Aufs Nebelhorn (2.224 m) im Herbst.


Publiziert von Gemse , 17. März 2011 um 15:07.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:10 September 1966
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 1 Tage 8:00
Aufstieg: 1610 m
Abstieg: 1610 m
Strecke:Oberstdorf - Nebelhorn - Gundhorn - Gaißfuß - Gaißalpsee - Oberstdorf (18,6km)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:B 19 über Kempten und Immenstadt nach Oberstdorf cff logo Oberstdorf
Zufahrt zum Ankunftspunkt:dito.
Unterkunftmöglichkeiten:Gasthöfe in Oberstdorf, Edmund-Propst Haus unterm Nebelhorn
Kartennummer:BayLV Allgäuer Alpen

1. Etappe Oberstdorf und Nebelhorn
 
Bei unserem Urlaub 1966 wollten wir die Berge im Rätikon besuchen. Da ich seit letztem Jahr ein Auto hatte, waren wir flexibel und waren nicht mehr auf die Bahn angewiesen. Die Bahnfahrt Würzburg – Bludenz dauerte damals über 9 Stunden.
Wir fuhren zunächst nach Oberstdorf um den Goldhofers einen Besuch abzustatten. Wir hatten die Goldhofers bei unserem Urlaub 1963 kennen gelernt.
Da wir also in Oberstdorf waren wollten wir dem Nebelhorn einen Besuch abstatten.
 
Ausgangspunkt dieser Wanderung ist der Parkplatz unterhalb des Schattenberg- Skistadions.
Wir gehen um die damals alte Sprunganlage herum und erreichen den Bach, der zum Faltenbachtobel führt. Wir gehen immer am Bach auf bequemen Wanderweg entlang und erreichen nach etwa 3 km und halbstündiger Wanderung die Vordere Seealm. Hier ist auch die erste Zwischenstation der Nebelhornseilbahn. Wer auf das Nebelhorn mit der Seilbahn hochfahren will muss hier von der ersten Sektion umsteigen um dann hochzufahren bis zum Edmund-Propst Haus.
Nach den Almhütten wird der Weg zunächst breiter und immer an einem Bach entlang. Nach einem weiteren Kilometer wird der Weg nun schmal und steil. Oben sehen wir bereits obere Seilbahnstation. In langen Serpentinen schlängelt sich der Steig immer höher bis wir in 1920 m endlich das Edmund-Probst Haus erreichen. Wir sind seit Oberstdorf jetzt gute 2 1/2 Std unterwegs. Da wir keine Wirtshaushocker sind, verschnaufen wir nur kurz.
Von hier aus geht es weiter an der Station der Gondelbahn vorbei in Richtung Nebelhorn. Vom Edmund Probst Haus bis zum Gipfel sind es ca. 3/4 Std. Gehzeit. Der Steig ist gut ausgebaut und hat keine technischen Schwierigkeiten, außer dass er teilweise recht steil ist.
Oben angekommen am Gipfel des Nebelhorns (2224 m) mit seiner kleinen Gipfelhütte heißt es wieder mal, aah was für ein Panorama. Hier sind auch Panoramakarten an den Geländern auf welchen beschrieben wird welcher Berg in welcher Richtung liegt. Ich finde das ist eine interessante Sache.  Der Menschenandrang hält sich hier oben in Grenzen (vielleicht 10 Wanderer), obwohl eine Seilbahn heraufführt und es ein wunderschöner Herbsttag ist.
Da wir nicht den gleichen Weg zurückgehen wollen, überlegen wir eine Alternative. Der Wirt der kleinen Gipfelhütte empfiehlt den Abstieg über Grundkopf und Geißfuß zu den Gaisalpseen. Wir marschieren also in westlicher Richtung los. Der Steig ist nicht markiert, aber deutlich sichtbar.
Es geht immer am Grat entlang bzw. links und oder rechts werden einige Grattürmchen umgangen zum Grundkopf (2063m). Hier legen wir eine kurze Pause ein. Vom Nebelhorn bis hierher sind wir eine 3/4 Std, unterwegs. Ab hier verläuft der Steig jetzt leichter weiter zum Geißfuß meist auf der linken, grasdurchsetzten Seite. Die grüne Kuppe des Geißfusses (1981 m) erreichen wir nach einer viertel Stunde. Jetzt führt der Steig durch die Grasflanke hinunter in eine Einschartung. Geradeaus ging es weiter hoch zum Gaisalphorn. Wir schwenken jedoch nach rechts in nordöstlicher Richtung und steigen steil hinunter zum Oberen Gaisalpsee auf 1770 m. Weiter gehen wir jetzt in nördlicher Richtung steil in Serpentinen hinunter zum Unteren Gaisalpsee auf 1510 m. Vom Nebelhorn bis hier her sind wir nun 2 1/2 Std unterwegs. Da das schlimmste jetzt hinter uns liegt lagen wir eine Halbstündige Pause ein.
Der Weiterweg führt nun durch Almwiesen hinunter an der Gaisalpe (1149 m) vorbei. Hier biegen wir scharf links ab und gehen jetzt westwärts durch den Wald, erst leicht ansteigend und hinunter nach Rubi. Von hier gehen wir jetzt im Tal an der Trettach entlang zurück nach Oberstdorf.
Ein schöner Herbsttag geht zu Ende.
 
Bergsteiger:Monika und Karl

Nach einem Tag Pause wollen wir weiterfahren ins Rätikon. Doch Herr Goldhofer drängt uns noch hier zu bleiben um Die Viehscheid am Dienstag mitzuerleben, einem Feiertag in Oberstdorf. Alles ist auf den Beinen.
Am nächsten Tag brechen wir endgültig auf und fahren weiter ins Ratikon nach Bludenz.

2. Etappe: *Lindauer Hütte und Flucht 

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Tourengänger: Gemse
Communities: Allgäu


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Kommentare (2)


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Felix hat gesagt: wieder sehr schön gemacht;
Gesendet am 28. März 2011 um 17:30
mir gefallen deine "historischen" Tourenbeschriebe sehr, lieber Karl.

Euch beiden herzliche Grüsse

Felix

pato hat gesagt: Super Tour
Gesendet am 3. Januar 2017 um 13:12
super Tolle Bilder! Danke

Gruss pato


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