Patteriol - Auf das Matterhorn des Verwall


Publiziert von his , 19. September 2016 um 20:30.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Verwallgruppe
Tour Datum:27 August 2016
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 8:30
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m

Wir hatten nach unserer letzten Verwalltour noch eine offene Rechnung mit dem Patteriol zu begleichen. Stabiles Sommerwetter und ein unternehmungslustiges Viererteam, ist eine sehr günstiger Vorrausetzung dieses Unternehmen anzugehen. 

Gestartet sind wir zu dieser Tour an der Konstanzer Hütte Richtung Fasultal. Von hier aus kann man bis zum Abweis am Kugeltem Stein auf dem geschottertem Fahrweg kräftig ausschreiten. An der Landmarke "Am Kugeltem Stein" geht es dann in vielen Serpentinen steil bergauf. Wir verlassen hier dann auch die schattige Zone und lassen uns für den Rest des Tages mit reichlich Sonne verwöhnen. Hier führt der Bruckmannweg über das Wannenjöchli in das Ochsental. Kurz vor dem Übergang zum Wannenjöchli gibt es einen Wegweiser der zum Aufstieg des Patteriol weist.

Anfangs geht es dann eine Geröllhalde hinauf, an derem Ende auch Wegspuren auszumachen sind, die zu einem Felsvorsprung leiten. Hier zeigen Steinmänner den Weg auf eine Rampe die nach links oben begangen wird. Auf dieser gelangt man in eine steile Rinne, in der man nach etlichen Höhenmeter, auf der rechten Seite den Plattenschuss ausmachen kann. Diesen quert man dann aufwärts bis zu einem von weitem sichtbaren Steinmann. Ab hier sind es dann nur wenige Meter bis in das steinige Hochkar.

Hier machen wir den Fehler der linken Pfadspur aufwärts zu folgen. Wir gelangen somit auf den Grat Richtung Horn und müssen feststellen, dass damit wir falsch liegen. Jetzt traversieren wir unter den Grattürmen ausgesetzt bis zur richtigen Scharte. Richtig wäre es gewesen am unteren Beginn des Hochkares  die rechte Spur aufwärts zu verfolgen, damit gelangt man dann in die richte Gratscharte.

In der richtigen Scharte angekommen quert man auf die Nordseite. dabei geht es mehrere Meter bergab um einige Ecken herum. Bei uns war alles trocken, so dass wir zügig bis unter den letzten Gipfelaufbau des Patteriol gelangten. Hier ging es aber sehr steil zur Sache, so dass ich schon glaubte die Tour wäre für uns heute zu Ende. Allerdings entdeckten wir einige kleine Steinmänner die nordseitig über plattiges Gelände Richtung Scharte wiesen. Dieser Weg war auch erstaunlich einfach zu begehen und dem finalem Gipfelanstieg stand dann nichts mehr im Wege.

Die Gipfelschau ist grandios, von der Silvretta über die Nachbarberge im Verwall bis zu den Lechtalern und Allgäuer Bergen gibt es hier oben viel zu sehen. Dabei gehört dieser Gipfel selbst bei bestem Wetter nicht zu den Überlaufenen. Ein Großteil der heutigen Gipfelstürmer kam zudem über den Ostgrat herauf, der eine Klettertour im 4. Schwierigkeitsgrad bietet.

Der Rückweg ging dann flott von statten, da wir nun wußten welches der richtige Auf-/Abstiegsweg ist.

Tour zu viert begangen



Tourengänger: his


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