn - 40min
160hm
S-Grat zur Scharte - steile Grasschrofen, eine Stelle I, kurz vor der Scharte
15min.
-80hm
Schinder, bayr.
T4 - viele Latschen, auf Gassen achten, steile Grasschrofen, abschüssig und ausgesetzt nach N
ca. 2h
200hm
Schinder, östr.
markierter Steig, T3+, eine Stelle zu Klettern,versichert, sonst I
-100hm zum Schinder Tor
+100hm
ca. 45min.
Abstieg:
über Trausnitzalm, leicht, T3-, T2
2,30h
Auf die Route bin ich durch trainmans hübschen kleinen Bericht

Start am Parkplatz Schlagalm, im Gegensatz zu trainman war ich faul, zahlte lieber die 5,-€ Maut und fuhr die Strasse Richtung Valepp mit dem Auto.
Zur Schlagalm, an der ersten Kurve dahinter folgte ich einfach einer alten Fahrspur geradeaus, die bald in einen kleinen hübschen Steig überging und hinaufleitet zum Sattel zwischen Schlagkopf und Pfaffenkopf und weitergeht zur Kogeltalalm.
Schon vorher liess ich mich durch den lichten sanft ansteigenden Wald verführen und stieg weglos gerade durch den Wald den Rücken hinan. Bald wurde es etwas steiler, aber immer gut zu gehen und über den grasigen leicht bewaldeten Rücken stieg ich gen Pfaffenkopf. Zuletzt stellen sich erste Latschen in den Weg, ein Vorgeschmack auf die folgenden 3 Stunden .
Nach knapp 2 h war ich am Gipfel - schöne freie Rundsicht.
Abstieg zum Sattel vor dem Rotkopf über steiles Gras unschwierig.
Jetzt wurde es etwas anspruchsvoller. Zunächst meist links vom Grat in steilen Graspleisen, oben dann in die Latschen - hurra - und durch kleine Gassen durchaus anstrengend hinauf, zuletzt über einen kurzen Grat auf den Rotkogel - 1h, eine Stelle etwas heikler, vielleicht I.
In den Latschen kam mir dann diese kleine Analogie in den Sinn -
Latschen sind wie Frauen, je mehr Druck man ausübt, desto mehr Wiederstand leisten sie. Ist man dagegen sanft und überlegt und ruhig, flutscht - pardon - die Sache fast von selber, wie gesagt fast.
Abstieg vom Rotkogel auf schmalem steilen Grat, kurz vor der Scharte die von Trainman beschriebene steile Felsstelle, sieht von oben erst heikel aus, dann bei genauerer Betrachtung doch gut zu kraxeln - I.
Der Übergang nun zum Bayrischen Schinder verlangt einiges an Durchhaltevermögen und Spürsinn. Zunächst teilweise direkt am Grat oder leicht links wieder in abschüssigen Graspleisen aufwärts, dann gehts wieder hinein in die Latschen, die Gassen sind nicht immer einfach zu finden und verlieren sich auch zum Teil. Den zweiten Gratkopf nicht ersteigen, vorher führt eine Gasse, die menschliche Schnittstellen aufweist, nach rechts in die Latschen, der Gratkopf bricht sehr steil in die Scharte dahinter ab, ich mußte hier gerade durch die Latschen hinunter.
Man folgt nun dem immer besser werdenden Pfad und landet dann nach ca. 2,15 unvermittelt am Gipfelkreuz, dass lustigerweise nicht am höchsten Punkt steht, sondern auf einer etwas niedriegeren Erhebung. Der Hauptgipfel ist aber gleich der nächste Aufschwung, unschwierig zu erklimmen.
Von der Scharte davor gehts nun den markierten Steig hinab zum Schindertor und dort weiter über eine kurze steile Rinne, die man durchaus mit I bewerten kann, in knapp 45min zum östr. Schinder, dem Hauptgipfel.
Nach einer schönen Rast, der Ersten des Tages, gings dann über die Trausnitzalm hinunter, hier ein erster kleiner Schauer, nach Valepp und zurück zum Auto. Der Weg zieht sich etwas, kurz vor Ende noch eine kleine anspruchsvolle Bachfurt über glatte Platten, mit einem windigen Stahlseil gesichert richtig putzig. -2,30h
Fazit:
Recht abenteuerliche Tour für die bayr.Voralpen. Gut auch für den Herbst.
Technisch nicht allzu schwer - steiles Gras und viele, viele Latschen, fast nix zu klettern.
Gute Kondition und Durchhaltevermögen, da doch recht lang - gut 4h vom Pfaffenkopf bis zum Östr.Schinder.
Pfaffenkopf:
700hm
T3 - weglos, aber leicht über den NO-Grat/Rücken
lichter Wald, am Grat steileres Gras und einzelne Latschen
2h
Abstieg zum Sattel über S-Grat leicht 20min
-100hm
Rotkogel:
N-Grat - T4+ - viele Latschen, sonst steile Grasschrofen, Latschengassen nutzen
Trittsicherheit und Orientierungsinn - 40min
160hm
S-Grat zur Scharte - steile Grasschrofen, eine Stelle I, kurz vor der Scharte
15min.
-80hm
Schinder, bayr.
T4 - viele Latschen, auf Gassen achten, steile Grasschrofen, abschüssig und ausgesetzt nach N
ca. 2h
200hm
Schinder, östr.
markierter Steig, T3+, eine Stelle zu Klettern,versichert, sonst I
-100hm zum Schinder Tor
+100hm
ca. 45min.
Abstieg:
über Trausnitzalm, leicht, T3-, T2
2,30h
Tourengänger:
kardirk

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Kommentare (7)