Schinder (1808) - ein Berg mit zwei Gesichtern

Der Schinder in den Bayrischen Voralpen ist ein Berg mit zwei Gesichtern. Während die Nordseite steil und felsig ins Schinderkar abbricht, präsentiert sich die mit Latschen bewachsene Südseite vergleichsweise mild. Über die Grathöhe verläuft die Grenze zwischen Deutschland und Österreich, sodass man den Doppelgipfel zwischen dem Bayerischen Schinder und dem Österreichischen Schinder/auch Trausnitzberg unterteilt.

Vom Parkplatz der Schlagalm gelangt man zunächst sanft ansteigend ins malerische Schinderkar. Nun den Spuren und Markierungen folgend deutlich steiler hinauf zum Schindertor. An der Scharte zwischen beiden Gipfeln halte ich mich rechts und gelange über einen Steig und schrofiges Gelände zum etwas niedrigeren Bayrischen Schinder mit schönem Gipfelkreuz.

Nach langer Pause geht es wieder zurück in die Scharte und zuletzt steil hinauf zum Österreichischen Schinder, wobei in einer felsigen Rinne bei Bedarf ein wenig gekraxelt werden kann (I). Alternativ folgt man rechts daneben dem versicherten Steig. Den Gipfel habe ich heute für mich alleine, bevor ich mich auf den landschaftlich reizvollen Abstieg über die Trausnitzalm zurück in die Vallep mache. Im Tal folgt dann noch ein kurzer Gegenanstieg über die Straße zurück zum Ausgangspunkt.

Schwierigkeiten:

Aufstieg durchs Schinderkar T3 (im oberen Bereich versichert)
Bayrischer Schinder T3
Österreichischer Schinder T3
Abstieg über die Trausnitzalm T2

Fazit:

  Kleine ***Tour in den Bayrischen Voralpen. Für konditionsstarke Leute auch als Feierabendrunde geeignet. Wobei man das Wort "Feierabendrunde" nicht falsch interpretieren sollte!