Säntis (Hüenerberg / Rossmad / Bösegg): Aller guten Gräte sind drei.
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Nachdem ich eine meiner "Lieblingsgenussrundtouren" Säntis - Hüenerberg - Mesmer - Bösegg - Säntis bereits mehrmals begangen habe, wollte ich heute mit einer Teilbeschreitung der Rossmad noch einen dritten Grat drauflegen.
Route
Siehe Wegpunkte
An diesem fantastischen Herbstsonntag bin ich wenig überraschend nicht der Einzige, der mit der Luftseilbahn zum Säntis schwebt. Zügig gehe ich vom Gipfel des Säntis auf dem Bergweg zum Blau Schnee und verlasse die markierte Route auf einer Wegspur in nordwestlicher Richtung bis ich den Hüenerbergsattel erreiche. Ich mache eine kleine Pause und einen kurzen Schwatz mit zwei Berggängern, die über die Chammhaldenroute aufgestiegen sind. Es folgt der Hüenerberggrat - für mich nach wie vor einer der "Top Spots" im Alpstein. Gründe: Tolle Aussicht auf alle Seiten (speziell zum Öhrli und zu den Hängeten) / etwas abseits der Massen / Schwierigkeiten im "nervenschonenden" Bereich (T5/I - II).
Von der Höch Nideri gelange ich zu Berggasthaus Mesmer, wo ich zusammen mit vielen Wanderern eine Stärkung "einnehme". Kaum habe ich das Gasthaus verlassen, schweift mein Blick zum nächsten Etappenziel Ageteplatte. Da "turnen" doch tatsächlich zwei "Gestalten" ;-) auf dem Grat der Rossmad herum. Wie sich später herausstellt, handelt es sich dabei um
berglerFL & Co. - Chapeau vor Eurer Leistung!
Die Ageteplatte erreiche ich (wie alle anderen auch) auf dem Bergweg. Zuerst auf Wegspuren und dann weglos verfolge ich den Grat so gut es geht in südwestlicher Richtung. Starke Windböen erleichtern diese Übung nicht wirklich. Da ich ein Berggänger und (zumindest bis jetzt) Nichtkletterer bin, weiche ich immer wieder in die Südflanke aus, was teilweise recht mühsam und mit einigen Umwegen verbunden ist. Teilweise hat es loses Material. Steinschlag Richtung Bergweg sollte man unbedingt vermeiden. Ich lasse den Mittelgipfel (Pt. 2027) rechts liegen und auch vom Gamsloch sehe ich kein Loch. Rückblickend schaut der Mittelgipfel zumindest von Westen her durchaus machbar aus. Aber wie gesagt die Windböen und auch das mir unbekannte Gelände halten mich von einem Besteigungsversuch ab. Nach einigen Aufs und Abs erreiche ich den grasigen und flachen Westgipfel (Pt. 2103). Ich gehe noch einige Schritte weiter Richtung Wagenlückenspitze bevor ich den Rückzug antrete. Dabei gehe ich wieder zurück in Richtung Westgipfel und finde im Abstieg zum Bergweg glücklicherweise gleich beim ersten Versuch einen (wenn auch etwas heiklen) Durchschlupf. Wobei sich die heikle Stelle auf die in Abstiegsrichtung linksseitige Umgehung eines tiefen Felsloches beschränkt (T5/II). Den Bergweg erreiche über eine Geröllhalde kurz vor der Wagenlücke. Mit dem Bösegg wartet der dritte Grat. Da ich diese Route bereits mehrere Male begangen habe, fühle ich mich hier auch bei starken Windböen immer noch wohl. Erstmals sehe ich Schneehühner. Faszinierende Tiere! Die Böseggroute endet auf der Terrasse des Berggasthauses Alter Säntis.
Verhältnisse: Alles trocken, starke und teilweise recht unangenehme Windböen.
Fazit: Spannende und lohnenswerte Tour.
Meine persönliche Gratrangliste ;-)
1. Hünerberg: Aussicht und Weitblicke à discrétion und alles in allem ein recht gutmütiger Grat.
2. Bösegg: Tolle Aussicht und feines Kraxelgelände - eine Spur wilder als der Hüenerberggrat.
3. Rossmad: Für "reine" Berggänger (etwas zu) anspruchsvoll und (zu) zackig aber trotzdem spannend und aussichtsreich.
Danke an:
Hampi / Bericht
alpstein / Bericht
Route
Siehe Wegpunkte
An diesem fantastischen Herbstsonntag bin ich wenig überraschend nicht der Einzige, der mit der Luftseilbahn zum Säntis schwebt. Zügig gehe ich vom Gipfel des Säntis auf dem Bergweg zum Blau Schnee und verlasse die markierte Route auf einer Wegspur in nordwestlicher Richtung bis ich den Hüenerbergsattel erreiche. Ich mache eine kleine Pause und einen kurzen Schwatz mit zwei Berggängern, die über die Chammhaldenroute aufgestiegen sind. Es folgt der Hüenerberggrat - für mich nach wie vor einer der "Top Spots" im Alpstein. Gründe: Tolle Aussicht auf alle Seiten (speziell zum Öhrli und zu den Hängeten) / etwas abseits der Massen / Schwierigkeiten im "nervenschonenden" Bereich (T5/I - II).
Von der Höch Nideri gelange ich zu Berggasthaus Mesmer, wo ich zusammen mit vielen Wanderern eine Stärkung "einnehme". Kaum habe ich das Gasthaus verlassen, schweift mein Blick zum nächsten Etappenziel Ageteplatte. Da "turnen" doch tatsächlich zwei "Gestalten" ;-) auf dem Grat der Rossmad herum. Wie sich später herausstellt, handelt es sich dabei um

Die Ageteplatte erreiche ich (wie alle anderen auch) auf dem Bergweg. Zuerst auf Wegspuren und dann weglos verfolge ich den Grat so gut es geht in südwestlicher Richtung. Starke Windböen erleichtern diese Übung nicht wirklich. Da ich ein Berggänger und (zumindest bis jetzt) Nichtkletterer bin, weiche ich immer wieder in die Südflanke aus, was teilweise recht mühsam und mit einigen Umwegen verbunden ist. Teilweise hat es loses Material. Steinschlag Richtung Bergweg sollte man unbedingt vermeiden. Ich lasse den Mittelgipfel (Pt. 2027) rechts liegen und auch vom Gamsloch sehe ich kein Loch. Rückblickend schaut der Mittelgipfel zumindest von Westen her durchaus machbar aus. Aber wie gesagt die Windböen und auch das mir unbekannte Gelände halten mich von einem Besteigungsversuch ab. Nach einigen Aufs und Abs erreiche ich den grasigen und flachen Westgipfel (Pt. 2103). Ich gehe noch einige Schritte weiter Richtung Wagenlückenspitze bevor ich den Rückzug antrete. Dabei gehe ich wieder zurück in Richtung Westgipfel und finde im Abstieg zum Bergweg glücklicherweise gleich beim ersten Versuch einen (wenn auch etwas heiklen) Durchschlupf. Wobei sich die heikle Stelle auf die in Abstiegsrichtung linksseitige Umgehung eines tiefen Felsloches beschränkt (T5/II). Den Bergweg erreiche über eine Geröllhalde kurz vor der Wagenlücke. Mit dem Bösegg wartet der dritte Grat. Da ich diese Route bereits mehrere Male begangen habe, fühle ich mich hier auch bei starken Windböen immer noch wohl. Erstmals sehe ich Schneehühner. Faszinierende Tiere! Die Böseggroute endet auf der Terrasse des Berggasthauses Alter Säntis.
Verhältnisse: Alles trocken, starke und teilweise recht unangenehme Windböen.
Fazit: Spannende und lohnenswerte Tour.
Meine persönliche Gratrangliste ;-)
1. Hünerberg: Aussicht und Weitblicke à discrétion und alles in allem ein recht gutmütiger Grat.
2. Bösegg: Tolle Aussicht und feines Kraxelgelände - eine Spur wilder als der Hüenerberggrat.
3. Rossmad: Für "reine" Berggänger (etwas zu) anspruchsvoll und (zu) zackig aber trotzdem spannend und aussichtsreich.
Danke an:


Tourengänger:
lefpoenk

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Kommentare (4)