Gränzgänger
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Im Alpstein gibt es immer wieder Neues zu entdecken und zu bewandern bzw. zu erkraxeln. Die Felsen dort eignen sich meist hervorragend dazu, zumal meist fest, wenig brüchig und griffig, Scharfkantig noch dazu, sodass ich kaum mal ohne Schrammen nach solchen Touren heimkehre. Aber für die Aus- und Tiefblicke, die sich mir heute wieder offenbarten, nehme ich das noch so gerne in Kauf. Eine mögliche Grat-Trilogie hatte ich mir für heute vorgenommen.
Gestartet wurde um 08.00 Uhr auf der Schwägalp und über die Chammhalden-Route rastlos bis zum Sattel P.2325 aufgestiegen. Eine eher weniger frequentierte, aber dafür umso schönere Kraxelei, meist gut markiert (orange) und sehr intuitiv zu gehen. Leider hatte das Wetter in diesem Aufstieg noch Wolken und viel Wind für mich parat. Später sollten sich dann die Wolken sprichwörtlich vor dem blauen Sommerhimmel in Luft auflösen, der Wind jedoch blieb böig.
Der Aufschwung auf den Hüenerberggrat kann nach einem kurzen Abstieg auf den Wanderweg fast beliebig erfolgen, die erste Gratüberschreitung an diesem Tag war dann schon in vollem Sonnenschein zu machen. Technisch nicht die ganz grosse Herausforderung, einige kurze Felsübungen, aber dafür Ausblick und Weitsicht im Überfluss. Eine sehr genussvolle Sache. Nur der schon erwähnte Wind zog ab und an einige Gleichgewichtsstörungen mit sich.
Über Hüenerberg selber und Höchnideri gings hinunter zum Mesmer und von da direkt wieder in die Wand zur Agetenplatte, einem kleinen 300hm-Abschnitt, steil, aber stets gut gesichert und für jeden trittsicheren Wanderer machbar. Wieder im Wind auf der Agetenplatte gabs das obligate Wandermüesli zum Zmittag.
Aus kontitionstechnischen Gründen entschied ich mich, nicht von hier direkt die Rossmad-Gratüberschreitung zu beginnen, sondern zuerst die 400hm hinunter zur Meglisalp unter die Füsse zu nehmen, um da quasi "auf einen Kaffee" vorbeizuschauen, nur um das Teil nachher wieder hoch zu stürmen. In der Mittagssonne wurde das eine ziemlich schweisstreibende Angelegenheit.
Schweisstreibend war danach auch die Rossmad. Weniger der zu bewältigenden Höhenmeter wegen, sondern eher weil hier die technischen Schwierigkeiten wieder zunahmen und man ab und zu nach "Lösungen" für gewisse Probleme suchen musste und dazu schon auch mal einige Meter zurückklettern musste. Vielleicht machte sich aber auch die schon verstrichene Zeit von gut 6h bemerkbar und dass die Moral so langsam aber sicher abnahm.
Leider ist das letztes Jahr installierte Gipfelbuch auf dem Rossmad Mittelgipfel (von
berglerFL letztes Jahr freundlicherweise installiert) nass geworden. Es trägt bislang drei Einträge. Noch vor dem Wagenlückenspitz bin ich dann abgestiegen und zur Wagenlücke auf dem normalweg hochgekrochen. Die verrichtete Schwerarbeit meiner Beine meldeten mir jetzt fast jeden Meter Aufstieg zurück. An diesem Punkt war ich mir nicht sicher, ob ich die Bösegg-Route noch wagen soll oder besser den Normalweg unterhalb des Grats nehmen sollte.
Als ich dann aber eine 3er-Gruppe auf dem Ostgrat sah, liess mich eine weitere luftige Erfahrung ca. 300m nach der Wagenlücke automatisch nach rechts in die Felsen steigen. Hier sind immer Wegspuren ersichtlich und die Route ist absolut eindeutig. Meist besteht der Aufstieg aus gutem Gehgelände und ist von der Schwierigkeit her mit der Rossmad nicht gleichzusetzen. Ab und zu luftige und ausgesetzte Stellen sollen aber natürlich bei einer solchen Route nicht fehlen. Unterhalb der alten Säntis-Hütte sind noch ein paar Stahlseile angebracht, die man nutzen kann und am Schluss kann man sich unter den Augen der speisenden Gipfelbesucher über das Geländer schwingen und hats geschafft. Für meine geschundenen Muskeln keinen Höhenmeter zu früh ;-)
Persönlich würde ich den Hüenerberggrat mit T4 beschreiben, Rossmad hat durchaus T6-Stellen drin und ist auch nicht ganz leicht abzusteigen wenn man mal keine Lust mehr hat. Den Säntis-Ostgrat würde ich mit T5 angeben.
Auf dieser Tour beging ich den ultimativen Fail: In meine Spiegelreflexkamera war keine Speicherkarte eingelegt. Die tummelte sich zuhause im Kartenleser des Computers. Deshalb leider nur ziemlich schlampige Handyfotos, sorry :D
Gestartet wurde um 08.00 Uhr auf der Schwägalp und über die Chammhalden-Route rastlos bis zum Sattel P.2325 aufgestiegen. Eine eher weniger frequentierte, aber dafür umso schönere Kraxelei, meist gut markiert (orange) und sehr intuitiv zu gehen. Leider hatte das Wetter in diesem Aufstieg noch Wolken und viel Wind für mich parat. Später sollten sich dann die Wolken sprichwörtlich vor dem blauen Sommerhimmel in Luft auflösen, der Wind jedoch blieb böig.
Der Aufschwung auf den Hüenerberggrat kann nach einem kurzen Abstieg auf den Wanderweg fast beliebig erfolgen, die erste Gratüberschreitung an diesem Tag war dann schon in vollem Sonnenschein zu machen. Technisch nicht die ganz grosse Herausforderung, einige kurze Felsübungen, aber dafür Ausblick und Weitsicht im Überfluss. Eine sehr genussvolle Sache. Nur der schon erwähnte Wind zog ab und an einige Gleichgewichtsstörungen mit sich.
Über Hüenerberg selber und Höchnideri gings hinunter zum Mesmer und von da direkt wieder in die Wand zur Agetenplatte, einem kleinen 300hm-Abschnitt, steil, aber stets gut gesichert und für jeden trittsicheren Wanderer machbar. Wieder im Wind auf der Agetenplatte gabs das obligate Wandermüesli zum Zmittag.
Aus kontitionstechnischen Gründen entschied ich mich, nicht von hier direkt die Rossmad-Gratüberschreitung zu beginnen, sondern zuerst die 400hm hinunter zur Meglisalp unter die Füsse zu nehmen, um da quasi "auf einen Kaffee" vorbeizuschauen, nur um das Teil nachher wieder hoch zu stürmen. In der Mittagssonne wurde das eine ziemlich schweisstreibende Angelegenheit.
Schweisstreibend war danach auch die Rossmad. Weniger der zu bewältigenden Höhenmeter wegen, sondern eher weil hier die technischen Schwierigkeiten wieder zunahmen und man ab und zu nach "Lösungen" für gewisse Probleme suchen musste und dazu schon auch mal einige Meter zurückklettern musste. Vielleicht machte sich aber auch die schon verstrichene Zeit von gut 6h bemerkbar und dass die Moral so langsam aber sicher abnahm.
Leider ist das letztes Jahr installierte Gipfelbuch auf dem Rossmad Mittelgipfel (von

Als ich dann aber eine 3er-Gruppe auf dem Ostgrat sah, liess mich eine weitere luftige Erfahrung ca. 300m nach der Wagenlücke automatisch nach rechts in die Felsen steigen. Hier sind immer Wegspuren ersichtlich und die Route ist absolut eindeutig. Meist besteht der Aufstieg aus gutem Gehgelände und ist von der Schwierigkeit her mit der Rossmad nicht gleichzusetzen. Ab und zu luftige und ausgesetzte Stellen sollen aber natürlich bei einer solchen Route nicht fehlen. Unterhalb der alten Säntis-Hütte sind noch ein paar Stahlseile angebracht, die man nutzen kann und am Schluss kann man sich unter den Augen der speisenden Gipfelbesucher über das Geländer schwingen und hats geschafft. Für meine geschundenen Muskeln keinen Höhenmeter zu früh ;-)
Persönlich würde ich den Hüenerberggrat mit T4 beschreiben, Rossmad hat durchaus T6-Stellen drin und ist auch nicht ganz leicht abzusteigen wenn man mal keine Lust mehr hat. Den Säntis-Ostgrat würde ich mit T5 angeben.
Auf dieser Tour beging ich den ultimativen Fail: In meine Spiegelreflexkamera war keine Speicherkarte eingelegt. Die tummelte sich zuhause im Kartenleser des Computers. Deshalb leider nur ziemlich schlampige Handyfotos, sorry :D
Tourengänger:
Dimmugljufur

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Kommentare (7)