Abstieg über den Hohen Gang und Heimfahrt

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Publiziert von Gemse , 15. März 2011 um 18:33.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Wetterstein-Gebirge und Mieminger Kette
Tour Datum:29 August 1964
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Klettersteig Schwierigkeit: K1 (L)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 148 m
Abstieg: 1113 m
Strecke:Coburger Hütte - Seebensee - Hoher Gang - Ehrwald Bahnhof (7,1km)
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Ehrwald
Unterkunftmöglichkeiten:Coburger Hütte , Gasthöfe in Ehrwald
Kartennummer:DAV Wetterstein- und Mieminger Gebirge West

9. Etappe

Heute am 29.08.1964 ist unser letzter Urlaubstag in den Bergen.
Wir packen alles zusammen und frühstücken gemütlich. Unser Zug fährt erst um 14 Uhr, somit ist keine Hast nötig. Zum Abschied gibt uns die Hüttenwirtin noch ein großes Glas unserer selbstgesammelten Preiselbeeren mit auf den Weg.
Über die langen Serpentinen steigen wir hinunter zum Seebensee. Wir schlendern am See entlang und entscheiden uns über den Hohen Gang anzusteigen. Da ich den Weg schon gegangen war, hatte ich keine Bedenken, dass ihn auch meine Mutter meistern würde. Am nördlichen Ende des Sees verlassen wir den breiten Wanderweg und biegen nach links ab zum Hohen Gang Steig. Zunächst steigen wir erst ein Stück hoch bis auf eine leichte Anhöhe. Von da an geht's runter, erst leicht auf Steigspuren, die jedoch schnell in Schrofengelände führen. Einige steile Stellen sind mit Sahlseilen gesichert.
Rasch verlieren wir Höhe und nach etwa 1 1/2 Std. haben wir den Talboden erreicht. Nun schlängelt sich der Weg entlang des Gaißbachs bis zu den ersten Häusern von Ehrwald. Jetzt gehen wir weiter in Richtung Bahnhof.
Wir decken uns mit einigen Flaschen Spiritiosen ein. Die Hüttenwirtin hatte uns den Tipp gegeben. Und auch noch diesen: Die Außerfernbahn, von Reutte kommend, fährt über Ehrwald - Garmisch weiter nach Mittenwald und Scharnitz wieder nach Österreich. Es gibt verschiedene Waggons - zum einen für Deutschlandreisende und zum anderen für Österreichreisende. Am Bahnhof stiegen wir in einen Waggon für Österreichreisende. An der Grenze nach Deutschland wurden wir nicht kontroliert, die Grenzer gingen nur durch die Abteile.
In Garmisch stiegen wir aus und fuhren dann über München zurück nach Würzburg.

Fazit: 2 Wochen bei traumhaften Wetter (nur 1 Regentag) in einer traumhafter Landschaft.

Tourengänger: Monika und Karl

*1. Etappe - Alpspitze
*2. Etappe - Zugspitze - Anstieg
*3. Etappe - Zugspitze - Abstieg
*4. Etappe - Partenkirchen - Schachen
*5. Etappe - Schachen - Tillfußalm
*6. Etappe - Tillfußalm - Coburger Hütte
*7. Etappe - Vorderer Drachenkopf
*8. Etappe - Hinterer Tajakopf
*9. Etappe - Abstieg über den Gohen Gang und Heimfahrt

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Tourengänger: Gemse


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Geodaten
 4833.kmz Coburger Hütte - Ehrwald

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Kommentare (8)

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Felix hat gesagt: interessant ist's, ...
Gesendet am 17. März 2011 um 06:45
eure längst verflossene Bergwoche mitzuverfolgen und nachzuerleben, lieber Karl.

Seid herzlich gegrüsst

Felix

Gemse hat gesagt: RE:Danke
Gesendet am 17. März 2011 um 15:20
Hallo Felix,

Vielen Dank soll ich Dir auch von meiner Mutter ausrichten. Auch schwelgt bei den alten Berichten in Nostalgie.
lg Karl

Alpenorni hat gesagt: Memories
Gesendet am 17. März 2011 um 18:34
Hallo lieber Karl,
Danke für diesen 9teiligen Expeditionsbericht aus Zeiten, in denen ich mal gerade das Laufen lernte !
Sehr schön finde ich auch Deine Tier- und Pflanzenbilder !

Hast Du mal zusammengerechnet, wieviele Km und Hm ihr unterm Strich absolviert habt ? Da kommt ja einiges zusammen.

Gruß auch an Deine Mutter - Sie ist ja auch eine ganz versierte Berggängerin, und das in diesen bestimmt nicht ganz einfachen Zeiten damals !
Klingt vielleicht etwas pathetisch, aber es stimmt :
"Erinnerung ist das Paradies, aus dem wir nicht mehr vertrieben werden können." - das geht mir ja schon so, wenn ich an meine ersten Bergtouren so zurückdenke.
Liebe Grüße und alles Gute euch beiden
Martin

Gemse hat gesagt: RE:Statistik
Gesendet am 17. März 2011 um 19:49
Hallo Martin,
Jetzt hast Du mich aber böse erwischt.
Ich bin ein fanatischer Statistiker, aber als ich jetzt meine Bergstatistik geprüft habe, stellte ich fest, dass ich seit 1999 keine Aufzeichnungen mehr gemacht habe.
Bis 1999 folgende Daten:
Gipfel insgesamt 582 (darin auch Mehrfachbesteigungen) - auf dem Hohen Kranzberg alleine war ich etwa 50 mal
Höhenmeter insgesmt 219.540 m
km - keine Aufzeichnungen
(alle Angaben - ohne Gew(e)hr gris :)
Ich werde mich sofort darüber hermachen.

Du wirst lachen, ich habe schon immer die alten Touren durch die Bilder genossen. Seit ich hier auf Hikr. bin, hat sich dies noch verstärkt.
Vor allem muss ich mich auch noch bemühen, über wichtige Fakten der einzelnen Touren nachzudenken. Hierbei hat mich auch meine Mutter unterstützt.
Im Übrigen: Wenn wir nicht unsere Erinnerung hätten, ich glaube - wir wären arm dran.

Liebe Grüße von uns beiden
Monika und Karl

Alpenorni hat gesagt: RE:Statistik
Gesendet am 23. März 2011 um 21:30
Hallo Karl,
Ich meinte eigentlich die Strecke und Höhenmeter eurer 9 Tourentage gesamt. - bei den einzelnen Etappen hast Du`s ja jeweils angegeben.
Ist der Hohe Kranzberg sowas wie Dein "Hausberg" ?
Gruß
Martin

Alpenorni hat gesagt: RE:Statistik
Gesendet am 23. März 2011 um 21:33
Oh, ich sehe gerade, Du hast den Kranzberg ja auf hikr natürlich schon ausführlich gewürdigt ! :-) Alles klar !

Gemse hat gesagt: RE:Kranzberg
Gesendet am 23. März 2011 um 22:40
Hallo Martin,
Ich habe meinen Wohnwagen in Mittenwald. Den Urlaub mache meist im Herbst. Der Kranzberg ist deshalb mein Hausberg, da es dort sehr viele Preiselbeeren gibt (an geheimen Stellen), die ich mit meiner Mutter gesammelt habe. Anschließend zu Hause zu Marmelade verarbeitet für div. Essen. Wir haben jedes Jahr zwischen 3 bis 5 kg gesammelt. Dadurch war ich in manchen Jahren bis zu 10 Mal oben.

Liebe Grüße
Dein Karl

Gemse hat gesagt: RE:Statistik
Gesendet am 23. März 2011 um 22:33
Hallo Martin,
1964 war der Urlaub im Wetterstein meine einzigen Touren. Im April bin ich zur BW und durch Grundausbildung usw. hatte ich keine Zeit für die Berge. So war ich nur ca. 187 km und 12.500 Hm in den Bergen.
In meiner Sonderausbildung hatte ich mehrere Sondermärsche, so zB. Flug mit dem Heli nach Garmisch und in 3 Tagen zurück nach FFB (ca. 100km). Der größte Marsch war Flug nach Lindau und in 6 Tage zurück nach FFB (ca. 250km), alles mit Sturmgepäck u. Waffe, Übernachtung im Zelt. Teilnehmer immer 10 Mann.


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