Kleiner Patteriol, 2590m, weglos und spannend


Publiziert von milan , 29. Juni 2015 um 09:54.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Verwallgruppe
Tour Datum:27 Juni 2015
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 950 m
Abstieg: 950 m
Strecke:10km, Zeitangabe mit Pausen
Zufahrt zum Ausgangspunkt:St. Anton Abzweig Mooserkreuz, dann mit Verwallbus Nr. 6 Zum Salzhüttle, ab da in 1 Stunde zur Konstanzer Hütte
Zufahrt zum Ankunftspunkt:s.o.
Unterkunftmöglichkeiten:Konstanzerhütte
Kartennummer:AV-28/2 Verwallgruppe Mitte

Der Kleine Patteriol liegt 1 km nördlich des Patteriols und am Fuße ist auch gleich die Konstanzerhütte.
Sie erreicht man am Besten mit dem Wanderbus, der von St. Anton am Arlberg dieses Jahr kostenfrei bis zum Endpunkt Salzhüttle fährt. Von hier geht es auf einem Fahrweg in gut einer Stunde zur Hütte. Auf halbem Weg sieht man dominant den Patteriol und vorgelagert den Kleinen Patteriol. Die Route zum Kleinen Patteriol ist bisher nicht ausgeschildert, aber die Wegebauer des DAV sind dabei, daß es in Zukunft möglich sein wird, ihn einfacher zu erreichen.

Zur Route:
Ab der Konstanzerhütte nimmt man erst den Fahrweg in`s Fasultal in Richtung "Kugelter Stein", verläßt diesen aber sehr früh (wie auf der AV-Karte ersichtlich) in westlicher Richtung und quert auf einem jetzt freigeschnittenem Erlenbuschwald bis ein Sporn mit dichtem Alpenrosenbestand auftaucht.
Ab hier geht man weglos steil den Hang durch die Alpenrosen zu  kleinen Felsen hoch.
Über eine Rampe erreicht man nun freies, flacheres Alpgelände. Man geht zuerst in südlicher Richtung weiter, bis auf etwa 2100m. Nun sollte man die Höhe haltend in südwestlicher Richtung ohne in die Blockfelszone zu kommen so weit gehen, bis man den Sattel zwischen Patteriol und kleinem Patteriol sieht.
Auf diesen gilt es nun in östlicher Richtung zuzusteuern. Da alles weglos ist, sucht man sich einfach die bequemste Route. Schotter- und Grashänge wechseln sich ab, bis man den Sattel erreicht hat. Der Schlußanstieg geht nun in nördlicher Richtung auf dem Grat bis zum Gipfel.
Beeindruckend ist die Sicht auf die Nordwand des Patteriols, östlich die Kuchenspitze und der Scheibler, im Nordwesten der Kaltenberg und das schöne Silbertal im Westen.

Wir hatten nur wenig Schneefelder zu queren, die meisten konnten wir im Aufstieg umgehen. Im Abstieg waren sie umso nützlicher, solang nicht zuviel Fels in die Quere kam.
Am Nachmittag gab`s ein paar Regentropfen,  da wir den Gipfel aber schon um 11:00 erreichten, namen wir das gelassen hin.  Findet man den Weg, ist für Auf- und Abstieg etwa 5-6 Stunden einzuplanen.

Wieder an der Konstanzerhütte angekommen (auf gleichem Weg zurück), fing der Regen richtig an und wir tranken unser verdientes Bierchen im Gastraum.

Fazit: Es macht Spaß öfter mal die ausgeschilderten Wege zu verlassen und unbekanntere Gipfel zu besteigen. Der Kleine Patteriol verdient es aber, daß er wieder mehr besucht wird, wie es früher auch geschehen ist,  teilweise sind auch noch alte Markierungen zu erkennen. Als Tageswanderung von der Konstanzerhütte ist er bequem zu machen, wenn man sich im T4- Gelände (für die Bewertung ist vor allem die richtige Wegfindung entscheidend) zurechtfindet.
Unsere GPS-Datei ist hierfür nicht ganz richtig, wie wir jetzt wissen und repräsentiert nicht die beste Route.

Am 2. Tag unternahmen wir noch eine einfache Wanderung (T2) von der Konstanzerhütte zum Langsee und zurück,  hiervon habe ich noch ein paar Bilder eingestellt. Das Wetter zeigte sich am Sonntag wieder von der besten Seite!












Tourengänger: milan, milanetta


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