No volveré - Ruchen-Mürtschen-Querüberschreitung Ost - West


Publiziert von PStraub , 30. September 2016 um 18:10.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:30 September 2016
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Schilt-Mürtschengruppe 
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1500 m

Kaum eine Route wurde in HIKR häufiger erwähnt (zB. hier) und doch noch nie beschrieben als die ominöse R. 1028 auf den Ruchen Mürtschen via Ostflanke.

So habe ich mich heute aufgemacht, um zu beweisen, dass diese Ost-West-Überschreitung machbar ist.

In "La Hija del Mariachi"* singt Rosario "No volveré" (Ich werde nicht zurückkommen).
Das gilt für diese Route auch für mich. Ich habe sie jetzt fünf Mal gemacht (zwei Mal Auf- und Abstieg, heute nur Aufstieg) - das müsste reichen.
Eindrücklich ist sie ja, aber doch nicht so grossartig, dass man es immer mal wieder gemacht haben müsste ..


Die Tour beginnt in den Hüttenbergen. Bis oben in den Gchasseten (neu und bizarr "Kassetten"!) folgt man der Route auf den Fulen. Über weite Strecken hat es mitterweile eine durchaus brauchbare Spur.
Hier steigt man irgendwo durch den ersten Felsaufschwung. Hier habe ich die einfachste Route eingezeichnet, heute ging ich kletternd deutlich weiter rechts via Grätchen.

Da ich bewusst dem Wandfuss und damit allfälligem Steinschlag ausweichen wollte, ging ich heute ab dem Schuttplateau immer eher links durch den Fels. Das ist meist gutgriffig, nur für die Füsse taugt es nichts: Alles ist voll feinem Kies, zuverlässig hält nur der Fels. Wo der nicht auch lose ist ..  

Technisch schwierig ist die Route eigentlich nicht, klettermässig immer so im WS-Bereich. Aber steil ist es halt schon: Jeder Rutscher wäre einer zu viel. Insgesamt erscheint mir das immer noch als solides T6.

Den Grat erreicht man knapp 100 m südöstlich des Gipfels, wo man auch auf der Normalroute vorbei kommt.

Der Abstieg über die Normalroute wurde schon häufig begangen/beschrieben. So kam ich heute zu einem Doppel-Sechser.

Zum Abschluss gab es bei Ursula in der Talalpsee-Beiz ein Bügel-Spez und einen Kuchen - und ein Alphornkonzert. Das (letzteres) nenne ich Kundenpflege!

* "La Hija del Mariachi" war eine kolumbianische Telenovela, in welcher eigens dafür komponierte Mariachi-Lieder einen Teil der Handlung lieferten. Einige davon, insbesondere eben "No volveré" sind heute Standarts für Mariachi-Bands.
Dabei ist der Text des Liedes, trotz beschwingter Walzer-Melodie und extrem elegantem Spanisch, von beeindruckender Härte.

Tourengänger: PStraub


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Kommentare (1)


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Primi59 hat gesagt:
Gesendet am 2. Oktober 2016 um 11:29
...Kassetten, furchtbar, so wie auch Gloggtal, statt Glotel und Fesissee statt Fessisee, da war ja ein ganz schlauer am Werk.....


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