Kleiner Patteriol, 2590m ohne ein Wölkchen

Der Kleine Patteriol liegt direkt nördlich seines großen Bruders, des Patteriol und hat erst 2018 ein schönes Gipfelkreuz bekommen. Im Zuge dessen ist auch der Weg ab der Konstanzerhütte beschildert und hergerichtet worden. Auf den Wanderkarten ist er aber aufgrund der Aktualität natürlich noch nicht zu finden.
Wir haben es gemütlich in den 3 Stunden, die auch auf dem Schild unten signalisiert sind auf den Gipfel geschafft. Aufpassen mußten wir aber schon als wir auf der Nordwestseite auf ca. 2100m drei Schneerinnen queren mußten, deshalb die T4. In der Mulde vor der Nordwand des Patteriol liegt auch noch viel Schnee, dies aber eher in den flachen Passagen und somit war das kein Problem.

Zur Tour:
Von der Konstanzerhütte gehen wir erst durch ein Waldstück zum Fahrweg, der ins Fasultal führt, dann etwa 500m entlang. Dann führt ein Bergpfad auf der orographisch linken Talseite, hier also nach rechts, durch Erlengestrüpp auf den Bergrücken und steil durch ein Alpenrosenfeld bis eine Felskante erreicht wird.
Der Weg quert nun in die Flanke des Schönverwalltals ohne großen Höhengewinn durch mehrere Rinnen und Blockfelder, dann wieder steil in die Mulde zwischen dem Kleinen Patteriol und dem Patteriol.
Der Gipfel wird dann in nordöstlicher Richtung über ein 35 Grad-Grashang gewonnen.

Besonders schön waren  die Alpenrosen, die gerade zu blühen beginnen und die Aussichten ins Silbertal bis ins Rätikon nach Westen, bis in die Lechtaleralpen nach Norden und ins Verwall zur Kuchenspitze und Küchlspitze nach Osten.
Wir haben in der Konstanzerhütte übernachtet und sind mit frühem Aufbruch (7:30) der größten Hitze entkommen.