Hörnle 2112 m | Hörnlekopf 2159 m | Ruchwannekopf 2179 m
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Drei HIKR-Erstbesteigungen an einem herrlichen Spätsommertag
Der Bregenzerwald ist mir nicht unbekannt, aber dennoch gibt es Gipfel, die ich bei meinen Aufenthalten dort in den letzten 45 Jahren noch nicht betreten habe. Das vorhergesagte Traumwetter bot heute die Möglichkeit dies zu ändern. So habe ich mich zeitig auf den Weg nach Vorarlberg gemacht. 19 km Strecke und mit allen Zwischenaufstiegen ca.1650 Hm lagen vor mir, als ich um 6.45 Uhr in Au - Lugen (812 m) Richtung Dürrenbachtal startete. Die bequemere Variante wäre gewesen mit einem Berechtigungsschein bis in das Bodenvorsäß (1215 m) oder sogar bis in die Annalperau (1364 m) zu fahren. Ein Biker stelle dort sein Rad ab. Ich wäre da nach den Steigungen sicher schon platt gewesen.
Über den alten Fahrweg, der heute teilweise nur noch 1 m breit ist, stieg ich zum Bodenversäß hinauf und in ca. 1 ½ Stunden war ich bereits in der Annalperau. Nicht nur jahreszeitlich bedingt, auch wegen den das Tal u-förmig umschließenden Bergketten verlief der Anstieg bis auf 2000 m hinauf im Schatten. Von der Töbele Alpe (1620 m) bis zum ersten Sattel auf ca. 2030 m ist der Aufstieg recht steil, nähert sich aber erst auf den letzten 100 Hm vor dem Sattel dem Level T3. Nach 3 Std. endlich oben stand ich im gleißenden Sonnenlicht. Hier verließ ich den Wanderweg und machte mich an den weglosen Aufstieg auf den Hörnlegrat.
Im steilen Gras, das mit Schrofen durchsetzt ist, ist dann auch etwas Handeinsatz erforderlich, wirklich schwierig und ausgesetzt ist es allerdings nicht (T4). In einigem Auf und Ab ging es dann über das Hörnle und den oder die Hörnleköpfe ca. 500 m alles dem Grat entlang nach Norden. Ging es rechts schon auch mal senkrecht runter, fällt der Hörnlegrat über ca. 500 Hm steil nach Westen ab. Am Ende des Grates mit der besten Aussicht in das Tal machte ich dann eine Teepause. Waren einige Tourer auf dem Weg zum Zitterklapfen, hatte ich hier oben meine Ruh. Lange war keine Menschenseele zu sehen, erst später traf ich 2 Wanderer, die auf dem Weg zur Biberacher Hütte unterwegs waren.
Das Panorama ausgiebig genossen, ging es zum vorerwähnten Sattel zurück und von dort zum Töbelejoch (2101 m), das den Übergang zur Biberacher Hütte oder in das Große Walsertal nach Buchboden darstellt. Von dort erreichte ich nach ca. 4 ½ Std. reiner Gehzeit über den Südwestrücken den Gipfel des Ruchwannekopf (2179 m), der ein prächtiges Panorama in das Rätikon wie auch in die Allgäuer Alpen bot. Wenn der Südwind teilweise recht auffrischte, war es einfach genial und ich hätte stundenlang dort oben sitzen bleiben können. Aber jeder Gipfelaufenthalt hat mal ein Ende und so machte ich mich wieder an den Abstieg und kaum 1 Std. 40 Min später saß ich in der Gartenwirtschaft der Bergkristallhütte, wo der Durst mit einem mineralstoffhaltigen Getränk gestillt wurde.
Wie es der Zufall wollte, ließen sich am Nachbartisch Landsleute vom Bodensee nieder. Wir stellten dabei fest, dass wir uns letztes Jahr auf den Hüsern im Alpstein schon mal getroffen hatten und ich wurde als alpstein identifiziert. Die restlichen 400 Hm in das Tal konnte ich sodann mit den freundlichen Seehasen in deren PKW zurücklegen und die Wegstrecke reduzierte sich dadurch auf ca. 16 km. Ganz herzlichen Dank dafür.
Fazit: Es war eine gelungene Tour. Wenn auch nicht besonders schwierig, so aber doch schön in einer tollen Umgebung, die keinen Vergleich mit anderen Regionen zu scheuen braucht. Es gibt noch einige Gipfel im Lechquellengebirge, die auf einen Hikr-Erstbesuch warten. Die Zustiege sind zum Teil zwar recht lang, aber dafür ist Bergeinsamkeit garantiert.
Route: Au-Lugen – Hollandheim – alter Fahrweg zum Bodenvorsäß – Annalperau Alpe – Töbele Alpe – Sattel ca. 2030 – Hörnle – Hörnlekopf – retour zum Sattel – Töbele Joch – Ruchwannekopf – Sattel ca. 2030 – Töbele Alpe – Annalperau Alpe – Bergkristallhütte im Bodenvorsäß
Mein Dank auch noch an Roberto Maschio vom Gipfelbuch.ch für die Inspiration zu dieser Tour und die gestrigen Infos dazu :-)
Der Bregenzerwald ist mir nicht unbekannt, aber dennoch gibt es Gipfel, die ich bei meinen Aufenthalten dort in den letzten 45 Jahren noch nicht betreten habe. Das vorhergesagte Traumwetter bot heute die Möglichkeit dies zu ändern. So habe ich mich zeitig auf den Weg nach Vorarlberg gemacht. 19 km Strecke und mit allen Zwischenaufstiegen ca.1650 Hm lagen vor mir, als ich um 6.45 Uhr in Au - Lugen (812 m) Richtung Dürrenbachtal startete. Die bequemere Variante wäre gewesen mit einem Berechtigungsschein bis in das Bodenvorsäß (1215 m) oder sogar bis in die Annalperau (1364 m) zu fahren. Ein Biker stelle dort sein Rad ab. Ich wäre da nach den Steigungen sicher schon platt gewesen.
Über den alten Fahrweg, der heute teilweise nur noch 1 m breit ist, stieg ich zum Bodenversäß hinauf und in ca. 1 ½ Stunden war ich bereits in der Annalperau. Nicht nur jahreszeitlich bedingt, auch wegen den das Tal u-förmig umschließenden Bergketten verlief der Anstieg bis auf 2000 m hinauf im Schatten. Von der Töbele Alpe (1620 m) bis zum ersten Sattel auf ca. 2030 m ist der Aufstieg recht steil, nähert sich aber erst auf den letzten 100 Hm vor dem Sattel dem Level T3. Nach 3 Std. endlich oben stand ich im gleißenden Sonnenlicht. Hier verließ ich den Wanderweg und machte mich an den weglosen Aufstieg auf den Hörnlegrat.
Im steilen Gras, das mit Schrofen durchsetzt ist, ist dann auch etwas Handeinsatz erforderlich, wirklich schwierig und ausgesetzt ist es allerdings nicht (T4). In einigem Auf und Ab ging es dann über das Hörnle und den oder die Hörnleköpfe ca. 500 m alles dem Grat entlang nach Norden. Ging es rechts schon auch mal senkrecht runter, fällt der Hörnlegrat über ca. 500 Hm steil nach Westen ab. Am Ende des Grates mit der besten Aussicht in das Tal machte ich dann eine Teepause. Waren einige Tourer auf dem Weg zum Zitterklapfen, hatte ich hier oben meine Ruh. Lange war keine Menschenseele zu sehen, erst später traf ich 2 Wanderer, die auf dem Weg zur Biberacher Hütte unterwegs waren.
Das Panorama ausgiebig genossen, ging es zum vorerwähnten Sattel zurück und von dort zum Töbelejoch (2101 m), das den Übergang zur Biberacher Hütte oder in das Große Walsertal nach Buchboden darstellt. Von dort erreichte ich nach ca. 4 ½ Std. reiner Gehzeit über den Südwestrücken den Gipfel des Ruchwannekopf (2179 m), der ein prächtiges Panorama in das Rätikon wie auch in die Allgäuer Alpen bot. Wenn der Südwind teilweise recht auffrischte, war es einfach genial und ich hätte stundenlang dort oben sitzen bleiben können. Aber jeder Gipfelaufenthalt hat mal ein Ende und so machte ich mich wieder an den Abstieg und kaum 1 Std. 40 Min später saß ich in der Gartenwirtschaft der Bergkristallhütte, wo der Durst mit einem mineralstoffhaltigen Getränk gestillt wurde.
Wie es der Zufall wollte, ließen sich am Nachbartisch Landsleute vom Bodensee nieder. Wir stellten dabei fest, dass wir uns letztes Jahr auf den Hüsern im Alpstein schon mal getroffen hatten und ich wurde als alpstein identifiziert. Die restlichen 400 Hm in das Tal konnte ich sodann mit den freundlichen Seehasen in deren PKW zurücklegen und die Wegstrecke reduzierte sich dadurch auf ca. 16 km. Ganz herzlichen Dank dafür.
Fazit: Es war eine gelungene Tour. Wenn auch nicht besonders schwierig, so aber doch schön in einer tollen Umgebung, die keinen Vergleich mit anderen Regionen zu scheuen braucht. Es gibt noch einige Gipfel im Lechquellengebirge, die auf einen Hikr-Erstbesuch warten. Die Zustiege sind zum Teil zwar recht lang, aber dafür ist Bergeinsamkeit garantiert.
Route: Au-Lugen – Hollandheim – alter Fahrweg zum Bodenvorsäß – Annalperau Alpe – Töbele Alpe – Sattel ca. 2030 – Hörnle – Hörnlekopf – retour zum Sattel – Töbele Joch – Ruchwannekopf – Sattel ca. 2030 – Töbele Alpe – Annalperau Alpe – Bergkristallhütte im Bodenvorsäß
Mein Dank auch noch an Roberto Maschio vom Gipfelbuch.ch für die Inspiration zu dieser Tour und die gestrigen Infos dazu :-)
Tourengänger:
alpstein
Communities: Gipfel im Lechquellengebirge, Bregenzerwald
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