Hinterer Tajakopf (2.408 m) von der Coburger Hütte
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8. Etappe
Heute geht auf den 2. Hausberg der Coburger Hütte, den Hinteren Tajakopf. Auch dieser Berg ist normalerweise nur eine Halbtagestour und so starten wir, meine Mutter und ich, erst um 9 Uhr.
Zunächst geht es von der Hütte erst hinab zum kleinen, fast kreisrunden Drachensee. Er ist dunkelgrün, fast schwarz. Die genaue Tiefe wurde bis heute nicht bestimmt, aber er soll über 100 m tief sein. An seinem Nordufer geht es entlang und dann ostwärts steil in langen Serpentinen hoch durch Latschen in Richtung Hinteres Taja-Törl. Der Steig ist nicht zu übersehen, da die Spuren eindeutig sind und zahlreiche Markierungen zu sehen sind. Allerdings alle am Boden, sodass, auch bei nur dünnem Neuschnee nichts mehr zu sehen ist. Heute jedoch braucht man sich keine Sorgen zu machen. bei etwa 20 Grad im Schatten.
Der Weg durch das Kar wird nun flacher und zieht hoch zu einer ausgeprägten Mulde. Rechts zweigt ein Pfad ab zur Grünsteinscharte, wir halten uns jedoch links und erreichen kurz danach das Hintere Taja-Törl. Geradeaus ging es hinunter ins Brendlkar. Wir schwenken jedoch nach links. Nordwärts geht es jetzt am Grat entlang hoch zum Tajakopf. Der Grat hierher weist höchstens Kletterstellen mit I- auf, sodass auch meine Mutter die Stellen gut meistern kann.
Einige steilere Turmerhebungen können leicht seitlich umgangen werden und so erreichen wir den Gipfel des Hinteren Tajakopf (2408m) nach etwa 2 Std.
Auch auf diesem Gipfel ist kein Gipfelkreuz. Auf einer niedrigeren Erhebung, einige Meter nördlich, sieht man noch Spuren eines Gipfelkreuzes. Am Hauptgipfel liegen nur einige Steinplatten, unter denen die Kassette des Gipfelbuches verbrogen ist. Beim öffnen des Buches stelle ich fest, dass auch dieses Buch voll ist, wie bereits am Vortag auf dem Vorderen Drachenkopf. Die ersten Eintragungen hier stammen aus den 50er Jahren, ein Beweis, dass auch dieser verhältnismässig leicht zu besteigende Berg selten begangen wird.
Nach einer längern Pause stiegen wir wieder ab, aber nicht am Grat entlang, sondern leicht westwärts durch eine schwache Rinne. So ereichen wir den Wandfuß leicht unterhalb des Hinteren Taja-Törls. Ab hier geht es wieder den Aufstiegsweg zurück Richtung Coburger Hütte. Am Drachensee verweilen wir eine Zeitlang um die Ruhe des Sees zu genießen. Baden ist hier nicht angesagt, erstens geht es hier sehr steil in die Tiefe und zweitens dürfte der See höchstens eine Temperatur 11 Grad haben - zu kalt !
Am Nachmittag steigen wir dann wieder die paar Meter hoch zur Coburger Hütte und genießen den Abend vor der Hütte.
Morgen ist ja Ruhetag.
Bergsteiger: Monika und Karl
Sonderetappe:
Der nächste Tag - der 28.08. - sollte ein Ruhetag sein. Wir standen erst um 7 Uhr auf und gingen hinunter zum Frühstücken.
Hier traf uns die Hüttenwirtin und bat mich ein neues Gipfelbuch auf den Hinteren Tajakopf hinaufzutragen. Gesagt, getan. Also machte ich mich fertig und um 8 Uhr ging ich los. Da ich den Weg vom Vortag genau kannte, war ich nach 1 1/4 Stunden am Gipfel und hinterlegte das Buch in die Kassette. Auf die Schnelle trank ich eine Flasche Wasser aus und schon gings wieder runter. Nach dem Tajajoch nahezu im Laufschritt und so war ich nach 3/4 Std. wieder an der Hütte.
Die Hüttenwirtin fiel aus allen Wolken, als ich 10 Min nach 10 Uhr Vollzug meldete.
Nun stellte ich fest, dass ja auch auf dem Vorderen Drachenkopf das Gipfelbuch voll ist.
Ohne groß zu fragen übergab sie mir das neue Gipfelbuch und los ging es. Um 11 Uhr hinterlegte ich auch dieses Buch am Gipfel. 10 Min. vor 12 Uhr meldete ich Vollzug bei der Wirtin.
Jetzt fehlten der Wirtin die Worte. Sie lud uns daraufhin zum kostenlosen Mittagsmeneu ein.
Nach dem Essen meinte meine Mutter: Jetzt wäre am Nachmittag noch ein guter Kaffe und Kuchen recht. Die Wirtin meine: Kuchen hätte sie keinen, den gäbe es nur unten in Ehrwald.
Dann muss ich halt einen Kuchen unten holen. Die Wirtin meinte, wenn ich schon runter ging, könne ich wichtige Unterlagen ins Tal bringen. Gesagt getan. Um 1 Uhr startete ich, um über den Hohen Gang abzusteigen. In 45 Min war ich in Ehrwald. Ich lieferte die Unterlagen der Hüttenwirtin ab, holte beim Konditor 8 Stück Torte und verpackte sie sorgfältig im Rucksack. Ich startete wieder und um 1/2 4 Uhr hatte ich die Coburger Hütte wieder erreicht, rechtzeitig zum Nachmittagskaffee. Für heute machte ich keinen Schritt mehr.
Am Abend genießen wir das traumhafte Alpenglühen von der Coburger Hütte.
Ist dies normal: - An einem Ruhetag 2 Gipfel besteigen - 2050 m Aufstieg und 2050 m Abstieg - ich glaube nicht, aber trotzdem hat es Spass gemacht.
Bergsteiger - Karl (solo)
1. Etappe - Alpspitze
2. Etappe - Zugspitze - Anstieg
3. Etappe - Zugspitze - Abstieg
4. Etappe - Partenkirchen - Schachen
5. Etappe - Schachen - Tillfußalm
6. Etappe - Tillfußalm - Coburger Hütte
7. Etappe - Vorderer Drachenkopf
8. Etappe - Hinterer Tajakopf
9. Etappe - Abstieg über den Gohen Gang und Heimfahrt
Tour 38 <--- Tour 39 ---> Tour 40 (Tournummern nach Einstellungsdatum der Touren)
Heute geht auf den 2. Hausberg der Coburger Hütte, den Hinteren Tajakopf. Auch dieser Berg ist normalerweise nur eine Halbtagestour und so starten wir, meine Mutter und ich, erst um 9 Uhr.
Zunächst geht es von der Hütte erst hinab zum kleinen, fast kreisrunden Drachensee. Er ist dunkelgrün, fast schwarz. Die genaue Tiefe wurde bis heute nicht bestimmt, aber er soll über 100 m tief sein. An seinem Nordufer geht es entlang und dann ostwärts steil in langen Serpentinen hoch durch Latschen in Richtung Hinteres Taja-Törl. Der Steig ist nicht zu übersehen, da die Spuren eindeutig sind und zahlreiche Markierungen zu sehen sind. Allerdings alle am Boden, sodass, auch bei nur dünnem Neuschnee nichts mehr zu sehen ist. Heute jedoch braucht man sich keine Sorgen zu machen. bei etwa 20 Grad im Schatten.
Der Weg durch das Kar wird nun flacher und zieht hoch zu einer ausgeprägten Mulde. Rechts zweigt ein Pfad ab zur Grünsteinscharte, wir halten uns jedoch links und erreichen kurz danach das Hintere Taja-Törl. Geradeaus ging es hinunter ins Brendlkar. Wir schwenken jedoch nach links. Nordwärts geht es jetzt am Grat entlang hoch zum Tajakopf. Der Grat hierher weist höchstens Kletterstellen mit I- auf, sodass auch meine Mutter die Stellen gut meistern kann.
Einige steilere Turmerhebungen können leicht seitlich umgangen werden und so erreichen wir den Gipfel des Hinteren Tajakopf (2408m) nach etwa 2 Std.
Auch auf diesem Gipfel ist kein Gipfelkreuz. Auf einer niedrigeren Erhebung, einige Meter nördlich, sieht man noch Spuren eines Gipfelkreuzes. Am Hauptgipfel liegen nur einige Steinplatten, unter denen die Kassette des Gipfelbuches verbrogen ist. Beim öffnen des Buches stelle ich fest, dass auch dieses Buch voll ist, wie bereits am Vortag auf dem Vorderen Drachenkopf. Die ersten Eintragungen hier stammen aus den 50er Jahren, ein Beweis, dass auch dieser verhältnismässig leicht zu besteigende Berg selten begangen wird.
Nach einer längern Pause stiegen wir wieder ab, aber nicht am Grat entlang, sondern leicht westwärts durch eine schwache Rinne. So ereichen wir den Wandfuß leicht unterhalb des Hinteren Taja-Törls. Ab hier geht es wieder den Aufstiegsweg zurück Richtung Coburger Hütte. Am Drachensee verweilen wir eine Zeitlang um die Ruhe des Sees zu genießen. Baden ist hier nicht angesagt, erstens geht es hier sehr steil in die Tiefe und zweitens dürfte der See höchstens eine Temperatur 11 Grad haben - zu kalt !
Am Nachmittag steigen wir dann wieder die paar Meter hoch zur Coburger Hütte und genießen den Abend vor der Hütte.
Morgen ist ja Ruhetag.
Bergsteiger: Monika und Karl
Sonderetappe:
Der nächste Tag - der 28.08. - sollte ein Ruhetag sein. Wir standen erst um 7 Uhr auf und gingen hinunter zum Frühstücken.
Hier traf uns die Hüttenwirtin und bat mich ein neues Gipfelbuch auf den Hinteren Tajakopf hinaufzutragen. Gesagt, getan. Also machte ich mich fertig und um 8 Uhr ging ich los. Da ich den Weg vom Vortag genau kannte, war ich nach 1 1/4 Stunden am Gipfel und hinterlegte das Buch in die Kassette. Auf die Schnelle trank ich eine Flasche Wasser aus und schon gings wieder runter. Nach dem Tajajoch nahezu im Laufschritt und so war ich nach 3/4 Std. wieder an der Hütte.
Die Hüttenwirtin fiel aus allen Wolken, als ich 10 Min nach 10 Uhr Vollzug meldete.
Nun stellte ich fest, dass ja auch auf dem Vorderen Drachenkopf das Gipfelbuch voll ist.
Ohne groß zu fragen übergab sie mir das neue Gipfelbuch und los ging es. Um 11 Uhr hinterlegte ich auch dieses Buch am Gipfel. 10 Min. vor 12 Uhr meldete ich Vollzug bei der Wirtin.
Jetzt fehlten der Wirtin die Worte. Sie lud uns daraufhin zum kostenlosen Mittagsmeneu ein.
Nach dem Essen meinte meine Mutter: Jetzt wäre am Nachmittag noch ein guter Kaffe und Kuchen recht. Die Wirtin meine: Kuchen hätte sie keinen, den gäbe es nur unten in Ehrwald.
Dann muss ich halt einen Kuchen unten holen. Die Wirtin meinte, wenn ich schon runter ging, könne ich wichtige Unterlagen ins Tal bringen. Gesagt getan. Um 1 Uhr startete ich, um über den Hohen Gang abzusteigen. In 45 Min war ich in Ehrwald. Ich lieferte die Unterlagen der Hüttenwirtin ab, holte beim Konditor 8 Stück Torte und verpackte sie sorgfältig im Rucksack. Ich startete wieder und um 1/2 4 Uhr hatte ich die Coburger Hütte wieder erreicht, rechtzeitig zum Nachmittagskaffee. Für heute machte ich keinen Schritt mehr.
Am Abend genießen wir das traumhafte Alpenglühen von der Coburger Hütte.
Ist dies normal: - An einem Ruhetag 2 Gipfel besteigen - 2050 m Aufstieg und 2050 m Abstieg - ich glaube nicht, aber trotzdem hat es Spass gemacht.
Bergsteiger - Karl (solo)
1. Etappe - Alpspitze
2. Etappe - Zugspitze - Anstieg
3. Etappe - Zugspitze - Abstieg
4. Etappe - Partenkirchen - Schachen
5. Etappe - Schachen - Tillfußalm
6. Etappe - Tillfußalm - Coburger Hütte
7. Etappe - Vorderer Drachenkopf
8. Etappe - Hinterer Tajakopf
9. Etappe - Abstieg über den Gohen Gang und Heimfahrt
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Hike partners:
Gemse
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