Helfenbergflue 965,7m


Publiziert von Sputnik Pro , 4. Februar 2019 um 22:02.

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum: 3 Februar 2019
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Ski Schwierigkeit: WS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 620 m
Abstieg: 430 m
Strecke:Zirka 8 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Norden: Von Liestal mit der Waldenburgerbahn nach Waldenburg; von dort mit dem Bus zum Pass Oberer Hauenstein. Von Süden: Von Solothurn oder Olten mit Umsteigen in Önsingen mit der Bahn nach Balsthal. Von dort mit dem Bus zum Pass Oberer Hauenstein.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit dem Bus von Liestal nach Reigoldswil. Von dort mit der Gondelbahn hinauf auf die Wasserfallen.
Unterkunftmöglichkeiten:Hotels in Langenbruck und Reigoldswil. Eine Herberge unterwegs ist das Berggasthaus Hintere Wasserfallen, Homepage www.hinterewasserfallen.ch
Kartennummer:LKS 1:25000 Passwang (Nr. 1087) und Hauenstein (Nr. 1088).

IM SCHNEEFALL MIT SKI VON LANGENBRUCK AUF DIE WASSERFALLEN.

Nun, die letzten Wochenenden war mir mir Stufe 3 oder höher die Lawinensituation in den Alpen zu kritisch oder das Wetter war zu schlecht für eine Skitour dort. Das Verlangen endlich eine Skitour zu machen wurde immer höher, so dass ich mich für eine Skitour vor der Haustüre im schönen Baselbiet entschied. Es schneite zwar den ganzen Tag und auf den Jurahöhen fielen nahezu 20cm Neuschnee während ich unterwegs war. Trotzdem hatte ich meinen Spass und konnte sogar zwei kurze Abfahrten in herrlichem Pulverschnee geniessen. Mein Ausgangspunkt war Langenbruck, von dort ging es zuerst auf die Baumgartenfluh, wobei der kecke Gipfel zuoberst nur zu Fuss machbar ist. Danach übschritt och den Helfenberg und besuchte nach der Abfahrt nach Sol den höchsten Baselbieter Gipfel Hinteri Egg. Von dortfuhr ich zur Wasserfallen ab. Leider fuhr ich von dort mit der Seilbahn ins Tal weil mir ein Bahnangestellter sagte dass es wahrscheinlich im unteren Teil des Schlittelweges zu wenig Schnee habe. Inzwischen hatte es während des Tages aber so viel Neuschnee gegeben, dass einer Skiabfahrt nichts mehr im Wege gestanden hätte.

Helfenbergflue (SO; 965,7m)

Bei der Postautohaltestelle auf dem Oberen Haunsteinpass konnte ich sogleich die Ski anziehen und in Richtung Bauernhof „Helfenberg“ loslaufen. Die Überquerung der Vorderen Frenke stellte sich dabei als Hindernins dar. Ich folgte dem Bach bis zum Waldrand wo ich die abzog und mit trockenen Füssen über den Bach kam. Nun konnte ich entstant in unverspurtem Gelände sanft ansteigended über knall 200 Höhenmeter durchs Tal „Helfenbergrüttenen“ bis zum Waldrand unter der Helfenbergflue aufsteigen. Als ich einen Forstweg erreichte, liess ich die Ski zurück und stieg auf ddie tief verschneite Helfenbergflue. Ich wühlte mich zum Gipfel hin regenrecht durch den Schnee. Immerhin hatte einen guten Halt weil sich unter dem Pulverschnee eine griffige, harte Schneeschicht befand.

Helfenberg (BL; 1123,9m)

Über den Wanderweg durch die Südflanke erreichte ich den Ostgrat vom Helfenberg beim P.1082m auf einen überrascht gut machbaren Aufstieg für Ski. Etwas mühsamer war der Aufstieg über den Grat zum höchsten Punkt. Hier hatten sich unglaublich Schneemengen abgelagert. Auch der weitere Gratverlauf vom Gipfel nach war mit den Ski wegen Schneeverwehungen, einigen engen Stellen und eisigem Wind nicht sehr bequem. Kurz nach dem Gipfel ging meine Bindung auf und mein Harscheisen ging dabei wahrscheinlich im Tiefschnee unter - auf jeden Fall geh ich dieses nochmals in den nächsten Tagen suchen! Nach 150m auf dem Grat hinter dem Gipfel fellte ich ab und fuhr zum nahen Waldrand norwestlich ab. Gegen eisigen Wind kurfte ich in Richtung Sol hinunter. Das war klasse, denn ich konnte fast um die vom Wind geschaffenen Schneedünen Slalom fahren.

Hinteri Egg (BL; 1169m)

Kurz vor dem Hof Sol fellte ich wieder an. Zerst ging es eben weiter und erreicht bald beim P.1008m auf eine breite Spur von Ski- und Schneeschuhgängern in Richtung Hinteri Egg. Knapp unterhalb des Gipfels deponierte ich die Ski und eilte schnell zum mir bestens bekannten höchsten Punkt Basellands. Die Abfahrt zur Wasserfallen war der Leckebissen der ganzen Tour. Denn ich traf auf Pulver über die ganze Strecke der auf einer härteren Schneeschicht auflag. Besonders das Waldstück und die ersten 50m darunter waren einmalig zu Fahren für eine Skitour im Baselbiet. Der einzige Nachteil von baselbieter Skitouren ist nur, dass man immer zu schnell wieder unten ist.

Genaue Route: Siehe beigelegte Karte.

Tour im Alleingang.

Anmerkungen:
Auf der Hinteri Egg (1169m) war ich schon einige Mal zuvor mit einigen Beschreibungen auf HIKR, auf dem Helfenberg war ich früher ebenfall schon einmal. Zwei Tage nach diesem Tourenbericht war ich bei  Skitraumbedingungen nochmals auf dem Helfenberg um die Harscheisen zu suchen, die Fotos sind dem Helfenberg-Tourenbericht beigefügt. Das Harscheisen fand ich bei einer Wanderung schliesslich doch noch am 11.3.2019, siehe dazu den Tourenbericht vom Gmeinweidli und Schöntalflue (Link).

Am 15.1.2021 war ich auf nochmals auf dem Helfelnberg mit Ski, die fotos dazu sind bei der Tour Nr.1 Hinteri Egg hinzugefügt.

1) 9.3.2005 & 15.1.2021: Tourenbericht Hinteri Egg
2) 29.4.2005: Tourenbericht Passwang
3) 13.11.2005: Tourenbericht Geitenberg
4) 18.12.2005 & 5.2.2019: Tourenbericht Helfenberg
5) 24.4.2008: Tourenbericht Chellenchöpfli
6) 11.11.2018: Tourenbericht Änziane

Tourengänger: Sputnik


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Kommentare (2)


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kopfsalat hat gesagt:
Gesendet am 5. Februar 2019 um 07:26
Wenns genug Schnee hat, lohnen sich auch die Abfahrten Richtung Tschoppehof oder Waldenburg.

Sputnik Pro hat gesagt: Baselbieter Skitouren
Gesendet am 5. Februar 2019 um 18:25
Hallo Dani,

Ja die Routen habe ich auch studiert. Ich war mir aber zu wenig sicher dass es gegen Unten genügend Schnee hat. Aber dennoch, wenns in schönen Baselbiet einmal genügend Schnee hat, muss man das ausnutzen. Mir hat's Spass gemacht :-)

Gruss, Andi


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